13.07.2022

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Die Protagonisten des Eingottglaubens (Monotheismus): der Ägypter Echnaton (Amenophis IV.), der Ägypter Moses (nach Rembrandt), der Jude Jeschua-Jesus (Gesichts-Rekonstruktion), der Jude Schaul-Paulus (orthodoxes Ikonenbild).

HASS ODER HEIL ?

Nur aus Liebe wächst Gedeihen,
Hass ist niemals zu verzeihen,
drum trennt euch von den Religionen
die im Kern den Hass betonen !

Das begann mit Pharao Echnaton,
mit seinen Ein-Gott-Fabeleien.
Wer einen Gott nur gelten lässt,
will sämtlich andere bespeien.

Ammon-Priester schickte er Brüche,
die sollten sich zu Tode schuften.
doch in Amarna spielten seine Töchter,
wo Rosengärten lieblich duften.

Der Eingott-Spleen betörte Moses
und der betörte Landarbeiter,
auch er verfolgte die nicht hörten,
so ging der Eingott-Terror weiter.

Der Mosaismus predigt Hassen,
den „Amalek“ will er vernichten;
manche fanatischen Rabbiner
woll’n „Amalek“ bis heute richten.

Die Wahnidee vom Auserwähltsein,
durch ganz besondere Gottesliebe,
teilt die Menschen in zwei Klassen,
das heißt die Heiden kriegen Hiebe.

Der Jesus und der Paulus, beide,
blieben vom Heidenhass geleitet.
Sie haben, als die Hass-Urväter,
Millionen Qual und Tod bereitet.

Ob Heidenhass, ob Klassenhass,
es sind Menschheitsverbrechen !
Die Runen-Religion vom Heil und OD
wollt‘ nie von sowas sprechen!

Der negroide Pharao Achenaton-Echnaton („Atondiener“, etwa 1351-1334 v.0), eigentlich Amenhotep-Amenophis IV., Sohn von Amenophis III. und der dunkelhäutigen Mutter Teje, gilt als religiöser Reformator, weil er Aton, in Gestalt der Sonnenscheibe, gegen den Willen des Volkes und der herrschenden Priesterschicht, zum einzigen Gott erklärte. Schon seines Vaters Politik ging in diese Richtung. Echnaton ließ eine neue Hauptstadt in Mittelägypten errichten, Achet-Aton („Horizont des Aton“), mit dem Haupttempel Per-Aton („Haus des Aton“). Ob Echnaton ein Religionsfanatiker war oder den Monotheismus aus Machtkalkül einführen wollte, um als einziger Vertrauter und Priester des neuen Aton-Glaubens alle Macht im Staate in die Hände zu bekommen, bleibt ungewiss. Anzunehmen ist aber ersteres, denn Echnaton betrieb keine aktive Außenpolitik, für die er einer straffen Machtfülle bedurft hätte. Sein Augenmerk war ganz auf den Ausbau und die Absicherung seines Aton-Kultes gerichtet, wobei er scharfe Maßnahmen anordnete, um die alte Priesterschaft des Amun zu entmachten. In Rechnung zu setzen ist auch die persönliche Situation des Pharao. Er war ein kranker Mann, aufgrund der Anomalien seiner körperlichen Darstellungen, litt er an einer hormonellen Störung, die man Akromegalie nennt. Das Volk selbst durfte Echnatons Aton-Gott nicht selbst anrufen, sondern musste die Vermittlung des Pharao und seiner Frau als Fürbitter in Anspruch nehmen. Echnatons Regierungszeit ist zurecht als „schwarze Periode in der Geschichte Altägyptens“ bezeichnet worden. Die Negativ-Auswirkungen für die Priesterschaft waren Tempelschließungen und Verfolgung, Beschlagnahme der Güter, Verwahrlosung der Bildnisse der alten Götter, wirtschaftliche Stagnation und außenpolitischen Einflussverlust. Die Begräbnisplätze von Echnatons neuen Hauptstadt zeigen das ganze Grauen seines Terrorregimes auf. Seine religiösen Gegner, mitsamt deren Jugendlichen und Kinder, ließ er als Bau-Sklaven sich zu Tode schinden. So ist es kein Wunder, dass fast unmittelbar nach seinem Ableben der Hof unter König Tutanchamun in die alte Hauptstadt Memphis umzog, die traditionelle Amun-Priesterschaft erneut ins Amt kam und das Andenken des Ketzerpharao getilgt wurde.

