06.05.2025

LZ_Hindenburg.JPG

LZ 129 Hindenburg“ über New York - Wenig später, am 6. Mai 1937, die Lakehurst-Katastrophe, bei der das Luftschiff während seiner Landung in Lakehurst, New Jersey, Feuer fing und vollständig zerstört wurde. Bei der Katastrophe starben 36 Menschen.

DIE ZEPPELINE

Das was wie ein Geniestreich schien,
die Tat des Grafen Zeppelin,
der sein Luftschiff konstruierte
und es hoch zum Himmel führte.

Als ihm dann Finanzen fehlten,
das man den Deutschen nicht verhehte,
kam ein wahrer Sturm von Spenden,
aus hundertausend treuen Händen.

Bald flogen Zeppelin-Zigarren,
in silbergrauen, schönen, starren
Gebilden auf vom Bodensee,
bei Sonnenschein und Winterschnee.

Kein besseres Reisen ward bekannt,
in stiller Luftfahrt über‘s Land,
so wie ein Kondor lautlos segelt,
mit wenig Kraft das Reisen regelt.

Die Zeppeline fuhren weit
in ihrer besten Fahrten-Zeit,
bis fernhin nach Schwarz-Afrika,
auch über‘n Teich nach den USA.

Im Krieg wurd‘ Zeppelin zur Waffe,
wo mancher Angriffs-Rait, der taffe,
dem Feind warf Bomben auf die Köpfe;
unschön sind alle Kriegs-Geschöpfe.

Die Zeppeline schufen Neid,
zu typisch deutsch ihr Silber-Kleid.
Zur NS-Zeit mit Sonnen-Kreuz,
nicht alle Betrachter wohl erfreut’s !

Die „Hindenburg“, so hieß das Schiff,
war zu Lakehurst just im Begriff
gerade dem Moment der Landung,
da entstand die Funken-Brandung.

Was „Hindenburg-Katastrophe“ hieß,
viel' Menschen aus dem Leben stieß,
roch sehr nach einem Attentat,
ob Schuss oder Bombe, wer weiß Rat ?

Zeppelin_Portrait.JPGFerdinand Graf von Zeppelin (1838-1917) schied 1890 im Alter von 52 Jahren frühzeitig aus dem Armeedienst aus und wandte sich danach der Entwicklung eines Luftschiffs zu. Zusammen mit Theodor Kober stellte er in den Folgejahren erste Überlegungen für Luftschiffe an, die im Februar 1894 in dem Konzept eines Lenkbaren Luftzuges mündeten und in einer „Denkschrift über das lenkbare Luftschiff“ veröffentlicht wurden. Am 13.08.1898 erhielt er ein Patent für einen „Lenkbaren Luftfahrzug mit mehreren hintereinander angeordneten Tragkörpern“. Es entstand der Zeppelin als ein Starrluftschiff-Typ, der nach seinem Erfinder Ferdinand Graf von Zeppelin benannt wurde. Nach dem Erstaufstieg eines Prototyps am 02.07.1900 und einer von mehreren Unfällen geprägten ersten Entwicklungsphase wurden Zeppeline ab 1908 im Militärdienst und ab 1909 zur Personenbeförderung eingesetzt. Ihr Erfolg war so groß, dass der Begriff Zeppelin heute als Gattungsname auf alle Arten von Luftschiffen angewandt wird. 1898 gründete Graf Zeppelin die „Gesellschaft zur Förderung der Luftschifffahrt“, für die er mehr als die Hälfte des Aktienkapitals von 800.000 Mark (rund 6.654.000 Euro) selbst aufbrachte. Die technische Umsetzung delegierte er zunächst an den Ingenieur Theodor Kober und später an Ludwig Dürr.

