SINNGEBER
ODING-WIZZOD
 
Seit jener im 7./8. Jh. erfolgten Übertölpelung der deutsch-germanischen Völker in Mit­teleu­ropa durch die judäochristliche Weltbetrachtungsidee legte sich die Fremdgläubig­keit wie eine sonnenverfin­sternde Nebelglocke über die Hirne, welche fortan immer tie­fer hineinsanken in den Trugschluss von der Überlegenheit vorderasia­tisch-mediterraner Geistigkeit. Wie ein blut­triefendes Siegel unter der christlichen Verdammungsurkunde gegen die Eigengesetzlichkeit germanischer Ahnen musste die Un­tat von Verden an der Aller (782) erscheinen, welche darin bestand, dass an einem einzigen Tage 4.500 alt­frommer Sachsen - Bauern, Edlinge, Parawari, Goden - hingeschlach­tet wurden. Drei Jahre darauf (785) erließ man das berüchtigte „Kapitulare von Paderborn“, ein Heidenverfol­gungsge­setz, welches u.a. zwölfmal hintereinander die Todesstrafe verfügte.
 
Der § 8 lautete: „Wenn im Volk der Sachsen ein unter ihnen verborgener Ungetaufter sich verstecken will und nicht zur Taufe kommt und Heide bleiben will, der soll des Todes sterben.“ § 10 lautete: „Wer mit Heiden einen An­schlag gegen Christen unter­nimmt oder mit ihnen in Feind­schaft gegen Christen verharren will oder dazu seine Einstimmung bekundet hat, der soll des Todes sterben.“ Das Grauen dieser Zeiten der Glaubensver­folgungen, in denen das gesamte Volk per Willkürgesetz ins Unrecht gesetzt wurde und nach dem Muster christ­licher Trugschlüsse umgemodelt werden sollte, lässt sich erahnen. Im Absatz 15 lesen wir: „Zu jeder Kirche sollen die zugehörigen Gaubewohner einen Hof und zwei Morgen Land geben, und auf je 120 Menschen, Adlige, Freie oder Abhängige, sollen sie der Kirche einen Knecht und eine Magd zuteilen". Weiter im Absatz 17 heißt es: „Ebenso bestimmen wir nach Gottes Willen, dass alle den Zehnten ihres Vermögens und ihrer Arbeit den Kirchen und Priestern geben.“ Damit begann der Steuerdruck -, für die terroristische Umerziehung und geistige Knebelung durch eine fremdländische, schmarotzende Priesterkaste mussten die Geknebelten und mit dem Tode bedrohten auch noch zahlen.
 
Exakt hier ist der Riss in die deutsch-germanische Seele gesetzt, also die Ursache ge­geben wor­den für jene Psychose der Selbstverachtung und Fremdentümelei, an welcher die Deut­schen fortan zu leiden hatten. Im Stellinga-Aufstand der Jahre 831/32 raffte sich das verzweifelte Volksge­müt noch einmal auf, um das christliche Würgeeisen vom Halse zu reißen. Es han­delte sich um eine Erhebung der beiden unteren Volksstände ge­gen die fränkisch-christlich ge­gängelte Obrigkeit, zwecks Wiederher­stellung der Zustände nach dem „alten Recht“ der vor­christlich-vorkarolingischen freiheitlichen Epoche.
 
Damit endeten für ungefähr 1.000 Jahre jegliche historisch fassbaren Lebensregungen des ger­mani­schen Selbstbe­stimmungswillens. All die folgenden Geschehnisse glichen krankhaft-krampfi­gen Zuc­kungen des Volkskörpers unter den Fesseln der christianischen Seelenvergewaltigung. Ob Gotik, Kreuzzüge, Ketzerbewegungen, Reforma­tion, Bau­ernaufstände, Wiedertäufertum, Renaissance - ganz gleich, keine einzige dieser Erschei­nungen darf im geistesgeschichtlichen Sinne als wahrhaft urwüchsig-schöpferisch und ei­gengesetzlich bewertet wer­den. Aus­nahmslos handelt es sich um zeitbedingte Spielfor­men, die vom Judäochristianismus nicht loska­men.
 
Erst mit dem Geistesgiganten Friedrich Nietzsche (1844-1900) und seinen Anhänger­kreisen begann nach lan­gem Schlummer die Rückfindung des deutsch-germanischen Wissens und Wol­lens zu sich selbst. Die Volksseele fing erst in dieser Zeitspanne an, un­ter wirksamer Mithilfe vieler hilfreicher Gei­ster, sich zu dehnen und zu strec­ken - und auch in manchen Äußerungs­formen des modernen Sozia­lismus ist sie dabei, die orienta­lisch-medi­ter­ran-christlichen Über­krustungen abzusprengen. Ein langer böser Wahn be­ginnt zu zerbröckeln. Lasst uns unsere nun­mehrige Verantwortung begreifen und unseren Teil zur völligen Genesung beitragen. In diese herrliche Auf­bruchstimmung hin­ein erhielt un­ser Volk das unerwartete Geschenk der Wiederentdeckung des ODING-Wiz­zod, des altgermanischen religiösen Denkgesetzes. Es ist dem christlichen Ver­nichtungsehrgeiz also nicht gelun­gen, die geistige Verbindung zwischen uns Heutigen und dem Weisheitsschatz des heidnischen Weltverständnisses dau­erhaft zu zerschnei­den. Die Ru­nenbotschaft aus germanischer Frühzeit ist wieder lebendig geworden. Die Totgeglaubten stehen wieder auf und zeugen gegen ihre Vergewaltiger und ihre Mörder.
 
Das ODING-Evangelium schenkt jedem erwachenden Deutschen seine natürliche Le­bensaufgabe zu­rück. Hast Du, liebe Schwester, und Du, lieber Bruder, bisher geglaubt, Dein Leben sei ohne Sinn und höhere Bedeutung in die­ser vermeintlichen Spätzeit Deines Volkes ? Dann sei Dir das Nietz­schewort zugerufen: „Der wahre Beruf des Men­schen ist, zu sich selbst zu kommen !“ Wie Du Dich wieder selbst erreichen und Dir selbst in Deiner wahren menschlich-göttlichen Wesenheit vertrauter werden kannst, das zeigt Dir das ODING, Dein OD-Wegweiser, Dein Seelenführer. Die durch die christliche Wahnidee verursachte Sinn- und Zwecklosigkeit der deutsch-germani­schen Existenz hat nach tau­send tragischen Jahren ein Ende gefunden. Die Zeit ist wieder jung geworden; wir bre­chen heute auf zum Marsch in den Morgen, der wieder ganz allein unserem Seelenselbst gehören soll. Du wirst ge­braucht, wirke mit !
 
Bild: Eigengesetzliches, freies, germanisches Dorfleben