01.05.2024

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Das geradezu schrecklich dumme Buch von Hans Wilhelm Hammerbacher (1903-1980), mutet dem Leser zu, die altsächsisch-germanische Weltsäule in jedem Baum und Strauch zu sehen. Die Borniertheit dieser Leute, vom Schlage Hammerbacher, bezieht sich auf ihr nicht Unterscheidenkönnen zwischer der Idee der nordischen Weltsäule die den Himmel zu stützen hat und der orientalischen Idee des Lebensbaumes, der die Ernährung sichert, welcher wiederum nicht verwechselt werden darf mit dem sog. Weltenbaum.

Zu dem absoluten Unsinn des Buch-Inhaltes heißt es bei seiner unseriösen Anpreisung schon in den ersten Worten zum Grundirrtum: „Das germanische Lebensbaum-Symbol, die „Heilige Irminsul [Hammerbacher wirft Irmin-Säule und Lebens-Baum in einen Topf], unsterbliches Bild unserer Seele, wir scharen uns um Dich wie einst in Schlichtheit und Treue, wir werfen Schmach und Schande von uns und einen uns in reinem Wollen als Freie zu höherer Gemeinsamkeit." (H.W. Hammerbacher) Je weiter wir uns von dem unheilvollen Ereignis der Zerstörung des germanischen Heiligtums Irminsul vor nunmehr 1.200 Jahren entfernen, um so inniger fühlen wir uns zu dem uralten Sinnbild des Weltenbaums hingezogen. Mit seiner Geschichte und Deutung liefert uns der bekannte Historiker Hans Wilhelm Hammerbacher einen bestechenden Einblick in eine versunken geglaubte Epoche unserer vorchristlichen Frühzeit. Von den spannungsgeladenen Kämpfen um den Besitz dieses Heiligtums über die Zerstörung der Irminsul durch Karl den Großen in seinem Kriegszug gegen die Sachsen im Jahre 772 bis in unsere Tage hinein verfolgt der Autor dieses Symbol, das in zahllosen Zeugnissen der Architektur und bildenden Kunst im gesamten deutschen Sprachraum fortlebt und sich auch heute dem aufmerksamen Betrachter in herrlichem Reichtum darbietet. Ein Gang durch die Landschaft der einstigen Irminsul mit vielen Stätten geheimer Überlieferung im Raum des südlichen und östlichen Westfalen, im Lipper Land und in Niedersachsen rundet das Buch ab und gibt ihm eine außerordentlich zeitnahe Bedeutung. Hierbei sollen Ursprung, Geschichte, Gestalt und einstiger Standort der Irminsul enträtselt werden.“ Fast nichts davon ist richtig ! - Hammerbachers Büchlein „Der Runen ewiger Sinn“ (1970) ist vom gleichen gutgemeinten Ignoranten-Niveau der aber wissenschaftlich untersten Schublade.

Man liest zu Hammerbacher im US-lancierten Weltnetz die hinlänglich bekannten pauschalen disqualifizierenden Schmähungen über grundsätzlich alle deutschen Personen, die sich für ihr Vaterland aktiv einbrachten, dies: „Hammerbacher wurde in Nürnberg geboren; er war der jüngere Bruder der Architektin Herta Hammerbacher. Als körperlich schwaches Kind studierte er Sozialwissenschaften und promovierte zum Dr. Nachdem er wieder gesund geworden war, kaufte er 1928 mit dem Erbe seines Vaters ein Haus im Bergkurort Lech (Vorarlberg), Österreich. Als er am 25. April 1933 der NSDAP beitrat, lebte er in Lech. Am 28. Februar 1934 trat er der SA bei; Da die Partei in Österreich gesetzlich verboten war, wurde er für fünf Monate inhaftiert und anschließend nach Deutschland abgeschoben. 1938, nach dem Anschluss, wurde er zum Kreisleiter für Feldkirch und Anfang 1939 für Bregenz ernannt. Mitte 1940 trat er in die Wehrmacht ein und diente in Norwegen, danach wurde er in den Parteirat in München berufen. 1943 war er Bereichsleiter in Wieluń im Reichsgau Wartheland, wo er bis Kriegsende blieb. Er war bis 1948 inhaftiert und zog sich dann mit seiner Frau und seinen Kindern in die Vergessenheit zurück, wo er 1980 starb. Er schrieb ein Dutzend Bücher, in denen er eine Art Germanismus propagierte, in denen er behauptete, dass der altgermanische Polytheismus von christlichen Missionaren zerstört worden sei , insbesondere der heilige Bonifatius, dessen Zerstörung der Donar-Eiche Gegenstand seiner ,Die Donar Eiche: Geschichte eines Heiligtums' war.“

