OSTERN
 
Nun weht‘s ob Tal und Hügel,
leis‘ löst sich Schnee und Eis.
Baldur steht schon im Bügel,
und fasst die Sonnenzügel -,
glückauf zur frohen Reis’ !
 
Gott Donar hat geschwungen,
den Hammer erstes Mal -,
das hat die Welt durchklungen.
den Winter-Ries‘, bezwungen,
der flieht vor des Wetters Strahl.
 
Und Ostara, die milde
sie rüstet sich zur Fahrt
durch Auen und Gefilde.
Der lichten Elben Gilde
sich fröhlich um sie schart.
 
Nun will sich Segen breiten
im jungen Sonnenschein,.
ob Nahen und ob Weiten
klingt helles Frühlingsläuten.
Und du Herz, klinge drein !
 
 
Unbekannter Dichter
Unbekannter Maler