Die Eingott-Idee des Echnaton konnte mit Sicherheit nach seinem Tod so wenig ausgetilgt werden, wie er selbst nicht imstande war den Kult der alten Götter auszulöschen. In der Gestalt des biblischen Moses feierte der Monotheismus eine Rückbesinnung. Nach sprachlichen Untersuchungen ist der Name „Mose“ mit der altägyptischen Wurzel mesi/mesa/mes („gebären“) verwandt, die in zahlreichen Personennamen oft in Verbindung mit einem Gottesnamen belegt ist, wie bei Pharao Thutmosis („Thot hat ihn geboren“). Nach biblischer Legende wuchs Moses in Ägypten bei einer Prinzessin auf. Wie lange nach Echnaton das geschah ist absolut unerheblich. Sein Gottesbild steht in direkter Beziehung zu dem des Echnaton, mit seinem Aton-Glauben. Der jüdischen Adon-Glauben des „Pentateuch“ (fünf Moses-Bücher) bezeugt die Verwandtschaft. So betrachtete auch der Jude Sigmund Freud in dem Buch „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“ den jüdischen Monotheismus als das über Moses vermittelte Erbe der Religion des Echnaton. Ebenso wie dieser musste auch der Volksführer Moses zu Gewaltmaßnahmen greifen, um die Widerstände gegen sein Glaubensdiktat durchzusetzen. Das Motiv des Rückfalls in den verteufelten „Götzendienst“, der unzufriedenen Israeliten und der Revolte gegen die Autorität des Mose taucht in etlichen Episoden der Legenden vom Auszug aus Ägypten, der Wanderung durch die Wüste und dem Aufenthalt in Kadesch-Barnea auf. Die Notlage der Auswanderer und deren Unzufriedenheit wird regelmäßig durch diverse Wundermärchen geglättet. Eine der bekanntesten dieser angeblichen Begebenheiten ist die Geschichte vom „Goldenen Kalb“, das an den ägyptischen Apis-Stierkult erinnern muss. Auf Druck des Volkes hin und des Moses-Vertrauten Aarons eigener Anweisung hatten die Israeliten eine Menge Schmuck und Gold eingeschmolzen, um sich davon ein goldenes Kalb als Gottesinnbild anzufertigen. Als Strafe für diese sog. Untat habe Mose befohlen, diejenigen, die seinem JHWH-Gott untreu gewesen waren, zu vertilgen. Dieser Befehl sei von den Leuten des Stammes Levi, dem auch Aaron angehörte, vollzogen worden. Bei dieser Strafaktion, mit der die innervölkischen Gegner des Moses-Regimes ausgelöscht wurden, sollen um 3.000 Menschen erschlagen worden sein. Auch von weiteren Rebellion gegen Moses wird berichtet. 250 Leviten, unter der Führung Korachs, Datans und Abirams, hätten sich gegen Mose aufgelehnt und seien dafür mit dem Tod bestraft worden. Sogar die Moses-Schwester Mirjam habe ihre Anzweifelung der Autorität Moses durch göttliche Bestrafung mit Aussatz büßen müssen, bevor sie reuig wieder davon genesen sei. Unzweifelhaft ist zu erkennen, mit vielen grausamen Verfolgungen und Blutopfern der Eingottglauben ins Judenvolk eingepflanzt worden ist.