Dabei ist nichts was man Hammerbacher ernsthaft vorwerfen könnte. Was man ihm einzig vorwerfen darf, ist sein leichtfertiges Autorentum über Themen die er nicht verstanden und verdaut hat. Er gehört damit zu den Verwirrern und Verunklarern deutscher Kernthemen. Diese markante Beurteilung stammt von dem verdienstvollen Lehrer und Organisator neuheidnisch-völkischer Gruppen Wilhelm Kusserow (1901-1985), der aber selbst den unwissenschaftlichen Unsinn von der Dattelpalmen-Irminsul auf den Titeln seiner Bücher verzapfte, wovon es der diesbezüglich ebenso unkluge Leiter der Artgemeinschaft, Jürgen Rieger (1946-2009), übernahm.   

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 „Heimkehr zum Artglauben“ (von Meister Ekkehart bis Fr. Nietzsche). Kusserow, Berlin 1974-1975. Von Kusserow stammen J. Riegers „Weisheiten“ und Dummheiten.  

Wilhelm Kusserow war ein deutscher Lehrer und führender Kopf des deutschgläubigen neugermanischen Heidentums im 20. Jahrhundert. Er begründete 1927 die deutsch- und germanischgläubige Nordische Glaubensgemeinschaft, eine neuheidnische, antichristliche und der völkischen Bewegung nahestehende Vereinigung. Kusserow formulierte 1934 als Glaubensgrundlage das Nordische Artbekenntnis, eine am „nordischen Gedanken“ orientierte, volksbewusste und judenkritische Weltanschauung. Er gehörte nie der NS-Bewegung an. 1951 gründete er mit der Artgemeinschaft eine Nachfolgeorganisation in der Tradition der Nordischen Glaubensgemeinschaft. Er stand der Artgemeinschaft vor, bis er 1980 von jüngeren Mitgliedern um J. Rieger in rüder Form abgesetzt wurde. Mit seinen verbliebenen Anhängern bildete Kusserow den Treuekreis Artglaube Irminsul. Auch der verdienstvolle Kusserow  hat den Wilhelm-Teudt'schen Irminsul-Irrtum nie durchschaut.