Die Montage zum ersten Zeppelin-Starrluftschiff begann 1899 in einer schwimmenden Montagehalle auf dem Bodensee in der Bucht von Manzell bei Friedrichshafen. Diese Halle konnte für den schwierigen Startvorgang in den Wind gedreht werden. Am 02.07.1900 um 20:03 Uhr fand in der Manzeller Bucht unter den Augen von etwa 12.000 Zuschauern am Seeufer und auf Booten der erste Aufstieg des Luftschiffes statt. Die Fahrt dauerte nur 18 Minuten. Sofort nach dem Start brach die Winde für das Ausgleichsgewicht und beim weiteren Aufstieg verzog sich das Gerüst so sehr, dass die Bedienung der Seitenruder versagte und die Motoren nicht dauerhaft laufen konnten. Schließlich drohte LZ 1 vom Wind abgetrieben zu werden und musste auf dem Wasser notlanden, wobei das Luftschiff und seine Hülle beschädigt wurden.

Ihre zweite (und dritte) Chance verdankt die Zeppelin-Idee hauptsächlich dem späteren Generaldirektor und Vorstandsvorsitzenden des Zeppelinwerkes, Alfred Colsman. Als nach dem „Wunder von Echterdingen“ am 05.08.1908 die Volksspende dem Grafen Zeppelin über 6,3 Millionen Mark (nach heutigem Geldwert ca. 100 Mio. EUR) an Spenden einbrachte, wurde Colsman als Generaldirektor eingesetzt, da die bisherige Organisation des LZ nicht überlebensfähig war. Diese Spende floss in eine Stiftung zur Förderung „des Luftschiffbaus und der Luftschiffahrt“ ein und diente somit einem Neuanfang. Am 08.09.1908 wurde die Zeppelin-Luftschiffbau GmbH gegründet und am 30. Dezember 1908 schließlich die Zeppelin-Stiftung.

LZ 3 war der erste erfolgreiche Zeppelin und legte bis 1908 auf 45 Fahrten insgesamt 4398 km zurück. Das Heer kaufte LZ 3 und benannte es um in Z I. Bis 1913 diente es als Schulschiff, dann wurde das technisch überholte Schiff abgerüstet. „Pleiten, Pech und Pannen kennzeichnen die Anfangsjahre. Allein zwölf von 19 Luftschiffen wurden vor 1913 bei Unfällen zerstört, im Oktober 1912 ertrinken 14 Besatzungsmitglieder, nachdem ihr Luftschiff LZ 14 bei einem Sturm über der Nordsee ins Meer gedrückt worden war.“ In den folgenden Jahren bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 wurden 21 weitere Zeppelin-Luftschiffe (LZ 5 bis LZ 25) fertiggestellt. Mit Kriegsbeginn übernahm das Militär auch die DELAG-Schiffe.

Im Jahre 1914 gab es Zeppeline mit Längen von 150 bis 160 m und Volumina um 22.000 bis 25.000 m³, die Nutzlasten bis zu neun Tonnen tragen konnten. Sie wurden üblicherweise von drei Maybach-Motoren zu je 147 kW (200 PS) angetrieben und erreichten Geschwindigkeiten bis zu etwa 80 km/h. Im Krieg wurde die Entwicklung der Zeppeline stark vorangetrieben. Daneben kamen auch Starrluftschiffe vom Typ Schütte-Lanz zum Einsatz. Sie waren sehr innovativ, wovon auch die Zeppeline profitierten, aber aufgrund ihres hölzernen Gerippes in ihren Leistungen begrenzt. Erst gegen Ende des Krieges wurden auch sie mit einem Gerüst aus Duraluminium gebaut, aber nicht fertiggestellt.

