19.02.2022
    
 
REGENBOGEN-BLÖDELEIEN
 
Gibt der Tod den Nasenstüber,
fährt der Mensch ins Jenseits rüber,
über die Regenbogenbrücke,
doch die ist nicht ohne Tücke.
 
Geisterfahrer sind meist irrlich,
sieben Farben sind verwirrlich,
mit unterschiedlich langen Wellen,
langsamen und kurzen-schnellen.
 
Seelen sollen sich entscheiden:
„Welche Welle muss ich meiden,
welche Bahn ist wohl die beste
führt mich rasch zum Seelenfeste?
 
Die meisten Seelen bleiben stecken,
ob sie sich biegen oder strecken.
Sie fallen in den Orkus runter,
dort wird es noch mal so bunter.
 
Unten haust fast nur Gesindel,
halt Kellerkinder, Kirchen-Kindel.
da wird gesabbelt und gesoffen,
Geist wird in Grüften nie getroffen.
 
Die Regenbogenbrücke ist perfide,
allein Walküren-Dienste sind solide.
doch gelten die nur für die Krieger
und niemals für die Linksabbieger.
 
Kein Regenbogen leitet uns hinauf,
er führt hinab in seinem Bogenlauf.
Und wer nicht vorher runterfiel,
verendet dann im Loch „Asyl“.
 
Der „Regenbogen-Weg“ ist irre,
er führt Seelen in die bunte Wirre.
Vergesst die Regenbogenblödeleien
aus rot-grünen-schwarzen Reihen. 
 
 
 
Das „Aktionsbündnis Queer“ in Greifswald veranstaltete die „Tage der Akzeptanz“: „Wir werden unsere Erfolge feiern und sichtbar sein“, sagt Th. J. vom Aktionsbündnis. Am „Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie, Biphobie und Interphobie“, der an die Streichung von Homosexualität als Krankheit im Jahr 1990 erinnert, veranstalteten die Aktivisten eine Kundgebung auf dem Marktplatz. Sie setzen sich für alle Menschen mit einer „queeren“ Orientierung ein. Queer (deutsch: anders) steht dabei für Menschen mit homo- oder bisexueller Orientierung oder einer Geschlechtseinordnung abseits von Mann und Frau.
 
 
Die „KinderKirche“ ließ einen großen Regenbogen auf dem Kirchplatz zusammenbasteln: „In leuchtenden Farben kündet er hier nun von dem Bund Gottes mit den Menschen und setzt so ein Zeichen der Hoffnung.“ (Katholische Pfarrgemeinde St. Antonius, Künzell)