HEILIGE FLAMME
Reine Flamme unserer Seelen,
Nur dem höchsten Ziel geweiht,
Brennst du mit den heil’gen Gluten
Aus Wodin seit Ewigkeit.
Nur dem höchsten Ziel geweiht,
Brennst du mit den heil’gen Gluten
Aus Wodin seit Ewigkeit.
Wir, durch Feuer licht-geboren,
Sind von heißer Lust durchbebt,
Durch des Wahrheitswillens Sehnsucht,
Die uns Wodins Wesen webt.
Sind von heißer Lust durchbebt,
Durch des Wahrheitswillens Sehnsucht,
Die uns Wodins Wesen webt.
Was von deinen Allgeschenken,
Du uns gabst ward höchstes Gut:
Volk und Freiheit, Weib und Liebe -,
Runengeist und Kämpfermut.
Du uns gabst ward höchstes Gut:
Volk und Freiheit, Weib und Liebe -,
Runengeist und Kämpfermut.
Nur was irdisch und vergänglich,
Senkt sich dem Verderben zu,
Aber Wodins Geistesbrände
Flammen ewig ohne Ruh !
Senkt sich dem Verderben zu,
Aber Wodins Geistesbrände
Flammen ewig ohne Ruh !
Worterklärung:
Wodin = altdeutsch-gemeingermanischer Gottesbegriff, der ab dem 4. Jh. - durch Wegfall des „w“-Anlautes vor dunklen Vokalen - im Altnordischen zu Odin wurde. Aus ihm ist unser Wort „Gott“ (Wodin/Wodan/Godan/Gott) hervorgegangen. Die Zentralsilbe „od“ bedeutet „Gut/Schatz/Seele/Spitze“; der Begriff Wodin meint die höchste kosmische Schöpferkraft sowie gleichzeitig das höchste Gut des inwendigen Menschen bzw. seine Gottesteilhaftigkeit.