10.02.2022
Ungarn demonstrieren auf dem Heldenplatz in Budapest für Frieden in der Ukraine
 
„FRIEDENSZEICHEN“ ?
 
Die „Campaign for Nuclear Disarmament” (CND), die „Kampagne für nukleare Abrüstung“ stand an der Spitze einer Friedensbewegung, ausgerechnet im unfriedlichen Britannien, das in Europa die meisten Kriege vom Zaun gebrochen hat und sich ein weltweites Imperium schuf, auf dem Blut und dem Schweiß seiner unterjochten und ausgesaugten Kolonialvölker. Die Kampagne entstand, als im November 1957 gegen die fortschreitende atomare Aufrüstung und blieb bis heute völlig erfolglos. Kurz nach der Gründung des Spektakels liefen einige hundert Mitglieder vom Karfeitag bis zum Ostermonatg (4. bis 7. April 1958) unter dem Leitwort „Ban the bomb“ (Verbannt die Bombe) von einem Londoner Platz bis zum 83 Kilometer entfernten Ort des Atombewaffnungs-Forschungszentrums. Diese Wanderung wurde zum Vorbild für die sog. „Ostermärsche“ in einigen westeuropäischen Ländern, 1960 erstmals auch in Westdeutschland. Das Feldzeichen bzw. Logo der Bewegung entwarf ein englischer Graphiker namens Gerald Herbert Holtom (1914-1985). Wie dieser Mann seinen Entwurf interpretierte ist unerheblich und, beim genauen Überpüfen, überzwerch konsturiert. Dass es sich schlichtweg um eine Rune handelt, hätte unzeitgemäß gegolten, also wurden gekünzelte Erklärungen bemüht. Es ist und bleibt nichts anderes als eine Rune. Sein Zeichen-Entwurf entwickelte sich bis in die Gegenwart zum „Friedenssymbol“, dem sogenannten „Peace-Zeichen“. Wie wenig diese „Friedensbewegung“ namentlich in England bewegt hat, beweist der Angriffskrieg des englischen Politikers und zeitweiligen Premierminister Sir Anthony „Tony“ Charles Lynton Blair, von der Arbeiterpartei, „Labour Party“, gegen Afghanistan (2001) und dem willkürlichen Angriffskrieg gegen den Irak (2003).
Das so populäre „Friedenszeichen“ stellt eine mindestens 2.000 Jahre alte germanische Rune dar, also ein Schrift- und Begriffszeichen, des End-Lautwertes „z/R“. Im sog. „Älteren Futhark“ ist es ein Begriffszeichen für die göttlichen Alkes-Brüder, welche Griechen und Römer die „Dioskuren“ nannten (Gottes-Söhne). In der ursprünglich linksläufig (rechtsbeginnend) zu lesenden „Älteren Oding“-Reihe ist es sinnvoller Weise das 10. Zeichen, womit auch die 10 Finger beider Hände (Gottes) gemeint sein müssen, wofür mehrere Zeugnisse aus dem alten Denkmälermaterial vorliegen. Die ältere Form der sog. Algiz-Rune hat diese Form: , wird aber in der Regel nur vereinfacht so gebraucht: Diese 10. Oding-Rune liegt im germ. Oding-Runen-Kalender auf dem Maibeginn, dem germ. Sommerbeginn. Daraus ist der positive Grundcharakter dieses Sprieß-Zeichens ablesbar. Die tiefere, mythische Sinnhinterlegung ist: Die rechte, die gute Hand Gottes, schafft das Sommerhalbjahr, oder der gute-rechte Gottessohn (Balder) bewirkt es. Aus dem Gesagten geht automatisch hervor, dass es sich bei dem nach unten gerichteten Sprießzeichen, um das genaue Gegenteil handeln muss, nämlich die linke Hand, die den Untergang bewirkende Hand, oder den konträren Gottes-Sohn (blinder Hödur): . Was nach unten strebt ist der Tod oder des Todes. Im „Jüngeren Futhark“ heißt dieses Zeichen „Eibe“, bedeutet also „Tod“, denn das Eibengift wurde zum Präparieren tödlicher Pfeile verwendet und das Eibenholz - seit der Steinzeit - zur Herstellung der tödlichen Kampfbögen. Wenn also das „Peace-Zeichen“ vor dem Atomtod warnen will, wäre das richtig gedacht. Aber als „Friedens-Zeichen“ würde es den Frieden des Todes symbolisieren, was ein weniger angenehmer Gedanken ist. Schöner und hoffnungsfroher müsste als Friedenssymbol das nach oben gerichtete Sprießzeichen des Sommerbeginns empfunden werden.
 
Die alte germanisch-deutsche Oding-Futhark-Buchstabenreihe
 
Beim „Jüngeren Futhark“, der 16-er Runenreihe - gebräuchlich erst ab der frühen Wikingerzeit - handelt es sich um ein schriftkulturelles Schwund- und Verfallssystem, aus dem keine mythologisch-strukturellen Aussagen mehr ablesbar sind. Es trägt folgende Buchstaben-Namen, die sich in isländischen und norwegischen Runengedichten aufgezeichnet finden: ᚠ fé (Vieh, Geld, Reichtum) - ᚢ úr (Urstier, Regen) - ᚦ þurs (Thurse, Riese, Troll) - ᚬ As, Oss (Mund, Asengott) - ᚱ reið (Fahrt, Wagen) - ᚴ kaun (Geschwür) - ᚼ hagall (Hagel) - ᚾ/ᚿ nauðr (Bedürfnis, Notwendigkeit) - ᛁ ísa/íss (Eis) - ᛅ/ᛆ ár (Jahr, Menge) - ᛋ/ᛌ sól (Sonne) - ᛏ/ᛐ Týr (Himmelsgott) - ᛒ björk/bjarkan/bjarken (Birke, Frau) - ᛘ maðr (Mann, Mensch) - ᛚ lögr (Wasser, Meer) - ᛦ yr (Eibe, Tod).