PETRA FEDERAU
 
Patrioten misst man anders,
da wird der Spielraum plötzlich eng,
da urteilen auch „Schmuddelkinder“
plötzlich ganz moralisch streng.
 
Die „Ferkeleien“ die da gelten,
bei den „Linken“ schick und schön,
wirft man „Rechten“ vor als Fehler,
unter lautem Kampfgetön.
 
Und die „linke“ Presse jubelt,
fand sie einen „wunden Punkt“,
also ging‘s mit Petra Federau,
bis man sie davon geunkt.
 
Man warf ihr „Escortservice“ vor,
aber was heißt solches schon ?!
Und „lesbisch“ sei Frau Dr. Weidel,
mit moralinem Unterton.
 
Die Frauen kämpfen für das Recht,
gegen politische Unmoral,
was sie sonst und vorher taten
ist mir ziemlich wurscht-egal.
 
Augen drückt man zu bei Linken,
da gibt’s manchen dunklen Fleck,
doch die Medienmacher gucken,
sehr diskret darüber weg.
 
Lasst Frau Federau wieder wirken,
rein und klar ist was sie will,
solche Frauen braucht die Heimat,
ist die Hetze noch so schrill.
 
Zur Person: Petra Federau (46) ist gebürtige Schwerinerin, verheiratet und vierfache Mutter. Nach einer Ausbildung im Energiekombinat Nord war sie u. a. als Angestellte eines Energieversorgers, Geschäftsführerin in einem Pferdezuchtbetrieb und als Immobilienmaklerin tätig. Seit  Mai 2014 ist Federau AfD-Stadtvertreterin (Stadträtin) in Schwerin, zugleich Fraktionsgeschäftsführerin und Mitglied in vier Ausschüssen. (13 August 2016)
 
Die Schweriner AfD-Direktkandidatin zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern
 
Es hatte hitzige Debatten über die Abwahl der Schweriner Kommunalpolitikerin Petra Federau vom aussichtsreichen dritten Platz auf der Kandidatenliste zur Landtagswahl am 4. September gegeben. Es hieß, dass Federau einen Teil ihrer Biografie vor der Wahl auf die Kandidatenliste im Februar verschwiegen habe. „Es geht um ein entscheidendes Kriterium im Leben, über das informiert werden muss, sonst macht man sich erpressbar“, erklärte der Parteivorsitzende vor den knapp 140 Mitgliedern. Auch auf spätere Nachfragen zu den Vorwürfen und auf mehrere Gesprächsangebote habe Petra Federau, die zu den tapfersten AfD-lern in Mecklenburg-Vorpommern zählt, nicht reagiert. Recherchen der Medin hatten aufgedeckt, dass Federau bei der Kandidatenkür für die Wahl Details aus ihrem Leben verschwiegen hatte. So soll sie kurzzeitig in den Jahren 2009/2010 als Vermittlerin für einen Escort-Service tätig gewesen sein. Der AfD-Landesvorstand hatte die Schwerinerin aufgefordert, freiwillig auf ihren Platz auf der Landesliste zu verzichten. Dem kam sie nicht nach. Darum wurde der Abwahl-Parteitag einberufen. Auf dem Parteitag beantragte Frau Federau, die Presse auszuschließen. Der Parteitag entschied sich kontraproduktiv für einen Verbleib der Medien. Bei ihrer anschließenden Rede sagte die Frontfrau, jeder habe in seinem Leben schon einmal einen Fehler gemacht. „Ich habe niemanden geschadet“, betonte sie und sie habe auch nicht gegen Regeln der AfD verstoßen. Inhaltlich sagte Federau nichts über die Escort-Geschichte. Warum hätte sie die zurückliegende Angelegenheit im Nachhinein auch breittreten sollen ?! Sie deutete die Sache als Intrige und einer Schmutzkampagne der Medien gegen sie, womit sie sicherlich ins Schwarze traf. „Ich war die Seele der Partei, auf einmal bin ich nur noch Dreck“, rief die Schweriner Kommunalpolitikerin. „Wir stehen das durch“, sagte sie später, „weil ich für dieses Land, für dieses Volk kämpfe.“ In den Redebeiträgen einiger angereister Mitglieder klang an, dass Petra Federau angeblich weniger über die Escort-Affäre selbst als vielmehr über ihre fehlende Offenheit und ihr mangelndes Vertrauen gestolpert ist. Dass in vielen Fällen Schweigen besser ist als das Stochern in Details, die die linke Presse nur zu gern aufgreifen würde, dürfte feststehen. Aber der Parteitag entschied sich - auf den Druck der Medien hin - gegen die schöne Schwerinerin.
 