Abgrenzung, Ausgrenzung und Hass gehören zu den Grundbestandteilen der Moses-Religion, wobei die Gottesliebe und die Liebe zur völkischen Religionsgemeinschaft den emotionalen Ausgleich bildeten. Der Hass wurde als Selbsterhaltungsmotiv erweitert gegen die Vorbesitzer des „Gelobten Landes“ Kanaan, in das Moses seinen Anhängern versprochen hatte, sie zu führen. Das Land bis hinauf nach Amurru war nicht herrenlos, es war zeitweise in ägyptischen Besitz, in der Gewalt der Seevölker (Philister), es musste im Laufe von Generationen, unter gewaltigen Opfern der Israeliten, erst erobert werden. Aus dem Hass gegen die Feinde, die den Hebräern das erwünschte Land streitig machten, entwickelte sich der Amalek-Komplex, der von einigen fundamentalen Rabbinern bis heute am Leben erhalten wird. 

Dieser biblische Hass-Tenor schlug sich nieder in den zahlreichen frenetischen Mordaufrufen der „heiligen“ Männer Altisraels, den sog. Propheten. Aber es beginnt schon früher, schon während die Moses-Anhänger aus Ägypten fliehen und Polizeitruppen sie zurückzuhalten versuchen, dem sog. „Exodus“ (2. Buch der Tora). Die Flucht wird eingeleitet durch zehn Plagen die über die Ägypter gekommen sein sollen, darunter Feuerregen und Tod aller erstgeborenen Söhne der Ägypter. Die ägyptischen Truppen werden im geteilten Roten Meer ertränkt. Darauf heißt es im Siegeslied der Moses-Tochter Mirijam: „Lasst uns JHWH singen, denn er hat eine herrliche Tat getan, Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt.“ Dem jüdischen Stammesgötzen bzw. Kriegsgott wird also dafür gedankt, dass er sein Volk gerettet hat, indem er ein anderes vernichtete, was eine unabsehbar schaurige Vorbildfunktion bekam. Nicht viel anders als im hassdurchtränkten islamischen Koran, der sich die altjüdischen Texte bekanntlich zum Vorbild genommen hat. Eine ZDF-Dokumentation (1997) von Meinolf Fritzen, Redaktion Gerhard Müller, „Gewalttexte in der Bibel“, geht dem nach und lässt namhafte Theologen zu Worte kommen. Jede Abweichung vom Moses-Glauben soll mit dem Tode geahndet werden. Da heißte es beispielsweise: „Wenn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Lass uns hingehen und anderen Göttern dienen […], so soll dein Auge ihn nicht schonen […] sondern du sollst ihn zu Tode bringen. Deine Hand soll die erste wider ihn sein, ihn zu töten […]“ Das sind vorgeblich Worte des „lebendigen Gotts“. So