20.11.2013
 
            Wodin.JPG        
 (Runen-Gottes-Begriff „WODIN" auf Strängnäs-Stein)
 
 
RUNENWAHRHEIT
 
Es kann nur eine höchste Klarheit geben,
für jene die nach Runenwahrheit streben.
 
Wer diese sucht,
der Täuschung flucht,
der muss zur Quelle hin,
nur sie bringt ihm Gewinn !
 
Wer Quellen sucht muss steigen,
in alte Zeit hinan,
hinauf zum Gipfelreigen,
als Runenzeit begann !
 
Es war die Zeit, da Glaubensgluten glommen,
es predigten die Weisen und die Frommen.
 
Sie schrieben nieder,
die heil’gen Lieder -
aus frischem Munde,
der Ahnen Kunde !
 
Da grübelte auch einer
dem Sinn des Lebens nach,
ein Tiefer und ein Reiner,
aus dem die Gottheit sprach.
 
Er schenke uns das ODING als Erbauung,
er dichtete die schönste Gottesschauung
 
in einen Ring -,
mit dem er fing
das Gottes-Sein
im Kosmos ein.
 
Er schuf den Glaubensplan,
der Runen ewige Trift;
er wies des Hoffens Bahn,
gab Ordnung unsrer Schrift.
 
Es kann nur eine höchste Klarheit geben,
für jene die nach Runenwahrheit streben.
 
Wer die benennt,
das ODING kennt,
dem Od verfiel,
der ist am Ziel !

 

gibu auja asa

(gebt Glück ihr Asen !)

Ranke_1.JPG

Der Strängnäs-Stein (aus Stadt in der schwedischen Provinz Södermanlands län) misst 21 Zentimeter in der Länge, 13 Zentimeter in der Breite und 7,5 Zentimeter in der Dicke, gefertigt aus jotnischem Sandstein.

Während des Abrisses eines Ofens im Jahr 1962 entdeckten Arbeiter diese protonordische Inschrift, die Text im Ur-Futhark-Alphabet enthält.

Der Stein enthält zwei bedeutende Wörter: Erilaʀ (Runenmeister), möglicherweise verbunden mit dem Stamm der Heruler, und Wodinʀ (ein Begriff für Wodan-Odin den ich lange vor dem Fund benutzte), der sich auf die germanische Gottheit Odin bezieht.

Die Inschrift befindet sich im Dom von Strängnäs, wo Besucher dieses archäologische Artefakt neben anderen regionalen Runensteinen untersuchen können. 

Geologische und technische Analysen bestätigten die Authentizität dieser protonordischen Inschrift, trotz anfänglicher Debatten unter Wissenschaftlern über ihre Herkunft.

Etwa um das Jahr 1080 kam ein englischer Mönch namens Eskil in den Ort und versuchte, ein heidnisches Opferfest zu verhindern. Daraufhin wurde er von den empörten Einheimischen erschlagen. Er soll vom „heiligen Sigfrid“ von Växjö als Bischof zur Missionierung „in alle schwedischen Nordwälder“ gesandt worden sein. Ob er schon vorher oder erst nach seinem Tod von seinen Auftraggebern „heiligesprochen“ worden ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf dem ehemaligen Opferplatz liegt heute der Dom zu Strängnäs. Es ist das bedeutendste Gebäude der Stadt. Er wurde um 1250 zunächst als Holzkirche errichtet, die man später durch einen gotischen Ziegelbau ersetzte.