 Der tiefere seelengesetzliche Grund

Die innige deutsch-germanische Naturverbundenheit ist schon aus dem Umstand zu erklären, dass unsere Völker seit Urzeiten mitteleuropäische Waldmenschen waren. Semitische Völker, die zwar ihre Dattelpalmen züchteten und mittels künstlicher Befruchtung pflegten und hegten, wuchsen in Wüstengegenden auf, in denen weite, dichte Urwaldgebiete wie in Germanien, gar nicht vorkamen. Die deutsche „Wandervogel-Bewegung“ der bündischen und freien Jugend war eine archetypische Zurückzurnatur-Erinnerung. Und der sonntägliche Familienspaziergang hinaus in die Natur, ist bei romanischen und orientalischen Völkern völlig unbekannt. Nur aus dem Gefühl, den Wald als Mutter des Volkes anzusehen, wird verständlich, wie hart im alten Deutschland der Baumfrevel, oftmals mit dem Tod des Täters, geahndet wurde. Kein Volk der Welt besitzt den ungeheuer großen Fundus an Liedern und Gedichten über den „geheiligten Wald“, eben der alten Waldheimat der Deutschen. Aus dieser Neigung zogen und ziehen bis heute die grundverlogenen marxistischen „Grünen“ ihren verderblichen Nutzen. Sie gaben vor, an die Natur- und die Walderhaltung zu denken und empfingen ihre ersten Zustimmungen durch die Schriften „Der Wald stirbt !“ Das rüttelte die Deutschen auf, sie fühlten sich in tiefster Seele angeprochen, dass es nur ein Propagandatrick der nur äußerlich Grünen aber innerlich Roten war, erfuhr man erst später. Diese typisch deutsche Naturüberhöhung veranlasste den Dr. Hammerbacher zum Irrglauben, auch die Himmelssäule-Irminsul müsse etwas mit einem Baum, nämlich der eddischen Esche Yggdrasil zu tun haben. In Wahrheit war aber der germanische Weltenbaum als Eibe gedacht und wurde erst in den isländischen Sagas zu einer Esche, weil keine Eiben auf Island wuchsen.Diese typisch deutsche Naturüberhöhung veranlasste den Dr. Hammerbacher zum Irrglauben, auch die Himmelssäule-Irminsul müsse etwas mit einem Baum, nämlich der eddischen Esche Yggdrasil zu tun haben. In Wahrheit war aber der germanische Weltenbaum als Eibe gedacht und wurde erst in den isländischen Sagas zu einer Esche, weil keine Eiben auf Island wuchsen. Aus solcher inneren Grundvoraussetzung heraus wurde von ausnahmslos allen Interpreten der germanischen Glaubensstruktur die Naturreligion angenommen und folgerichtig sämtlich germanischen Gottheiten als Naturerscheinungen gedeutet, also Donar-Thor = Gewitter, Wodin-Odin = Sturm, Baldur = Vegetationsgeist, usw..  Erst mit der Gerhard-Hess’schen Runen-Strukturentschlüsselung von 1993, wird etwas völlig Neues sichtbar, nämlich die komplizierte pythagoreisch-verwandte, gnostische, zahlenbezogene germanische Hochreligion, wie sie das „ODING-Wizzod“ als Lehrschulung vorführt. Das runische Kalendarium, der ODING-Jahreskreis, mag seine Anstöße  genommen haben woher auch immer, doch keinesfalls aus naturreligiösen Motivationen. Die germanische Naturreligions-These ist erledigt ! 

Im Kontrast zur christlichen Naturfeindlichkeit und allem Natürlichen, wie es sich im Satz des „Heiligen Thomas von Aquin“ (1225-1274) ausdrückt: „Wir werden zwischen Kot und Urin geboren“, um die vermeintlich schändliche Natürlichkeit des Eintrittes ins Leben plausibel zu machen -, in diesem Kontrast freilich, ist jede nichtchristliche Religion ein stückweit natürlich, aber deswegen noch keine „Naturreligion“. 

Herta Hammerbacher, die große Frau der Gartenkunst

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Die geniale Landschaftsarchitektin Herta Hammerbacher

