Der luni-solare Runenkalender für das Jahr 7.000 n.M. (nach Meisternthal) bzw. 2.000 n.0 (nach Null). Es handelte sich um ein Schaltjahr bzw. 13-Monats-Jahr, mit einem eingeschobenen Leermonat.
 
Dass das „ODING-Wizzod“, unsere gallogermanische Religionsurkunde, altehrwürdiger als das judäochristliche sogenannte Neue-Testament ist, das ist den Kennern längst geläufig. Nach soliden Berechnungen darf angenommen werden, unsere Heilige-Schrift, die ODING-Runen, überragen den Christenkanon um etwa 200 Jahre. Nun stellt sich aber heraus, dass auch das was wir gemeinhin „Bibel“, Altes-Testament bzw. Tora (jüd. „Lehre“) nennen, wesentlich jünger zu sein scheint als bisher angenommen. Die neuzeitliche Gelehrtengeneration, die sachlich und nüchtern, ohne christlich-ideologische Voreingenommenheit an die Chronologiefrage herangeht, kommt zu überraschenden Ergebnissen. Der Heidelberger Prof. Bernd Jörg Diebner hält aufgrund vieler fachtheologischer Anhaltspunkte die Tora für ein „diplomatisches Kompromisspapier“ an dem noch bis 50 n.0 gefeilt wurde. Dazu sei ausnahmsweise die Literatur des Magazins „Der Spiegel“ (Nr. 52) „Die Erfindung Gottes“ empfohlen.
 
Das offizielle Judentum kannte kein eigenes Kalendersystem. Die extrem fremdenfeindliche, man muss wohl eher sagen rechtsradikale Sekte der Essener-Nasoräer (jüd. „Rechtgläubige“), die sich vom Orden der griech. Pythagoreern ebenso wie von der iranischen Gnosis inspirieren ließ, aber schon. Ein fundiertes Kalendersystem wurde erst spät - lange nach dem Untergang Jerusalems (70 n.0) und dem Bar-Kochba-Aufstand der Juden (132/35 n.0) - in rabbinischer Zeit entwickelt. Im hellenistisch geprägten Israel wurde nach der griechisch-seleukidischen Jahresrechnung gezählt. Der zunächst sektiererische, aus dem makkabäisch-essenischen Mosaismus, durch Rabbi Shaul-Paulus hervorgegangene Christianismus auch für die Unbeschnittenen, begann erst im späten 4. Jh. - nach seiner staatlichen Machtergreifung (27. Februar 380) - einen eigenen Kultkalender zu entwickeln, indem er sich am römischen orientierte, indem er verdiente Leute (sog. „Heilige") der Organisation auf die alten röm. Götterfeste legte. Damals bestand das luni-solare germanische ODING-Sakralkalendarium aber schon einige Jahrhunderte.
 
Was immer deutlicher erkennbar wird, ist, dass die Bibel ein künstlich geschaffenes hellenistisches Machwerk aus der Geistesströmung der monotheistischen Jahweisten darstellt. Man könnte auch respektloser von Religionsverschwörern in der hochpriesterlichen Fälscherwerkstatt des Tempels zu Jerusalem sprechen. Nicht vor dem Jahre 330 v.0. (nach anderen Recherchen, ab Esra, dem persischen Provinzchef von Jehud,  Mitte 4. Jh v.0) kann sie geformt worden sein. Historische Fakten wurden umgedeutet, umgeschrieben, um jahweistische Großmachtträume in die Vergangenheit zu projizieren. Damit sollten nationalistische visionäre Zielvorgaben für zukünftige hebräische Geschlechter geschaffen werden. Die Welt ist tatsächlich zum Großteil auf diesen meisterlichen Schwindel hereingefallen und hält diese Lügengeschichten für „Gottes Wort“ und jeden Satz dieser Texte für wahr. Dass die fürchterlich-wunderbaren Bluttaten (des Bibelgottes Völkermordbefehle) die von der Bibel beschrieben werden, fromme Legende seien, war manchem nüchternen Historiker wohl klar- zumindest maßlos übertrieben sind - doch nun fallen auch alle die scheinbar historischen Angaben zu den damaligen politischen Rahmenbeschreibungen. Der einstmalige Bestseller Werner Kellers „Und die Bibel hat doch recht !“ (Econ-Verlag, 1955) gilt nur noch als ein ulkiges geistesgeschichtliches Relikt des Irrtums, der allerdings Hunderttausende von Lesern aufs Glatteis führte. Der führende Verwaltungsbeamte im NS-Rüstungsministerium und Jurist Werner Keller (1909-1980) war, was sein Handwerkszeug anbelangt, gar nicht befähigt, ernstzunehmende religionswissenschaftliche Abhandlungen zu verfassen, vielmehr deuten seine biographischen Daten darauf hin, dass er mit seinem Buch eine politische Aktion beabsichtigt hatte, denn der aktive Volksverräter und Widerstandskämpfer gegen den NS-Gedanken und Attentatsplaner gegen dessen Führer, war kein neutraler Forscher sondern ein antinationaler Fanatiker, dem es darum ging, die deutsche Identität zu beschädigen, durch Hinlenkung zur Vision einer biblisch-urchristlichen Internationalität. Er wurde wegen Hochverrats im Krieg vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt und kam mutmaßlich durch eine Bestechung am richtenden Strang vorbei. Wahr hingegen ist, wie uns die Spatenwissenschaft eröffnet, dass es nie Großreiche des David und des Salomo gegeben hat. Es handelte sich um unbedeutende Regionalfürstentümchen unter der Obergewalt des jeweiligen ägyptischen Pharao. Die Ägypter ließen den sogenannten „Horusweg“ bauen, eine Kette von Wehr- und Brunnenanlagen quer durch Palästina bin hinauf in den Libanon, um ihre einzig gefährdete Nordostflanke militärisch zu decken. Kein Moses und kein Josua hätten ein Fürzchen lassen dürfen, wenn es den Herren am Nil nicht gepasst hätte ! Alles ist frei erfunden ! Nicht wie es in der Bibel heißt, wäre der Turmbau zu Babel unvollendet geblieben, er wurde über 90 Meter hoch und stand Jahrhunderte lang in stolzer Schönheit. Angeblich wanderte der jüdische Urvater Abraham (1. Buch Mose) schon in der Bronzezeit aus dem Zweistromland mit Kamelen aus, doch diese Tiere dienten nicht vor dem Jahre 1.000 v. 0 als Lastenträger. Moses soll etwa um 950 v.0 gelebt haben, doch die Juden zahlten angeblich ihr Getreide damals mit Metallgeld; dieses ist jedoch nicht vor dem 7. Jh. erfunden worden.
 
