Wir haben mit den Runen eine besondere Schrift vor uns, man kann zwar damit noch heute jedes deutsche Wort schreiben, doch sie ist als Gottesschrift entwickelt worden, d.h. als eine Heils- oder Gebetszeichenfolge, sie transportiert Informationen kosmischer Erkenntnisse, welche in alter Zeit die Grundlagen der Religionen darstellten. Die Zeichenfolge singt das Loblied der göttlichen 3 und der außerordentlichen Zahl 6 (1+2+3). Der Runen-Schöpfer versuchte der Zahl 6 einen Lobeshymnus zu kreieren. 6 Ur-Laute (Vokale) kennen die Runen und 3x6 = 18 Mitlaute (Konsonanten). 6 Vokale X 18 Konsonanten ergeben 108 Ur-Stammsilben; die erste Urstammsilbe ist OD. 108 (Quersumme 9) ist auch in fernöstlichen Religionen eine hochheilige Zahl. 108 Runen-Silben X 24 Runen ergibt die Zahl von 2592[0] Jahren des Äons bzw. des Gottesjahres bzw. des Platonischen-Jahres, in dem der astronomische Frühlingspunkt einmal reziprok um die gesamte Ekliptik von 360° herumläuft. Denn in 72 Jahren wandert der Frühlingspunkt um jeweils 1° rückwärts, so dass 72 X 360° = 25920 Jahren ein Rundlauf vollzogen wird. Den Prozess nennt man die Präzession, deren Entstehung durch eine kegelförmige Bewegung der Erdachse erst der Deutsche Niklas Koppernigk (Kopernikus 1473-1543) erkannte. Erstmalig beschrieb die Präzession der hellenistische Astronom und Mathematiker Hipparch von Nicäa (um 190 - 120 v.0). Er gilt als Begründer der wissenschaftlichen Astronomie.
 
Unsere urgermanische Runenreihe ODING umfasst 6 Selbstlaute sowie 18 Mitlaute. Die Lautwerte der Konsonantenzeichen sind: , , , , , , , , , , , , , , , , = d, ng, l, m, b, t, s, z (nur als Endlaut), p, j, n, h, w, g, k, r, Þ, f. Als Vokalzeichen sind vorhanden: , , , , , = o, e. ei (eigentlich ein Laut zwischen e und i), i, a, u. Kombiniert man die 6 Vokale (Urlaute) jeweils mit einem der 18 Konsonanten, dann werden 6 x 18 = 108 Grundstammsilben geschaffen, aus denen sich im runentheoretischen Sinne die germanische Sprache entfaltet haben dürfte. Diese 108 Urmöglichkeiten werden hier der Reihe nach aufgezeigt:
 
 
Die 108 Urstammsilben des ODING (Quersumme 9) -
 
108 Gopis tanzen um Krishna, 108 Perlen hat der buddhistische Gebetskranz („Kette der Welten“), 108 Arhads (buddhistische „Heilige“), 108 Lama-Priester auf Meditationsreisen,  108 japanische Glockenschläge gegen die Übel des vergangenen Jahres, 3 x 108 3 in Symbolik des „Sonnenwagens von Trundholm“