11.12.2022 - Berliner Zeitung, Artikel von Maritta Tkalec. Die Frau arbeitet seit 1984 als Redakteurin der Berliner Zeitung. Zuvor studierte sie Lateinamerikawissenschaft in Rostock und Journalistik an der Uni Leipzig. Ihre ersten Berufsjahre verbrachte sie als Dolmetscherin für Portugiesisch und Spanisch in verschiedenen afrikanischen Ländern. Diesen gilt bis heute ihr besonderes Interesse. Seit 2017 verantwortet sie die wöchentliche Seite Stadtgeschichte und schreibt Leitartikel und Kommentare zum aktuellen Geschehen. „Die Wahrheit über die nordische Rasse“ - Dunkle Haut und blaue Augen“. Tkalec greift ein Postulat des Leiters Harald Meller vom Museum Halle auf, der sich in mehreren Darlegungen zum Hass auf die „bösen weißen Männer“ bekennt, die er - in typischer linkspolitischer Manier - für die Unholde der Geschichte hält. Mit seinen diesbezüglichen Auslassungen stellt er unter Beweis, dass es sich zwar in Bereichen der Vor- und Frühgeschichte seiner Fundobjekte auskennen mag, doch ganz und gar nicht in der allgemeinen Weltgeschichte. Die schlimmsten Taten von Massenverbrehen sind sicherlich nicht von Menschen weißer Hautfarben ausgegangen. Man denke an die Ausrottungszüge der Hunnen, Awaren, Mongolen und Osmanen. Allein wie sich die Türken während ihrer beiden Versuche, Wien zu erobern, benommen haben, ist an Scheußlichkeiten kaum zu überbieten. Die Massenverbrechen der mongolischen „Goldenen Horde“, oder die Araberzüge bis nach Persien, über Nordafrika hinweg, bis nach Südfrankreich, gestalteten sich als beispiellose und blutrünstige Menschenschlächtereien. Oder man denke nur an die Versklavung afrikanischer Neger durch den Negerstaat Benin. Die Dahomey-Könige, nach denen das heutige Benin bis zur Erlangung seiner Unabhängigkeit vor 35 Jahren benannt war, haben im größten Stil aus dem Sklavenhandelt Profit geschlagen. Schon bevor sich Europäer am Handel beteiligten, hielten sich die Dahomey-Könige Kriegsgefangene als Sklaven. Mit der zunehmenden Nachfrage jedoch stieg das Ausmaß an Brutalität, um die „Ware Mensch“ bereitzustellen. Nicht nur Kriegsgefangene wurden an Europäer verkauft, die Jagd auf Menschen war längst vorher eröffnet. Die im Tauschhandel akquirierten Waffen nutzten die Könige erfolgreich, um ihr Reich auszuweiten. 15 Männer gegen eine Kanone - oder 25 Frauen. Der Preis Letzterer stieg um das Doppelte, wenn sie schwanger waren. „Vergewaltigungen weiblicher Gefangener waren deshalb keine Seltenheit“. Wie viele Sklaven die Dahomey-Könige an die Europäer verkauft haben, ist unklar. Zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert erreichte rund eine Million von Benin aus die andere Seite des Atlantiks. Über vier Jahrhunderte sollen es rund 15 Mio. gewesen sein.

Es geht um den ca. 9.000 Jahre alten mitteldeutschen Fund einer Schamanin, den sich Autorin Tkalec in Form eines linkspolitischen Kampfartikels vornimmt. Die Seitenhiebe auf einen AfD-Politiker und die süffisanten Anmerkungen zum NS-Verständnis von deutscher Frühgeschichte vermitteln dem Artikel den Geschmack einer politischen Demonstration und keiner fachlich-sachlichen Erörterung.