steht es in der Bibel, die „in allen ihren Teilen“, laut vatikanischem Katechismus, „Gott zum Autor“ haben und „sicher, getreu und ohne Irrtum“ die Wahrheit lehren. Entweder ist diese altjüdische Bibel-Wahrheit nicht deckungsgleich mit dem heutigen europäischen Humanitätsverständnis, oder es sind nicht Gottes Worte, vielmehr die des Moses und seiner nachfolgenden Interpreten. Der Göttinger Theologe Professor Gerd Lüdemann (1946-2021) nahm dazu die ablehnende, vernunftgeprägte antikirchliche Haltung ein. „Und Jahwe hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter preis. Da vollsteckte es [Israel] den Bann an ihnen und ihren Städten.“ Bann heißt vollständige Vernichtung eines Volkes von den Säuglingen bis zu den Greisen, mitsamt dem Vieh und Land und Stadt. Textpassagen solcher Art finden sich zuhauf in der sog. „Heiligen Schrift“, vor allem im „Alten Testament“. Sie reichen bis hin zu sadistischen Rachefantasien, wie „Gottes Helden“ die Kinder der Feinde an Felsen zerschmettern. Und dazwischen, auch immer erneut, die Preisungen vom liebenden, barmherzigen, rettenden, und befreienden Helfer-Gott, so dass sich jeder, je nach persönlichem innerem Bedürfnis, sich auf „Gottesworte“ berufen kann, mag er gut sein wollen oder morden. Kaum besser steht es um das „Neue Testament“, man lese nur die „Offenbarung des Johannes“, um das Grauen lernen zu können. Im philosemitischen wie im antisemitischen Sinne sind alle diese Hassbilder als Handlungsvorlagen verwendet worden, als Legitimierungen für Gewalt, Krieg, Völkermord und Rassentrennung, wie sie u.a. im biblischen „Buch vom Richter Esra“ dokumentiert worden ist, der fremdrassige Ehen auflöst und verbietet. Eine Vorwegnahme der „Nürnberger Gesetze“, wie Theologe Gerd Lüdemann ausführte, welcher in der erwähnten ZDF-Sendung zu hören war. Er nahm Abschied von der Vorstellung „Heiliger Bücher“ überhaupt. Er erklärte, dass auf den 1.500 Seiten „Altes Testament“ auf 1.000 Seiten Gewaltaufrufe und Gewaltverherrlichungen zu finden sind. „Gott Jahwe“ ordnet die Abschlachtung der den Israeliten feindlichen Völkern an. Nicht allein bei Prophet Jesaia heißt es „ihre Kinder sollen zerschmettert und ihre Frauen vor ihren Augen geschändet werden.“ Psalm 137 schwelgt in sadistischen Ergötzlichkeiten: „Wohl dem der ihre Kinder an Felsen zerschmettert.“ Oder: „Der Gerechte wird seine Füße baden in der Gottlosen Blut.“

