12.08.2023

Frauenverehrung ist Germanenart !

Wer ehrenwerte Frauen nicht ehrt, kann kein Deutscher sein !

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Alice Weidel, die neuzeitige germanische Seherin.

DIE HOHEN FRAUEN

Wohl hübsche Mädels -, kunterbunt,
gibts auf dem weiten Erdenrund,
doch Frauen die das Od verstanden
kommen nur aus deutschen Landen.

Das ist allein von deutscher Art,
wenn Schönheit sich mit Weisheit paart.
Viel‘ Quellen kundiger Saga-Schreiber,
künden der lichten Seelen Leiber.

Weiß wie der Schnee sind ihre Häute,
des Wodins himmelsschöne Bräute.
Sie holen heim, auf weißen Rossen,
vom Schlachtfeld tote Kampfgenossen.

Und führen sie in Walhalls Höhen,
durch Wetter und durch Sturmesböen,
ins schöne, schimmernde Gefild',
wo sie beim Haupt der Götter sind.

Auch auf das spröde, irdische Feld
sind solche Frauen hinbestellt.
Odilia, Albruna, Veleda, Thiota
sagten wahr was immer geschah.

Bis heute hat unser Land die hehren
Frauen die wir zurecht verehren,
wie die Adalheidis, die rechte Alice,
die Rettungswege aus Knechtschaft wies.

C. Tacitus über die Frauen der Germanen: „Es ist uns überliefert, dass Frauen, mehr als einmal, schon wankende und weichende Reihen durch ihr unablässiges Flehen, die Brüste entblößend und auf die drohende Gefangenschaft deutend, wieder hergestellt haben. Denn ihre Frauen gefangen zu denken, ist ihnen ganz unerträglich, und das geht so weit, dass Völkerschaften, die unter ihren Geiseln auch adlige Mädchen stellen müssen, wirksamer gebunden sind. Ja, sie schreiben den Frauen etwas Heiliges, Seherisches zu und verschmähen nicht ihren Rat, überhören nicht ihren Bescheid. Wir haben gesehen, wie zu des erlauchten Vespasianus Zeit Veleda weit und breit als göttliches Wesen galt. Aber auch früher haben sie Albruna und manche andre Frau verehrt, doch nicht aus Schmeichelei, noch als machten sie Göttinnen aus ihnen.“

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Der Name Alice geht auf den altfranzösisch-fränkischen Namen Aalis zurück, der sich seinerseits vom germanischen Namen Adalheidis ableitet. Der Name bedeutet somit „edel“, im übertragegen Sinn „die von edler Gestalt“.

Zwischen 12 und 9 v.0 durchzog und meinte, unterworfen zu haben, der junge, bei seinemTod 26-jährige römische Feldherr Nero Claudius Drusus, weite Teile Germaniens. Doch an der Elbe wurde sein Verheerungszug von einer merkwürdigen Erscheinung, einer germanischen Seherin, beendet. Ihre warnende Prophezeiung wurde schließlich glückliche Realität. Der Mann, der im Jahre 12 v.0 mit stattlichen fünf Legionen, samt Hilfstruppen, vielleicht um 50.000 Mann, zu einer großoffensiven Zangenbewegung gegen Germanien, über die Nordseeküste und den Rhein geführt hatte, bewirkte nicht viel, wurde aber mit riesigen römischen Ehrungen überhäuft. Die Cherusker zogen sich zurück, sodass Drusus bis an die Elbe gelangte, ohne dass er einen entscheidenden Sieg eingefahren hätte. Dort, etwa bei Magdeburg, soll er mit dem Gedanken gespielt haben, über den Fluss zu setzen. Doch eine erschreckende Erscheinung hielt ihn davon ab. Es heißt: „Es trat ihm nämlich eine Frau von übermenschlicher Höhe entgegen und sprach: ,Wohin eilst du in aller Welt, unersättlicher Drusus? All dies zu sehen ist dir vom Schicksal nicht bestimmt. Zieh dich zurück; deiner Taten und Tage ist nahe.‘“ Drusus folgte dem Rat, ließ Siegeszeichen errichten und trat den Rückzug an. Die große Seherin sollte recht behalten. Auf dem Rückmarsch stürzte Drusus so unglücklich-glücklich vom Pferd, dass auf eine Genesung nicht mehr zu hoffen und Germanien gerettet war.

Albruna (lat. Albrinia, Aurinia) war eine germanische Seherin, die Anfang des 1. Jahrhunderts tätig war. Sie ist namentlich erwähnt in der „Germania“ (8, 2) des Historikers Cornelius Tacitus. Augenscheinlich besaß sie während der Feldzüge des Drusus und Tiberius in der Zeit von 9 v. bis 14 n.0 hohes Ansehen und erscheint deshalb im Bericht des Tacitus folgendermaßen: „Wir haben es unter dem seligen Vespasian erlebt, dass Veleda bei vielen lange göttlichen Platz einnahm; aber auch schon lange vorher wurden Albruna und einige andere verehrt, aber nicht durch Kriecherei als ob sie sie etwa erst zu Göttinnen machen.“ Albruna bedeutet „die mit Geheimwissen der Alben versehene“. Unter Alben sind Arten von Totengeistern zu verstehen. 