Sie gehörte zu einer Gesellschaft von europäischen Jägern und Sammlern, „die nach dem Ende der Eiszeit Europa in Gruppen von etwa 25 Menschen durchstreiften. Ihr unversehrtes Grab, in dem auch ein Säugling lag, fand sich dort, wo heute Spaziergänger im Kurpark von Bad Dürrenberg mit weiter Sicht über den Fluss in die Ebene, vorbei am Hunnenstein, flanieren. Paläogenetiker haben das Skelett der etwa Dreißigjährigen mit neuesten Methoden untersucht, ihr gesamtes Genom sequenziert und analysiert und konnten - wieder einmal - das Verständnis für die menschliche Evolution korrigieren: In diesem höchst erstaunlichen Fall haben sie alte Annahmen reihenweise vom Kopf auf die Füße gestellt. Anders als Schulbücher und Museums-Dioramen seit Jahrzehnten suggerieren, waren jene frühen Menschen, die auf der Suche nach Nahrung die Tundra und später dichte Wälder durchstreiften, die „nordische Rasse“, nicht weiß und blond. Diese Menschen hatten vielmehr schwarze Haut, schwarze, glatte Haare und blaue Augen. Wie dieser Nachweis gelang, beschreiben der Archäologe Harald Meller und der Historiker Kai Michel in ihrem Buch „Das Rätsel der Schamanin. Eine archäologische Reise zu unseren Anfängen“. Die Geschichte ist derart spannend und voller Überraschungen, dass sich die Autoren entschlossen haben, die Neuaufnahme dieses 9.000 Jahre alten Ermittlungsfalles zu protokollieren. Nun ist er so weit aufgeklärt, wie man es vor wenigen Jahren noch nicht hätte erträumen können. Da geht es bei weitem nicht um bloße Knochen-, Stein- oder Genbetrachtung, sondern um tief ins Menschliche reichende Fragen: Wie sind wir geworden, was wir sind? Welche uralten, spirituellen Bedürfnisse und Defizite prägen uns bis heute? Um nur eines der gelösten Rätsel zu verraten (wer alles wissen will, muss das Buch lesen): Die Ermittlungen legen nahe, dass die Frau eine Schamanin war, eine Heilerin, eine bedeutende Person, von deren Leistungen Menschen noch Jahrhunderte nach ihrem Tod wussten. Ihr von Karol Schauers nach den bekannten Fakten rekonstruiertes Gesicht fasziniert. Und es irritiert – so wenig passt es in die gängigen Muster. Das erste, vor der Genanalyse gemalte Bildnis hatte die Frau noch hellhäutig, blond und mit braun-olivfarbenen Augen gezeigt. Jetzt steht fest: Die menschlichen Erstbesiedler unserer Gegend wiesen keines der Gene auf, die heute eine helle Hautfarbe verursachen. Die frei umherziehenden Menschen hatten Lagerplätze, auch in der Nähe des Grabes, in Mücheln-Möckerling und Halle Galgenberg. Keramik fand sich dort nicht, denn die brachten erst die aus dem Nahen Osten vor etwa 6.000 Jahren einwandernden Ackerbauern in unsere Region. Diese von Anatolien aus mit neuen Kulturtechniken vorrückenden Menschen hatten übrigens helle Haut und braune Augen (Was das mit einer stärker vegetarischen Lebensweise zu tun hatte, erhellt das Buch). Entlang ihrer Wanderroute vermischten sie sich mit der Urbevölkerung, schließlich wurde die weiße Haut dominant. Das Erbgut unserer Schamanin weist noch keinerlei Spur von Einwanderergenen auf. Heute sollen wir Menschen dunkler Haut PoC nennen, People of Color. Deren Geschichte hat mit Zuwanderung in jüngerer Zeit zu tun. Von welcher Ideologie auch immer unser Bild vom freien, wilden Steinzeitvolk Europas geprägt war: Die mitteldeutsche Indigene führt vor Augen, wie abwegig das Sortieren von Menschen nach Äußerlichkeiten schon immer war. Björn Höckes alt-nordischer Rassismus zerrinnt. Als das Grab in Bad Dürrenberg 1934 zufällig bei Bauarbeiten für einen Springbrunnen gefunden und sein Inhalt teilweise gesichert wurde, wiesen die damaligen Archäologen dem Fund hohe Bedeutung zu: Das Skelett war in sehr gutem Zustand und reich mit Beigaben ausgestattet, weshalb wohl niemand auf die Idee kam, es könne sich um eine Frau handeln. Steinbeil und Jagdutensilien? Ein Mann, ganz klar. Das Urteil war, wie so viele männliche Urteile aus den patriarchalischen Jahrhunderten, falsch. (Dieser Irrtum wurde zu DDR-Zeiten korrigiert, das Becken bewies die Weiblichkeit.) Vor allem aber: Dem nationalsozialistischen Zeitgeist entsprechend sollte der Fund eines prominenten Jäger- und-Sammler-Grabes dem NS-Ahnenkult historische Substanz verleihen: Das musste ein Ur-Arier sein! Endlich ergab sich ein Anhaltspunkt, dass die Arier keine Migranten (!) aus Indien oder Persien waren, wie Sprachforscher meinten, sondern authentische Deutsche: Eine „Pfahlwurzel“ der Menschheitsgeschichte im „mitteldeutschen Boden“ sei gefunden, schrieb der Frühgeschichtler und Frühnazi Professor Julius Andree 1934. NS-Forscher machten sich daran, ihr Konstrukt zu beweisen und liefern ein schlagendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft einer modisch-knackigen Idee, hier der völkischen, dienstbar wird als Anpassung sachlicher Erkenntnisse an den politischen Bedarf. Gab es 1929 drei ordentliche Lehrstühle und einen außerordentlichen für das Fach prähistorische Archäologie, so schwoll deren Zahl nach 1933 auf 25. Aber zur eigentlichen Sache, denn die Geschichte dieser Frau ist viel spannender als Volkheitsgerede. Nach 1945 wusste man im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) durchaus, dass man mit den Funden von Bad Dürrenberg etwas Außergewöhnliches und Vorzeigbares besaß – das reichste Grab einer Epoche in Mitteleuropa. Doch erst die nach der Wende neu gestaltete Ausstellung verlieh dem Fund Präsenz, obwohl zunächst die Himmelsscheibe von Nebra, das spektakuläre Objekt aus der Bronzezeit, im Zentrum der Aufmerksamkeit stand. Harald Meller, seit 2001 Museumsdirektor in Halle, hatte die Himmelsscheibe Schatzräubern entwunden. 2018 traf das Glück abermals sein Haus. Die weltweit führenden Institute für Archäogenetik, die in Jena und Leipzig seit Jahren das Bild von der frühen Menschheit revolutionieren, interessierten sich für das Skelett der Frau aus Bad Dürrheim. Sie gehörte zu 101 prähistorischen Menschenskeletten, mit deren Hilfe eine der großen Fragen erhellt werden sollte: Wie verlief hierzulande der Übergang von Jäger-Sammler-Gesellschaften zur Ackerbauernkultur? Just zu dieser Zeit ergab sich in Bad Dürrenberg die Chance zu einer Nachgrabung; der Kurpark wurde für die Landesgartenschau hergerichtet. Das Grab war schnell lokalisiert, seine Umgebung in zwei Erdblöcken geborgen. Präzisionsarbeit ergab unfassbar glückliche Funde. Nun brachten Mediziner, Anthropologen, Materialspezialisten die Steinzeitfrau zum Reden. Hier nur einige Erkenntnisse: Körperliche Anomalien versahen sie mit besonderen Fähigkeiten, zum Beispiel in Trance zu fallen, was die Steinzeitgesellschaft hoch zu schätzen wusste. Ihre Leute machten der Frau ein Dasein als berufsmäßige Schamanin und Heilerin möglich. Sie war also eine der ersten Spezialistinnen. Die salzhaltigen Quellen von Bad Dürrenberg spielten eine Rolle. Man weiß, dass sie wohl genährt und laktoseintolerant war, in welchem Verwandtschaftsverhältnis ihre Eltern zueinanderstanden, dass das mit ihr gemeinsam beerdigte Baby nicht ihr Sohn war, wohl aber zur weitläufigen Familie gehörte. Gelenke und Muskelansätze zeigen: Sie lief nicht viel. Rätselhaft bleibt zum Beispiel, warum die beiden oberen Schneidezähne im ansonsten tadellosen Gebiss so weit abgerieben (oder abgefeilt?) sind, dass die Pulpa freiliegt und tiefe Löcher bis an die Zahnwurzel reichen. Sie muss höllische Schmerzen erlitten haben. Warum? Harald Meller und der Kai Michel bieten mehr als Fundpräsentation. Sie nutzen die Chance, um das Phänomen des Schamanismus regelrecht einzukreisen. Sie greifen damit eine Entwicklung auf, die sich in Industrieländern parallel zum Niedergang der hierarchischen Herrschaftsinstitution Kirche vollzieht. Die Autoren erkennen eine Suche nach dem verlorenen Paradies: Menschen strebten nach sozialer Nähe, wollten ihre Bedürfnisse mit der Natur und ihren Mitmenschen in Einklang bringen und entdeckten ihre als Jäger und Sammler über Jahrtausende in überschaubaren Gemeinschaften geformte Psyche wieder. Die ursprünglich animistische Anschauung einer beseelten Welt erscheint heilsam für die unter Zivilisationsstress stehende Seele. Die ohne direkten menschlichen Kontakt darbenden künstlichen „sozialen Netzwerke“ erscheinen als Ersatz der verlorenen Gemeinschaft. Dass der wiedererwachte Respekt für Tiere seine Ursache in einem der animistischen Seele innewohnendes Bedürfnis hat, erscheint plausibel. Die Autoren hängen nicht