Hader und Hass des kirchlich „lieben Jesuleins“

Auch der jüdische Reformer-Rabbi Jeschua-Jesus wird von der Christenkirche als Vorzeigegott für den Monotheismus propagiert. Er ging den egozentrischen Weg des Querdenkers bis in den Tod. Dieser Mann konnte und wollte sich nicht mit den Gegebenheiten abfinden, nicht anpassen und un­terwerfen. Er war gegen fast alles Bestehende, gegen seine eigene Sippschaft, die ihn für verrückt erklärte, gegen die recht vernünftigen Pharisäer, gegen die stren­gen Sadduzäer und letztlich ebenso gegen die hochgradig radikalen, aber asketischen Esse­ner, also die da­mali­gen Jo­hannesjünger - alle hatte er sich zu Feinden gemacht. Nur sich selbst und seine Nachläufer moch­te er gelten lassen und natürlich seine Selbstprojektion, „seinen Vater im Himmel“. Er war so voller Hass ! Im „Thomasevangelium“ (NHC II,2, Logion 10) wird Jesus zitiert: „Ich habe Feuer auf die Welt geworfen und siehe, ich hüte es, bis sie lodert.“ Er verfluchte mit einem schrecklichen Weheruf ganze Ortschaften, die ihm nicht so hul­digten, wie er es sich wünschte (Mt. 11,20ff). Das einzige „Ver­bre­chen“ dieser Sied­lungen war es sicherlich, dass sie dem Nazoräertum des Johannes treu blieben. Er ver­fluchte jene, die nicht an seine Gottessohnschaft glaubten (Mt. 10,15). Er ver­fluchte das ganze Geschlecht, welches seine Größe nicht anerkannte (Mt. 12, 41f). Er ver­fluchte im cholerischen Ärger einen unschuldigen Feigenbaum zu Ba­tha­nien (Mt. 21, 19) wohl nur deshalb, weil dies die Stätte war, wo Johannes zuerst ge­predigt hatte. Wer seine Botschaft nicht hören und annehmen wollte, dem solle es er­gehen wie den Sodo­mern und Gomorrhern (Mt. 10,14 u. 15). Er verlangte den Selbst­hass und den Hass ge­gen die eigenen Hausgenossen, gegen Vater, Mutter, Brüder und Schwestern (Lk. 14,26). Die Zerstörung der Familieneinigkeit war ihm gleichgültig (Mt. 10,35ff). Er sagte: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ (Lk. 11,23; Mt. 12,30). Er wollte kei­nen Frie­den bringen, sondern Entzweiung (Lk. 12,51ff); er kün­digte den Krieg um sei­netwillen an (Mt. 10, 34). Er verhieß den Pharisäern die Ausrot­tung (Mt. 15.13f) und den Un­ver­ständigen die Verbrennung im Feuerofen (Mt. 13,42+50). Er wollte ein gnadenlo­ser Richter sein (Mt. 25,41). Von Verzeihung und Vergebung mochte er nichts wissen (Mt. 7,23). Es gibt in den Berichten über ihn nicht ein einziges ernstzunehmendes Bei­spiel, wo er Feindesliebe selbst praktiziert hätte, trotz seines Wortes in Mt. 5,43. Er hielt Scheltreden von nicht zu über­bietender Maßlosigkeit, die Schärfe seines Zornes war ang­sterregend. Seine Gegner nannte er Narren, Heuchler, Blinde, übertünchte Gräber, Schlangen, Natternbrut, Otterngezücht, Fliegen, Säue, Kinder der Hölle. Er ging in sei­nem krankhaften Haß so weit, dass er hoffte, die Ver­stockten blieben ver­stockt auch bis zum Ende, damit sie grauenhaft bestraft werden dürf­ten (Mk. 4,12). Er behauptete von sich, größer und bedeutender als der Tempel zu sein (Mt. 12,6). Das Volk war entsetzt von seiner Redeweise (Mt. 7, 29; Mk. 1,22). Er wusste, dass soviel eingepeitschter Hass natürlich Gegenhass erzeugen würde; „Ihr müsst gehasst werden von jedermann um mei­nes Namens willen“ (Mt. 10,22), und „mich aber hasst die Welt, weil ich ihr sage, dass ihre Werke böse sind“ (Joh. 7,7), bekannte er sei­nen Mitläufern. Er schwelgte in schrecklichen Untergangs­phantasien aller bestehen­den Zustände; er ver­kün­dete (aus es­senischem Gedankengut) die Zer­störung des jüdischen Zen­tralheiligtums (Mk. 13,1-25). Schließlich ist es nicht verwun­derlich, dass auch das Volk ihn wider­hasste und als es die Wahl hatte, lieber einen Krimi­nellen frei ließ, ihm aber zu­rief: „Er werde ge­kreuzigt !“ (Mt. 27,23).