12.08.2016 - Interview mit Petra Federau (AfD): „Für mich ist es selbstverständlich, sich für dieses Land einzusetzen“ - „SACHSEN DEPESCHE“ (Jan Erbenfeld)
 
Schwerin - In rund vier Wochen, am 4. September 2016, wählen die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Landtag. Aktuelle Umfragen sehen die SPD bei 22 Prozent, die CDU bei 25 Prozent, die Linke bei 17 Prozent und die AfD bei immerhin 19 Prozent. Erfahrungsgemäß werden Wahlprognosen für die AfD von der Realität eher übertroffen. SACHSEN DEPESCHE sprach mit der Direktkandidatin für den Wahlkreis 9 (Schwerin II), Petra Federau (46), einer streitbaren AfD-Kommunalpolitikerin, die vor einigen Wochen für bundesweite Schlagzeilen sorgte.
 
SACHSEN DEPESCHE: Frau Federau, wie läuft der Wahlkampf, könnte die AfD möglicherweise stärkste Partei im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern werden ?
 
Petra Federau: Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren. Das Plakatieren und Verteilen von Flugblättern macht dabei wohl den größten Teil aus. Doch am erfreulichsten und spannendsten sind für mich immer wieder die Infostände und Kundgebungen, das direkte Aufeinandertreffen mit den Bürgern unserer Stadt. Und genau die Reaktionen der Menschen, denen ich begegne, die ganz gezielt zu mir kommen, machen so viel Mut. Natürlich wünsche ich mir, dass wir stärkste Partei werden. Es wäre ein Paukenschlag und so notwendig !
 
SACHSEN DEPESCHE: Seit Beginn der Plakatierung in Mecklenburg-Vorpommern sind immer wieder AfD-Plakate zerstört worden. Im Juli wurde auf das Haus des  Direktkandidaten und Landessprechers Dr. Matthias Manthei ein Anschlag verübt, zu dem sich eine „Antifaschistische Aktion“ bekannt hat. Wie sicher fühlen Sie sich als Direktkandidatin Ihrer Partei ?
 
Petra Federau: Ich habe leider schon vor drei Jahren lernen müssen, dass man in unserem Land mit dem politischen Gegner nicht gerade zimperlich umgeht und, abgesehen von den verbalen Attacken und Beleidigungen, auch Körperverletzungen und Anschlägen auf sein persönliches Eigentum ausgesetzt ist. Im März wurde auch auf mein Haus ein Anschlag verübt. Es hört sich vielleicht komisch an, aber ich lerne damit zu leben. Ließe ich mich davon beeindrucken, hätten unsere Gegner gewonnen. Einen ganz besonderen Dank möchte ich aber der Polizei sagen, die uns stets schnell zu Hilfe geeilt ist und unsere Infostände und Aktionen nun auch permanent personell schützt. Und überhaupt, ist es nicht ein Armutszeugnis für diese Demokratie, dass wir überhaupt Polizeischutz benötigen ?
 
SACHSEN DEPESCHE: Nachdem die „Schweriner Volkszeitung“ im März kolportiert hatte, dass Sie 2009/2010 norddeutsche Escort-Damen für den arabischen Raum angeworben haben sollen, warf Ihr Landesvorstand Ihnen „parteischädigendes Verhalten“ vor und strich Sie von der Landesliste. Vor den Kameras der Fernsehstationen schienen einige ihrer parteiinternen Gegner moralisch sehr entrüstet. War diese Entrüstung berechtigt ?
 
Petra Federau: Mit der Moral ist das so eine Sache und mit Heiligenscheinen und weißen Westen auch. Natürlich gab man sich entrüstet, denn wie wollte man sonst diesen unsäglichen Abwahlparteitag rechtfertigen ? Wie es bei einigen Herren mit der eigenen Moral stand, als sie in aller Öffentlichkeit die einzige ernstzunehmende weibliche Konkurrenz niedergetreten haben, mögen andere beurteilen, ebenso die Frage: Was hat der AfD in der Öffentlichkeit mehr geschadet ? Ich kann auch heute noch erhobenen Hauptes in den Spiegel schauen. Meinen vielen treuen Parteifreunden, die mir stets zur Seite standen, danke ich von ganzem Herzen.
 