Zwar findet sich bereits 1.207 v. 0 auf einer ägyptischer Stele ein Stamm namens Israel genannt, doch der Text bezieht sich auf eine Strafaktion gegen Räuberbanden. Viele Experten leiten denn auch den Begriff Hebräer von „hapiru“ ab, was soviel wie „Vagabund“ zu bedeuten schien. Aber die Volksbezeichnungen seitens der Nachbarn sind nicht selten hinabwürdigende Begriffe. Es gab nie einen Auszug der Israeliten aus Ägypten, ebenso wenig einen Einsturz der Mauern von Jericho durch Posaunenklang. Dies bekannte freimütig der israelische Chefarchäologe Israel Finkelstein in seinem Buch „Keine Posaunen vor Jericho“.

Herodot (um 430), der berühmte Geschichtsschreiber der Griechen, erwähnt weder Israeliten noch einen Gott Jahwe; so unbedeutend war das alles. Dieser Juden- und schließlich Christengott entwickelte sich aus dem greisen Himmelsgott El, dessen Figürchen man im „Gelobten-Land“ findet. Er hatte eine Frau, die Fruchtbarkeitsgöttin Aschera. Aus einem der vielen anderen „Heidengötter“ manipulierten die Jahweisten sich ihren bildlosen Gott zurecht.

Der Theologieprofessor Dr. Gerd Lüdemann trat mit einigen grundsätzlichen Aufklärungswerken an die Öffentlichkeit: „Ketzer - Die andere Seite des frühen Christentums“, 1995, „Der große Betrug“ - Und was Jesus wirklich sagte und tat“, 1998, „Paulus, der Gründer des Christentums“, 2001, „Das Unheilige in der Heiligen Schrift - Die dunkle Seite der Bibel“, 2004, „Der erfundene Jesus. Unechte Jesusworte im Neuen Testament“, 2008. Der Theologe bringt es auf den Punkt: „Die Bibel ist nicht Gottes Wort !“ Im „Spiegel“-Gespräch (8/96) sprach er sich offen für die Abschaffung des „Credos“ („Apostolisches Glaubensbekenntnis“) aus. Der Fachgelehrte sagt: „Kein Apostel hat es gekannt, es entstand in späterer Zeit und erhielt seine letzte Fassung erst im 4. Jh. “. „All dies sind Erkenntnisse meiner wissenschaftlichen Arbeit und Konsequenzen, die ich daraus ziehe, unabhängig davon, ob dies der Kirche nützt oder schadet.“ ... „Ganz gleich was die Kirche gegen mich unternimmt, ich bin entschlossen, diesen Konflikt durchzustehen. Es geht mir um zwei Punkte. Erstens zu klären, ob die Theologie eine kirchliche oder eine freie Wissenschaft ist, sie kann nur das eine oder andere sein. Und zweitens zu erreichen, dass nicht weiterhin in den Gemeinden die historisch-kritische Erforschung der Bibel totgeschwiegen wird, unter anderem mit der Folge, dass viele Gläubige ein falsches Bild von Jesus haben.“
 
Lüdemann wurde vor allem für seine Beiträge zur historischen Jesus-Forschung bekannt, in denen er eine konsequent wissenschaftliche und keine kirchlich-theologische Position vertritt. Seine diversen Veröffentlichungen führten zu kirchenrechtlichen Kontroversen und einem längeren Rechtsstreit. Laut Lüdemann wurde bei dem juristischen Streit deutlich, dass theologische Wissenschaftler ihre Forschungen nicht frei betreiben können, weil sie den „Vorgaben“ der Religion und des „Staatskirchenrechts“ verpflichtet bzw. unterworfen sind. Das bedeutet im Klartext, dass die christlichen Konfessionen um das ungeschmälerte Recht kämpfen, ihre unwissenden Gläubigen weiterhin, im erkenntnistheoretisch überholten Sinne, insbesondere über die fiktive Person ihrer mythologisierten Zentralfigur „Jesu-Christus“, belügen zu dürfen. 

 Unser mathematisiertes gallo-germanisches Gottesverständnis, wie es sich im Runen-ODING kundtut, ist in seiner symbolistisch-abstrakten, strukturellen Begrifflichkeit dem judäochristlichen Grundanspruch und seinem wortreichen Machwerk einer künstlichen Historisierung alter vorderasiatischer Mythenbilder so überlegen, wie ein Turbojäger einer geworfenen Steinzeitkeule überlegen ist. Seine verbrämende und huldigende Sekundärliteratur allerdings ist zu einer ungeheuren Fülle hochgeistiger Verstandesleistungen - sowohl seitens jüdischer wie nichtjüdischer Gelehrter - angewachsen, denen für ihre scharfsinnigen Fleißarbeiten Anerkennung, Respekt und Achtung zu zollen ist.