ICH BIN !
 
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben,
von Udgardlokis Lügen bin ich rings umgeben,
von Thursen und von Trollen bin ich umstellt,
ein Held ist jeder der sich mir gesellt.
 
Die Schar ist klein, der Feind ist groß,
doch führen wir der Wahrheitslanze Stoß.
Der Lügen-Drache schnaubt uns an,
der nimmer uns versengen kann.
 
Wir selbst sind Geistes Feuerglut,
im Herzen flammt uns Sonnen-Mut.
Wir weisen jeden Trug hinfort,
dort wo wir stehn ist unser Ort.
 
Hinweg, hinweg der Jesu-Christ,
der mit verbogener Elle misst,
Buddha, Paulus Mohamed,
bleibt wo man euch geboren hätt‘.
 
Wir brauchen keinen fremden Trank,
stehn an der Quelle, Gott sei Dank !
Das ODING ist der Gottes-Schild
und unseres Odems Wappen-Bild.
 
Er spricht mit uns wie Mimirs Quell,
macht uns des eigenen Wissens hell.
Er mag allein das Selbst uns geben:
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben !
 
 
Es gibt nur einen keltisch-germanischen Seelengott: Teutates-Odin; es gibt nur einen Lehrpfad zu ihm: das Runen-Mandala ODING, es gibt nur einen Wegweiser dahin: der Entschlüsseler Karlssohn Gerhard Hess. Und alle Dreie verschenken sich und gehören allen Ichsuchern, den Gutwilligen, den Verzweifelten, den Hoffenden und den Liebenden.
 
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Ich will mit diesen Versen die ungeheuerliche Vermessenheit der kirchenchristlichen Aussage bewusst machen, nach der unserer gesamten Welt - mit ihren so unterschiedlichen Völkern - die unausgewogenen Aussagen eines exaltierten orientalischen Zimmermannes als „Weg und Wahrheit“ vorgeschrieben werden, ausgerechnet kurioserweise zuerst und ursprüglich von einem geschwätzigen Propagandisten namens Saul-Paulus, welcher diesen Mann zum „Sohn Gottes“ gepriesen hat, den er nie persönlich kennenlernte.
 
Ein orientalischer Volksaufwiegler und Reformator wird als „Weg und Wahrheit“ bezeichnet, der die Menschen aufrief, zu Hass und Verachtung der Andersgläubigen, der sie aufrief in Feindschaft mit ihren Nachbarn zu leben „um seinetwilllen“. Der seine Mitmenschen auch aufrief zur maßlosen Kritik und Verachtung ihrer religiösen Obrigkeit, die er als „Otterngezücht“ und mit schlimmen Verwünschungen beleidigte. Dieser Fantast, der als ungebildeter Fanatiker nichts von den politischen Problemen seiner eigenen israelischen Heimat und noch weniger von Europa und nichts von unserer deutschen Heimat und ihren Sorgen wusste, der soll „unser Leben“ sein. Im Angesicht dieser historischen Tatsachen und Tollheit der Ansprüche, bin ich für meine Nation in jeglicher meiner Aussagen mehr „Weg, Wahrheit und Leben“ als das gesamte sog. „neutestamentische“ Geschwafel über diesen zum Irrlehrer gemachten „Jesus-Christus“. Denn erst Paulus aus Tarsus fabrizierte den Gottessohn-Unsinn, über den in Wirklichkeit wohl viel redlicheren Bauhandwerker Jeshua-Jesus, der da sagte: „Geht nicht auf einen Weg zu den Heiden !“. Er wollte nicht über den Tellerrand gucken, das traute er sich gar nicht zu, er wollte den Glauben seines Volkes reformieren, verinnerlichen und veredeln, nach dem Vorbild des Ariers Zarathustra. Jeshua-Jesus war ein Zelot, ein überschäumender Eiferer und geifender Hetzredner gegen die Obrigkeit, aber er war kein Scharlatan, dieser Titel gebührt vielmehr dem machtbesessenen, skrupellosen Kirchengründer Paulus.
 
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Dazu der Religionsphilosoph und Preußenkönig Friedrich II:
 
„Das Christentum hat wie alle Mächte der Welt einen bescheidenen Anfang gehabt. Der Held dieser Sekte ist ein Jude aus der Hefe des Volkes, von zweifelhafter Herkunft, der in die Abgeschmacktheiten der alten hebräischen Weissagungen gute Morallehren flicht, dem man Wunder zuschreibt und der am Ende zu schimpflichem Tode verurteilt wird. Zwölf Schwärmer verbreiten seine Lehre vom Morgenland bis nach Italien, gewinnen die Geister durch die reine und heilige Moral, die sie predigen, und lehren - einige Wunder abgerechnet, die Menschen mit glühender Einbildungskraft aufregen konnten - nichts als Deismus. (Friedrich II., Vorrede zum Auszug aus Fleurys Kirchengeschichte, 1766) - Der Satz von der „reinen und heiligen Moral“ übersieht geflissentlich die scheinheilige Doppelmoral der Sekte und späteren Kirche, die in Wahrheit eine Unmoral darstellt, welche nur die auf Linie liegenden „Brüder in Christi“ schützen wollte und jegliche Nichtchristen dem realen weltlichen sowie dem angedrohten jenseitigen Feuerofen überantwortete. Grauenhafte Androhungen die schon dem angeblichen „Friedensfürsten“ Jeschua-Jesus in den Mund gelegt worden sind.
 
„Ein altes metaphysisches Märchen voller Wundergeschichten, Widersprüche und Widersinn, aus der glühenden Einbildungskraft des Orients entsprungen, hat sich über Europa verbreitet. Schwärmer haben es ins Volk getragen, Ehrgeizige sich zum Schein davon überzeugen lassen, Einfältige es geglaubt, und das Antlitz der Welt ist durch diesen Glauben verändert worden. Die heiligen Quacksalber, die diese Ware feilboten, haben sich zu Ansehen gebracht, sie sind Herrscher geworden ..“
(Friedrich II., Politisches Testament, [1768], Zeeden 191)