SACHSEN DEPESCHE: Vom AfD-Sonderparteitag in Binz gibt es eine Filmsequenz des NDR, wo Sie sichtlich bewegt bekennen, sich für „dieses Land, dieses Volk bis zum letzten Atemzug“ einsetzen zu wollen. Für eine bundesdeutsche Politikerin sind solche Worte ungewöhnlich.
 
Petra Federau: Ich finde das für eine bundesdeutsche Politikerin gar nicht ungewöhnlich. Für mich ist es einfach selbstverständlich, sich für dieses Land und dieses Volk auch „bis zum letzten Atemzug“ einzusetzen. Wer dazu nicht bereit ist, hat in der Politik nichts zu suchen. Wenn ich dieses Land und dieses Volk nicht liebte, wie soll ich mich dann für seine Interessen einsetzen können ? Als ich 2013 den AfD-Landesverband gründete, tat ich dies in erster Linie für die Zukunft meiner eigenen Kinder. Mittlerweile stehen meine Kinder stellvertretend für alle Kinder unseres Landes. Ich habe in zwei Jahren als Kommunalpolitikerin erlebt, wie viele „Wirbellose“ es gibt und wie viel Rückgrat ich dagegen selbst benötige. Unser Land braucht endlich wieder aufrechte und unbestechliche Politiker - und vielleicht gerade auch mich !
 
SACHSEN DEPESCHE: Nun ist die AfD als vergleichsweise junge Partei für schwere innere Auseinandersetzungen bekannt, die Turbulenzen um die Stuttgarter Landtagsfraktion sind noch längst nicht ausgestanden. Wie sieht es in Mecklenburg-Vorpommern aus, gibt es für Sie nach der Kontroverse noch eine gemeinsame Basis mit dem AfD-Landesvorstand ?
 
Petra Federau: Ich sehe meine politische Verantwortung nicht im Widerstreit zu anderen Parteimitgliedern. Daran habe ich mich immer gehalten. Auch nach dem letzten Parteitag habe ich meinen Standpunkt hinsichtlich einer gemeinsamen Zusammenarbeit nicht aufgekündigt.
 
SACHSEN DEPESCHE: Gesetzt den Fall, Sie sind erfolgreich und gewinnen Ihren Wahlkreis – was wäre Ihnen im Schweriner Landtag besonders wichtig, wofür würden Sie vor allem eintreten ?
 
Petra Federau: In den vergangenen zwei Jahren habe ich als Schweriner Stadtvertreterin speziell im Jugend- und Sozialbereich zielorientiert im Sinne unserer Bürger gearbeitet. Dabei habe ich aber nie die finanzpolitische Verantwortung für die Ausgabenseite aus den Augen verloren. Besonders „beliebt“ habe ich mich damit bei manchen Damen und Herren der Sozialindustrie nicht gemacht. Gleiches gilt für mich auch hinsichtlich der unverantwortlichen illegalen Migration. Sollten wir unsere Verantwortung gegenüber der eigenen Bevölkerung vernachlässigen, werden wir in Zukunft dafür bitter bezahlen. Gerne bin ich in diesem Sinne auch künftig die unbequeme, aber ernstzunehmende Politikerin, die bislang im Schweriner Landtag fehlte.
 
SACHSEN DEPESCHE: Frau Federau, vielen Dank für das Gespräch.
 
.o.o.o.o.o.
 
 
Petra Federau:
 
„Wir Deutsche sind ein großartiges, hilfsbereites Volk.
Wir haben viel geleistet und erreicht.
Wir haben ein Recht darauf, stolz zu sein auf unsere Errungenschaften.
Schluss mit dem Schuldkult.
Schluss mit einer Politik gegen die Interessen des eigenen Volkes.
Seid stolz - geht aufrecht !“
 
(Guntram: Das Aufrecht-Gehen ist unabdingbar, aber anstatt stolz solltet Ihr nur selbstbewusst sein !)