14.09.2025

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Billy F. Price, „Adolf Hitler als Maler und Zeichner : ein Werkkatalog der Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Architekturskizzen“, 1984 – Preis zwischen 150 bis 180 Euro.

Was ist von Hitler als Maler überliefert ? Ab 1910 verdiente Hitler Geld durch nachgezeichnete oder als Aquarelle kopierte Motive von Wiener Ansichtskarten. Diese verkaufte sein Mitbewohner Reinhold Hanisch bis Juli 1910 für ihn, danach Siegfried Löffner. Der Maler Karl Leidenroth zeigte Hitler, wegen des unberechtigten Führens des Titels eines „akademischen Malers“ anonym an und erreichte, dass die Polizei ihm das Führen dieses Titels untersagte. Daraufhin ließ Hitler seine Bilder von dem Männerheimbewohner Josef Neumann sowie den Händlern Jakob Altenberg und Samuel Morgenstern verkaufen. Der Mitbewohner im Männerwohnheim, Karl Honisch, schrieb später, Hitler sei damals „schmächtig, schlecht genährt, hohlwangig mit dunklen Haaren, die ihm ins Gesicht schlugen“, und „schäbig gekleidet“ gewesen, habe jeden Tag in derselben Ecke des Schreibzimmers gesessen und Bilder gezeichnet oder gemalt. - In WK I. heißt es von ihm: Er klagte nie über schlechte Behandlung als Soldat und sonderte sich damit von seinen Kameraden ab. Darum beschimpften sie ihn als „weißen Raben“, als jemanden der eine von der Mehrheit abweichende Meinung vertrat. Nach ihren Aussagen rauchte und trank er nicht, redete nie über Freunde und Familie, war nicht an Bordellbesuchen interessiert und saß oft stundenlang lesend, nachdenkend oder malend in einer Ecke des Unterstands. - Und noch als Chef der Reichsregierung war sein Schreibtisch - nach Informationen von Insidern - übersät von architektonischen Zeichnungen und Pänen der Stadtgestaltung. Bis weit in den Krieg hinein blieb es die motivierende Freizeitgestaltung des Ästheten Hitler, sich mit der Verschönerung und Verfeinerung von städtischen Perspektiven zu beschäftigen.

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