Die militärische Führung des Deutschen Reiches setzte anfangs große Hoffnungen in die Luftschiffe. Verglichen mit Flugzeugen erreichten sie größere Höhen, waren fast ebenso schnell, konnten dank ihrer größeren Nutzlast stärker bewaffnet und mit mehr Bomben bestückt werden, konnten länger in der Luft bleiben und hatten eine deutlich größere Reichweite. Am 29./30. Januar war das Luftschiff LZ 49/„LZ 79“ unter der Führung des Kommandanten Major Geissert von Namur aus gestartet, hatte über Paris Bomben abgeworfen und wurde auf der Rückfahrt am Heck getroffen. Die Folge war die Strandung auf den Dächern eines Dorfes in Südbelgien (damals deutsches Stellungsgebiet). Am 06.08.1914 musste LZ 21/„Z VI“ nach dem ersten Angriff auf Lüttich – einem Nachtangriff – wegen starken Gasverlusts in Walberberg bei Bonn notlanden. Noch im selben Monat wurden zwei Zeppeline abgeschossen, und LZ 23/„Z VIII“ fiel vorübergehend in französische Hände.

Nach ersten Angriffen im Bereich der englischen Ostküste erfolgten vom Mai 1915 bis Frühjahr 1917 Bombenangriffe durch Heer und Marine auf Ziele im Großraum London. Die Zeppeline konnten so bis 1916 ihren Einsatzradius in die britischen Midlands und nach Schottland hinauf ausdehnen. Ab September 1916 bekamen die Briten die von den Zeppelinen ausgehende Bedrohung allerdings in den Griff. Im Winter 1916 wurden Marineluftschiffe auch eingesetzt, um die durch Eis von der Außenwelt abgeschnittenen deutschen Inseln mit Lebensmitteln zu versorgen. Auf den Werften in Friedrichshafen, Staaken und Potsdam liefen über 100 Luftschiffe vom Stapel, davon während des Krieges 88 Zeppeline. Etwa 500 Luftschiffer verloren bei Abschüssen und Abstürzen ihr Leben.

LZ 104/„L 59“, das sogenannte „Afrikaluftschiff“, stellte einen Streckenrekord auf. Am 21. November 1917 startete das deutsche Luftschiff L 59 von Jambol (Bulgarien) aus in Richtung Ostafrika. Der Kommandant des Luftschiffes, Kapitänleutnant Bockholdt, hatte Munition, Gewehre und Sanitätsmaterial geladen. Das Luftschiff sollte nach Erreichen seines Ziels abgerüstet und das Material für Zelte und andere Ausrüstung verwendet werden. Nach einem Funkspruch kehrte der Kommandant auf halber Strecke wieder um (siehe auch Deutsch-Ostafrika). Es legte in 95 Stunden 6757 km zurück.

Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg bedeutete zugleich das Ende der deutschen Kriegsluftschifffahrt, denn die siegreichen Alliierten verlangten eine vollständige Entwaffnung der deutschen Luftstreitkräfte. Das Entente-Diktat von Versailles nannte dabei die Luftschiffe ausdrücklich und forderte in Artikel 202 die Auslieferung aller verbliebenen Luftschiffe, Luftschiffhallen und der deutschen Fabrik, in der das Traggas hergestellt worden war, im Rahmen der sog. „Reparationsleistungen“. Eine Woche vor Vertragsunterzeichnung, am 23.06.1919, zerstörten viele Kriegsluftschiffer ihre Zeppeline in deren Hallen, um sie nicht an die Feinde abgeben zu müssen. Sie folgten damit dem Beispiel der deutschen Hochseeflotte, die sich zwei Tage zuvor in Scapa Flow selbst versenkt hatte. Die übrigen Zeppeline wurden 1920 nach Frankreich, Italien, England und Belgien überführt.

Graf von Zeppelin war 1917, noch vor Ende des Krieges, verstorben. Mit Hugo Eckener hatte dann ein Mann die Führung des Unternehmens übernommen, der, anders als der Graf, schon lange eher die friedliche als die militärische Nutzung der Luftschiffe im Auge gehabt hatte. In der Tat gelang es, wenn auch unter Schwierigkeiten, zwei kleinere Zeppeline fertigzustellen. LZ 120 „Bodensee“ stieg im August 1919 erstmals auf. Das 120,8 m lange und mit 132,5 km/h Höchstgeschwindigkeit bis dahin schnellste Luftschiff (und überhaupt eines der schnellsten Luftschiffe in der Geschichte) wurde von vier Maybach-Reihen-Sechszylinder-Motoren mit je 177 kW (241 PS) angetrieben und beförderte noch im selben Jahr tatsächlich fast 2400 Fahrgäste, die meisten davon im Liniendienst zwischen Friedrichshafen am Bodensee und Berlin. Im folgenden Winter wurde es um 10 m verlängert. Das Schwesterschiff LZ 121 „Nordstern“ sollte vor allem für einen geplanten Liniendienst nach Stockholm eingesetzt werden. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da 1919 zuerst untersagt.