Die naturreligiösen Neigungen, Fehlschlüsse und Überschätzungen waren in der ehrenwerten Familie Hammerbacher im Grunde angelegt. Hans Wilhelm Hammerbacher war der jüngere Bruder der berühmten Gartenarchitektin Herta Hammerbacher (1900-1985) und der Vater der Armanen-Gründerin Sigrun, die ebenfalls, wie ihr Vater, von der „Lebensbaum-Irminsul“ nicht loskam. Die 1920er-Jahre waren eine innovationssüchtige Zeit. Das spiegelte sich auch in der Gartenkunst wider. Zunächst war Herta H. Absolventin im Entwurfsbüro der Firma Späth Berlin tätig. Dessen Leiter Otto Valentien hatte mit dem Aufsatz „Expressionismus und Gartenkunst“ 1924 Aufsehen erregt. Historisierung und Akademisierung beflügelten den Gartenbau. Von 1928 bis 1948 gehörte sie zum Bornimer Kreis um Karl Foerster, dessen Konzeption vom „Neuen Garten“ epochemachend wurde. In jenem Kreis trafen sich die Architekten Hans Poelzig, Hans Scharoun und Musiker wie Wilhelm Kempff und Wilhelm Furtwängler. Die Bornimer Zeit prägte sie entscheidend, doch sie wirkte zugleich aktiv auf den Kreis zurück. Nach 1933 erwies sich der Bornimer Kreis um Karl Foerster, Hermann Mattern und Herta Hammerbacher als eine Arbeits- und Verbrüderungsgemeinschaft. Er war ein Ort der „inneren Emigration“. 1950 wurde Herta Hammerbacher zur ersten Professorin an der Architekturfakultät der Technischen Universität Berlin ernannt. Sie wird als „Virtuosin der Neuen Landschaftlichkeit“ gewürdigt. Die Technische Universität Berlin verdankt ihr unter anderem die Wiederherstellung des Universitätsgartens. Damit hatte sich Hammerbacher in den 1950er-Jahren gegen ihre männlichen Kollegen durchgesetzt, die das Areal autofreundlich für Parkplätze nutzen wollten.

Herta entstammte väterlicherseits einer Nürnberger Fabrikantenfamilie, mütterlicherseits dem bayerischen Militäradel. Unternehmungsgeist und Durchsetzungskraft sollten ihr Leben prägen. Die frühe Kindheit war unstet. Sie wuchs in Nürnberg, dem Sitz der Maschinenfabrik Spaeth, in Aachen, Hannover und Jena auf. Seit 1911 lebte die Familie in Berlin. Hier besuchte sie das Cecilien-Lyzeum bis zur mittleren Reife. Musisch interessiert, zeichnerisch begabt und fasziniert von Marie Curie, war sie alles andere als eine „höhere Tochter“. Sie strebte eine professionelle Berufsausbildung an, damals keine Selbstverständlichkeit für Frauen. Nach einer Gärtnerlehre in Schwaben und Potsdam stand ihr Ziel fest, Gartenkünstlerin zu werden. Zwischen 1919 und 1924 sammelte sie praktische Erfahrung in gärtnerischen Betrieben am Bodensee. Im Herbst 1924 begann sie das Studium an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin Dahlem und beendete es 1926 mit Staatsexamen als Gartenbautechnikerin. Sie blieb vielseitig interessiert, bildete sich autodidaktisch im neuen Berufsfeld weiter. Zugleich war sie gesellschaftspolitisch aktiv. So begeisterte sie sich für die Frauenrechtlerin Lily Braun. 1946 schlug Hans Scharoun, Ordinarius an der TU Berlin, Herta Hammerbacher als Lehrbeauftragte für Landschafts- und Gartengestaltung vor. Über zwanzig Jahre wirkte sie von da an als engagierte und couragierte Hochschullehrerin an der Technischen Universität Berlin. Mit einigen Ideen war sie ihrer Zeit voraus. So trat sie gegen großstädtische Betonwüsten und für einen „landschaftsverbundenen Städtebau“ ein. Nach ihrer Emeritierung 1969 zog sie an den Starnberger See. Doch untätig konnte sie nicht sein. 1972 gehörte sie zu den Mitbegründern der „Gesellschaft für experimentelle und angewandte Ökologie“ (GEO). Sie starb am 25. Mai 1985 in Niederpöcking. Ihre letzte Ruhe fand sie im Familiengrab Spaeth-Hammerbacher auf dem alten Friedhof St. Peter in Nürnberg.“ 

Wie nicht anders zu erwarten, wird auch diese große deutsche Frau von den unweisen, trivialen US-Nachfahren der Viehtreiber (Cowboys) aus Texas und Kentucky, die sich in frecher Manier anmaßen, über jeden deutschen Patrioten die Mäuler zu zerreißen, und den gleichermaßen vor Hass auf alles Deutsche triefenden „Grünen“, neuerdings als Nazi-Frau diskriminiert.