Diesen ganz fürchterlichen Hass sowie die eigenartige Bindungslosigkeit an Familie (Mt. 12,48) und andere reale Gegebenheiten kompensierte der Psychopath Jesus seelenge­setzlich durchaus folgerichtig mit gleichzeitiger Empfehlung einer völlig irrealen fiktiven Liebeslehre, die weder er selbst vorzuleben vermochte noch irgend ein anderer nachle­ben könnte. Vielleicht erklären sich seine destruktiven Verwerfungen aus den Drangsa­len seiner eigenen Jugend, die nicht völlig unbeschwert gewesen sein dürfte, gilt er doch nach jüdischer Tradition als der aus einem Gewaltakt hervorgegangene „Sohn der Ma­ria“. Auch die Muslime nennen Jesus „Isa Bin Marjam“. Dies sind unzweifelhafte Hin­weise darauf, dass er als uneheliches, also eigentlich vaterloses Kind zur Welt kam - ein im damaligen Judentum nicht einfaches Los. Die extreme An­bindung an den von ihm visionär erschauten Geistvater im Himmel als Ersatz eines wah­ren leiblichen Vaters hätte damit ebenfalls eine sehr verständliche Erklärung gefunden. An seinen hysterischen Hass- und Rachegedanken wie auch an seiner überstrengen un­rea­listischen Tugendlehre gibt sich Jesus gleichermaßen als Essenerschüler zu erkennen. Die Essener schworen einen furchtbaren Eid, die „ungerechten“ Juden zu hassen und den „gerechten“ Volksgeschwistern beizustehen. Ihr Sektenkanon schrieb ausdrücklich Hass gegen die „Söhne des Frevels“ vor. Sie verpflichteten sich zum gnadenlosen Kampf und gleichzeitig zur selbstlosen Barmherzigkeit. Philo von Alexandrien bescheinigte ih­nen eine „Leidenschaft der Menschenliebe“, die allerdings ausschließlich innerhalb des jüdi­schen Volkstums Gültigkeit besaß. Da heißt es: „Keinem will ich vergelten das Böse, mit Gu­tem will ich den Menschen verfolgen“ (Damaskusrolle X, 17+18; X,23; XI,1-3); „Ein jeder soll seinen Bruder [nicht jedermann!] lieben wie sich selbst“ (Damaskus­rolle VI, 21). Die von Jesus gepredigte Sittenlehre deckt sich Punkt für Punkt mit dem, was Fla­vius Jose­phus über die Essener bekanntgab (Jüd. Krieg, Kap.8,2) und was wir aus ihrem Qumra­ner Sektenkanon entnehmen können. Sie waren eine konspirative, mi­litante Ge­heimorganisation (so weit Geheimhaltung möglich war) zur geistigen und poli­tischen Befreiung des jüdischen Volkes. „Sie trugen alle ein Schwert“, berichtete Jose­phus - und Jesus sagte seinen Jüngern: „Wer nichts hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.“ (Lk. 22,36) Festzustellen ist: Auch die Qumraner wollten missionieren, geradeso wie es Johannes und Jesus unternahmen. Im Sektenkanon steht: „Alle Willigen herbeizubringen ...“ (X, 7); „Jedermann, der willig ist, ist der Gemein­schaft der Einung anzuschließen“ (VI, 13), war also bei Eignung willkommen.

Ebenso des Jesus Hauptinterpret Schaul-Paulus von Tarsus, der reiche Rabbi-Schüler aus begütertem Hause. Er ist durchdrungen vom alttestamentarischen Hass auf die „Nationen“, die Nachbarvölker der Israeliten, die er, im Weltmaßstab globalisierend, in sämtlichen Nationen der Erde erblicken will. Alle Nation dienen, nach Paulus, den falschen, also heidnischen und antijüdischen Göttern, folglich müssen sie zu Fall gebracht und die „Nationen“ auf den Gott Israels - mittels paulinischer Überredungskünste - eingeschworen werden. Er teilt mit, wie er das unternimmt: „Obwohl ich frei bin von jedem, habe ich mich doch selbst jedem zum Knecht gemacht, damit ich die meisten gewinne. Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich Juden gewinne. Denen, die das [jüd.] Gesetz halten, bin ich wie einer geworden, der das [jüd.]Gesetz hält, um sie zu gewinnen. Denen, die ohne [jüd.]Gesetz sind, bin ich wie einer geworden, der ohne [jüd.] Gesetz ist, um sie zu gewinnen. Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen...“ (gekürzt, 1. Kor. 9,19ff). Damit begann der paulinische bzw. christenkirchliche Verfolgungshass gegen alle Nationen der Welt, die ihrer Götter, d.h. ihrer eigengesetzlichen Seelenhaftigkeit beraubt werden sollten; er richtete sich schließlich kurioserweise gegen die Urheber des Ausschließlichkeitswahnes, der völkischen Exklusivität und des Anspruches auf „Alleinseligmachung“, nämlich dem antichristlichen Judentum selbst, wie es nicht erst bei Martin Luther in seinen Schriften „Von den Jüden und ihren Lügen“ (1543) zutage trat, der darin nur seinen jüd. Vorbetern Saul-Paulus und dem Autor des Johannes-Evangeliums folgte. 