1921 verlangten die Siegermächte die Auslieferung auch dieser beiden Luftschiffe, und zwar als Ersatz für jene Marinezeppeline, die 1919 von ihren Mannschaften zerstört worden waren. LZ 120 ging als Esperia an Italien; LZ 121 als Méditerranée an Frankreich. Beide Schiffe wurden dort noch mehrere Jahre genutzt, bevor sie abgerüstet wurden. Weitere Projekte konnten zunächst nicht verwirklicht werden, auf ausdrückliches Verbot der Alliierten hin. So kam die deutsche Zeppelin-Luftschifffahrt vorübergehend zum Stillstand. Eckener und seine Mitarbeiter gaben jedoch nicht auf und suchten weiter nach Investoren sowie nach einem Weg, die Restriktionen der Alliierten zu umgehen.

Bereits in den 1920ern hatten die USA begonnen, mit Starrluftschiffen zu experimentieren. Mit ZR-1 „USS Shenandoah“ hatten sie nach Vorbild des 1917 erbeuteten deutschen Marineluftschiffs LZ 96 „L 49“ selbst eines konstruiert und ein weiteres in England bestellt. Doch zur Auslieferung des als ZR-2 vorgesehenen britischen R38 war es nicht gekommen: Das Luftschiff war bei einer Testfahrt in England auseinandergebrochen und hatte 44 Menschen in den Tod gerissen. Auch die „USS Shenandoah“ war bei einem Unfall zerstört worden. Vor diesem Hintergrund gelang es Eckener, den Auftrag für das dritte amerikanische Starrluftschiff nach Friedrichshafen zu holen. Die Kosten für den Bau musste freilich Deutschland selbst tragen, denn sie wurden mit den Reparationskosten verrechnet. Für die Zeppelingesellschaft war dies jedoch nebensächlich, und so entwarf Dürr LZ 126, das sogenannte „Amerikaluftschiff“. Eckener, der großes Vertrauen in das neue Schiff setzte, überführte es am 12.10. persönlich von Friedrichshafen nach Lakehurst bei New York. Die 81 Stunden dauernde Reise über den Atlantik verlief ohne Zwischenfälle. In den Staaten wurden die Ankömmlinge von begeisterten Menschenmengen gefeiert, und Präsident Calvin Coolidge lud Eckener und seine Mannschaft ins Weiße Haus ein, wo er den neuen Zeppelin als einen „Friedensengel“ bezeichnete.

Mit der Lieferung von LZ 126 hatte sich die Luftschiffbau Zeppelin GmbH zwar als technologischer Marktführer auf ihrem Gebiet zurückgemeldet, war jedoch noch längst nicht wieder sicher im Geschäft. Eckener und seine Mitarbeiter mussten in der nach dem Krieg schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland zunächst zwei Jahre lang die Werbetrommel, nicht zuletzt mit dem erfolgreichen Bau vom LZ 126, rühren, um das nötige Kapital für das nächste Projekt aufzutreiben. Zudem war mit den Verträgen von Locarno der Luftschiffbau in Deutschland wieder möglich geworden. Zwei weitere Jahre später, am 18.09.1928, stieg LZ 127 „Graf Zeppelin“ zum ersten Mal auf. Mit diesem Schiff, das zum erfolgreichsten Luftschiff überhaupt wurde, begann die Hochzeit der Zeppelin-Luftfahrt.