Veleda war eine germanische Seherin vom Stamm der Brukterer zur Zeit des röm. Kaisers Vespasians. Historische Bedeutung erlangte sie durch ihre Beteiligung am Bataveraufstand des vornehmen Batavers und Führer einer Auxiliar-Kohorte Iulius Civilis (um 25-72 n.0), in dem sie den Sieg der rebellierenden Germanen weissagte.

Thiota - Auch der heidnischen Seherin Thiota wollen wir in Liebe gedenken. Sie war nach den „Fuldaer Annalen (MGH SS rer. Germ.7) eine allemannische Seherin und Häretikerin, die im Jahr 847 in Erscheinung trat. Thiota („mulier Alamanorum“) trat in der Diözese des Bischofs Salomon von Konstanz auf und prophezeite angeblich den nahen Weltuntergang und „weitere Dinge“, als eine aus kirchenchristlich „falsche Prophetin“ („pseudoprophetissa“). Im christlichen Kontext durch ihre Berufung auf göttliche Offenbarung („divinitus sibi revelatia“) erzielte sie damit große Wirkung sowohl bei den einfachen Bevölkerungsschichten, als auch bei Angehörigen des katholischen Klerus („sacri ordinis viri“). Die verbrecherischen kirchlichen Behörden eröffneten daraufhin ein Verfahren (Synode) gegen Thiota in Mainz und führten sie in der Kirche von „Sankt Alban“ zur Folterbefragung. Was die arme, geschundene Frau angeblich „gestand“ ist absolut unerheblich. Sie Synode verurteilte Thiota zur Auspeitschung mit Ruten, danach trat sie nicht mehr in Erscheinung. Einer von den zahlreichen Fällen wo die Satans-Kirche eine ihrer Kritiker mundtot gemacht hat.

Odilia - Laut einer mittelalterlichen Sage - also einer kirchenchristlich redigierten - soll dem elsässischen Herzogs Adalric oder Eticho eine blinde Tochter namens Odilia geboren worden sein. („Attic oder Adalrich“ nennt den Vater Dionysius Albrecht in „History von Hohenburg oder St. Odilienberg“ 1751, S. 24) Sie habe den Besitz Hohenburg geerbt und dort - im Gegensatz zu ihrem konservativen Vater, christlich geworden - zwischen 680 und 690 ein Kloster gegründet. Schließlich schuf die Kirche einen Wallfahrtsort der „hl. Odilie“, die irgendein Papst zur Patronin des Elsaß erhob. Das Wasser der Quelle auf dem Odilienberg soll gegen Augenleiden helfen; die Odilie wird somit als sehend machende Lichtbringerin angerufen. Angeblich starb Odilia am 13.12.720, was aber als fromme Legende zu begreifen ist, denn es handelt sich hier um das Datum der mittelalterlichen Wintersonnenwende, mit dem Brauchtum der Luzia, der altgläubigen Lichtbringerin. Die Verbindung von der alten Lichtmutter Lucia mit Odilia geht noch aus einer kirchlichen Überlieferung hervor. Da heißt es, die sterbende Odilia habe ihre Kloster-Schwestern zum Gebet in die Kirche gesandt, als diese zurückkamen, fanden sie Odilia tot. Von ihren inständigen Gebeten ins Leben zurückgerufen, habe Odilia erklärt: „Warum beunruhigt ihr euch ? Lucia war bei mir und ich sah und hörte, was man mit Augen nicht sehen, mit Ohren nicht hören, sondern nur mit dem Herzen wahrnehmen kann.“ Es heißt: „Dann ergriff sie selbst den Kelch, nahm die Kommunion und starb.“ Dieser Kelch wurde noch 1546 auf dem Odilienberg gezeigt, lange Zeit gab man den Pilgern aus ihm zu trinken. So wie sie ist die Odilia nichts anderes als eine historisierte Allegorie auf die gallo-germanische „Mütternacht“ (altnord. „modranecht“), in der die vorchristlichen Gläubigen die Geburt des neuen Lichtes bzw. des neuen Jahres erhofften. Die Odilie, als ehemalige heidnische Od-Mutter, ist so falsch oder so richtig wie die irische „hl. Brigit“ („Brigida von Kildare“), die als historische Äbtissin besprochen wird, aber in Wahrheit nur die historisierte irisch-keltische Göttin Brigid, die Tochter der Gottes Dagda, verkörpert. Er, der „Gute Gott“, auch „Dagdæ, Ruadh Rhofessa“ („Der Mächtige / Rothaarige mit dem großen Wissen“), wird in diesen altkeltisch und alamannischen Mischgebieten in einem seiner mythologischen Züge, den Wodankult dergestalt beeinflusst haben, dass dem Od-Gott eine Od-Tochter zuwuchs, die als heidnische Odilia zur Lichtspenderin erhöht wurde. Die sog. Klostergründung der Odilie, so wird mitunter vermutet, könnte eine weithin bekannte „Ur-Universität“ für Frauen gewesen sein, an der weibliche Wissenschaften, Spiritualität und Philosophie eine wunderbare Verbindung eingingen. Und erst spätere klerikale Umdeutungen machten daraus das Werk einer christlichen Äbtissin, ähnlich wie bei der irischen Brigid.