Das gleiche friedlose, ja gnadenlos-mörderische innerjüdische Parteiengezänk, aus verbohrter Rechthaberei, Glaubensfanatismus, Anhängermissioniererei (Proselytenmacherei) und Rachsucht, der sich mit orientalischem Hass begeifernden Gruppen, wie es sich zu einem Hexenkessel von Jerusalem im „Jüdischen Krieg“ steigerte, wurde nach dem Untergang des Judenstaates im Jahre 70 n.0, überall hingetragen wo Juden in größeren Mengen hausten, wie z.B. Alexandrien und Rom. Die dortigen Unruhen resultierten hauptsächlich aus dem Hass verfeindeter jüdischer Gruppen. Die Sekte der Judenchristen jubelte über die römische Bestrafung von Jerusalem, mit dessen schauerlichen Untergang. Der jüd. Autor Flavius Josephus schilderte als Zeitzeuge in seinen Schriften „Jüdischer Krieg“ und „Jüdische Altertümer“ das Wüten der Juden untereinander, Thora-Juden gegen Judenchristen und umgekehrt, und die in viele streitsüchtige Grüppchen zersplitterte neue Christensekte bekämpften sich untereinander. Der „heilige Paulus“ predigte, die „Juden haben nicht [an Jesus] geglaubt“, sie seien aller Menschen Feind und, „dass deshalb der gerechte Zorn Gottes über sie gekommen“ sei. Im „Johannes-Evangelium“ (Kap. 8) wird von der „Satans-Synagoge“ geredet und dass der Teufel, der „Lügner von Grund auf“, der Juden Vater wäre. Verwunderlich ist solcherart Nächstenhass keineswegs, denn der hassgeschüttelte, zum Christengott gekürte Jesus selbst, hatte seinen Feinden mit endlosen Höllenstrafen gedroht und etwas Unbarmherzigeres ist völlig undenkbar, als eine nie endende Folterung.

Selbstverständlich gab es schlimme Grausamkeiten, durch Dünkel, Hass und Rachsucht, auch anderenorts und anderen Motivationslagen, wir sind aber wegen unserer eigenen historischen Betroffenheit gehalten, den judäo-christlichen Bibelkomplex kritisch zu untersuchen, weil der aus ihm erwachsene Hassfanatismus dem deutsch-germanischen Heidentum ungeheuerliche Blutopfer gekostet hat. Denken wir nur an die, vom Papst in Rom abgesegneten oder sogar mitinszenierten, scheußlichen Blutorgien in den verschiedenen dreißigjährigen Vernichtungskriegen gegen unsere deutsche Nation. Das Blutbad von Verden an der Aller, im Jahre 782, mit der Niedermetzelung von 4.500 artgläubigen Sachsen, war nur eine der vielen erschütternden Missionsarbeiten der katholisierten Franken unter ihrem Kaiser Karl, welcher zum Dank für seine Zwangsmission und Massenmorde an Heiden vom Vatikan „heiliggesprochen“ worden ist. Hier ist nicht der Ort, auf alle die Verbrechen an unseren Vorfahren, von Seiten der Christenkirche einzugehen. Die massenhaften Morde an Häretikern, an sogenannten Ketzern und Hexen, türmen sich zu einer berghohen Blutschuld der Kirchenorganisationen - weit über ein Jahrtausend während - von Einpeitschern, Inquisitoren und Folterknechten, die, als einzige Legitimation für ihre Untaten, auf die jüdische Bibel verweisen konnten. Es soll aber noch angemerkt werden, dass die deutsch-germanische Eigenreligion, die Odin- oder Od-Religion, wie sie auch aus den Runen herausgelesen werden kann, von Hass- und Rachemotivationen frei ist. Die Verfolgung und der Mord von Andersgläubiger war nie ein Thema religionsbezogener Äußerungen des nordeuropäischen bzw. hyperboreischen Heidentums. Jedenfalls sind keine derartigen Berichte hinsichtlich des Götterglaubens unserer Vorfahren bekannt, wie sie uns vom wurzelgleichen jüdischen, christlichen, islamischen Monotheismus vorliegen.