Ab 1930 wurde ein transatlantischer Liniendienst eingerichtet. Obwohl sich die Weltwirtschaftskrise allmählich bemerkbar machte und mit der Zeit Konkurrenz durch Flugzeuge aufkam, beförderte LZ 127 von nun an bis 1936 jährlich steigende Zahlen von Fahrgästen zwischen Europa und Nord- und Südamerika. Im Januar 1932 begann der Bau von LZ 129. Am 04.03.1936 wurde der neue Zeppelin LZ 129 „Hindenburg“ (benannt nach dem früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg) fertiggestellt und unternahm seine erste Testfahrt. In der neuen politischen Situation war es Eckener nicht gelungen, das Helium für die Füllung zu bekommen, weil die USA ein Embargo verhängt hatten. Da allein die USA Helium in nennenswerten Mengen aus Erdgas gewinnen konnten, wurde die „Hindenburg“ nach reiflicher Überlegung doch wieder wie ihre Vorgänger mit Wasserstoff gefüllt, nicht zuletzt auch aus wirtschaftlichen Gründen. Abgesehen vom wesentlich geringeren Beschaffungspreis des Gases.

Am 06.05.1937 fing bei der Landung in Lakehurst das Heck von LZ 129 Feuer, und innerhalb von Sekunden ging das größte Luftschiff der Welt in Flammen auf. Die genaue Ursache der Hindenburg-Katastrophe blieb zunächst ungeklärt. Obgleich oft über einen möglichen Sabotageakt spekuliert wurde. Danach fing die Hülle aufgrund elektrostatischer Entladung Feuer, so dass sich schließlich auch der Wasserstoff entzündete. Andere Stimmen erwähnten einen böswilligen Gewehrschuss auf das Schiff. So oder so leitete die Katastrophe von Lakehurst das Ende der deutschen Luftschifffahrt ein. Das Vertrauen in ihre Sicherheit war nachhaltig zerstört, und weitere Personenbeförderung in wasserstoffgefüllten Zeppelinen war von nun an indiskutabel.

Des Attentats auf Zeppelin „Hindenburg“ wurde lange der Zirkusartist Joseph Späh verdächtigt. Er wanderte 1922 nach Amerika aus und wurde unter dem Künstlernamen „Ben Dova“ ein bekannter Kontorsionist (Schlangenmensch) und Vaudeville-Künstler. Seine bekannteste Nummer als Akrobat war die eines Betrunkenen, der auf einer schwankenden Straßenlaterne balanciert. 1933 wurde dieser Akt ohne Sicherungsmaßnahmen auf dem 207 Meter hohen Chanin Building in New York verfilmt. Dova hatte 1936/37 eine Europatournee absolviert und wollte in Cuxhaven die Rückreise mit dem Dampfschiff antreten. Nachdem er dieses verpasst hatte, fuhr er nach Frankfurt am Main und ging als letzter Passagier an Bord des Luftschiffs LZ 129 „Hindenburg“. Seine Schäferhündin Ulla wurde in der Frachtabteilung untergebracht. Da er diese mehrmals – auch ohne Erlaubnis – allein aufgesucht hatte, wurde Dova verdächtigt, eine Bombe gelegt zu haben. Das Federal Bureau of Investigation (FBI) ermittelte mehrere Jahre ohne Ergebnis gegen den Akrobaten. Nach der Explosion ließ er sich in zehn Metern Höhe aus dem Fenster fallen; dabei trug er nur eine leichte Knöchelverletzung davon. Dova filmte auf der Fahrt selbst; diese Aufnahmen überstanden das Unglück. Er gab Interviews zu der Katastrophe, die als Ausschnitte in verschiedenen Dokumentarfilmen gezeigt wurden. Nachdem sich Dova in den 1970er Jahren als Akrobat zurückgezogen hatte, spielte er Nebenrollen in mehreren Filmen. Seine bekannteste Rolle war die des Bruders des KZ-Arztes Szell (Laurence Olivier) im Filmklassiker „Der Marathon-Mann“, der zu Beginn in einer Explosion eines Tanklasters stirbt.