westlich-modern-schamanistisch-esoterischen Tendenzen an, zeigen sich aber respektvoll beeindruckt. Sie führen uns in die Welt der sibirischen und anderen Schamanen (merkwürdigerweise umgehen sie die afrikanischen), vergleichen Techniken und Gedankenwelten und vergessen nicht, immer wieder auf die Gefahr hinzuweisen, in die überall lauernden Denk-, Vergleichs- und Zuschreibungsfallen zu tappen: Von Zuständen und Kulten in der Gegenwart lebender Völker, auch wenn sie noch so archaisch erscheinen, auf die Vergangenheit zu schließen, verbietet sich – ebenso aus westlichen Krisen erstandene Schamanismusvorstellungen für ursprünglich und echt zu erklären. Sie führen uns zurück in die Zeit als mit dem Anlegen von Vorräten Besitz entstand, folglich das Interesse, diesen zu sichern: durch Eroberungs- oder Verteidigungskriege und die passenden Religionen. Erst die Existenz mächtiger Menschen, in der Regel Männer, führt zum Aufkommen starker Götter. Erst wenn Alleinherrscher große Reiche beherrschen, tauchen monotheistische Religionen auf. Die Schamanin lädt moderne Menschen ein, sich mit ihren Ursprüngen zu befassen, denn im Grunde funktionieren wir wie die Altvorderen. Die Evolution hatte – bei aller Flexibilität des Homo sapiens – keine Chance, mit dem Entwicklungstempo der vergangenen paar Jahrhunderte mitzuhalten. Wir leiden an den sozialen Defiziten. Die Vertreibung aus dem Paradies des gemeinsamen Lebens erzeugt Phantomschmerz, der sich jedenfalls nicht mit materiellem Besitz heilen lässt. Einen Weg zurück gibt es nicht. Womöglich wird der Klimawandel zu einer Art Rückbesinnung zwingen.“

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Wunschbildvorstellung des die weißhäutige Menschheit hassenden Museum-Chefs von Halle, Harald Meller, einer mitteldeutschen Frau vor 9.000 Jahren. Ein mit Vorsicht zu bewertendes und berechtigterweise anzuzweifelndes Ergebnis der links-politischen Forschung seitens Menschen die sich zum psychotischen Abscheu vor der weißen Hautfarbe öffentlich bekennen.

 GEGENDARSTELLUNG:

Wie ist ein solcher Artikel von Frau Adam-Thalek einzuordnen ? Er gehört zu den konzertierten Aktionen der Linken, zwecks Irritierung und Einschüchterung deutscher Wähler: „Kampf gegen Weiß !“ und „Kampf gegen Rechts !“ Dazu ein Focus-Artikel vom 20.12.2022: „Beschimpfung von „alten weißen Männern“ beweist linke Beschränktheit … - Kultureller Exportschlager aus Amerika - Der alte weiße Mann ist eine Erfindung aus den Vereinigten Staaten. Er stammt wohl aus dem schwarzen Rapper-Milieu, das sich zu Beginn der 90er Jahre seinen Aufstieg vom weißen Musik-Establishment nicht bremsen lassen wollte. Und deshalb gegen seine Diskriminierung zum Mittel der Diskriminierung griff. Der alte weiße Mann darf heute straflos beschimpft werden - was man von der „jungen schwarzen Frau“ gewiss nicht sagen kann. Beides ist ein Erfolg der „woken“ Identitätspolitik – eines der größten kulturellen Exportschlager aus Amerika. Allein – „woke“ ist auch schon wieder eine Diskriminierung: Eine akademische Minderheit glaubt, die Mehrheit schliefe noch. Und müsse deshalb zur Wachheit bekehrt werden.“ 

Frau Thalek ist kein unbeschriebenes rotes Blatt. Es findet sich im Netz vom 01.03.1918 eine Auslassung des AfD-Bezirksverbandes Marzahn-Hellersdorf: „Schmierfink des Tages: Maritta Tkalec“ folgenden Inhalts: „Liebe Freunde, liebe Demokraten! In lockerer Folge stellen wir hier Zeitgenossen (und -genossinnen) vor, die sich in besonders eindrucksvoller Weise dem Niedergang des Presse- und Informationsniveaus in unserem ehemals schönen Berlin verschrieben haben. Unser heutiger Tagespreis für linksextremistische Hetze und niveauloses Geschmiere in unseren Systemmedien geht an Maritta Tkalec (auch bekannt unter dem Künstlernamen Maritta Adam-Tkalec) von der „Berliner Zeitung“. Frau (Adam-) Tkalec treibt dort ihr Unwesen als „Redakteurin für Politik und Lokalgeschichte.“ In dieser Position entblödete sie sich nicht, am 27.02.18 in einem Artikel mit dem Titel „Die Wohlgefühl-Anbieter“ folgenden Hetzbeitrag zum Besten zu geben: „Diese Rolle [einer Protestpartei, Anm. d. Verf.] hat nun die AfD übernommen, wie deren Wahlergebnisse in den einstigen PDS/Linke-Hochburgen in den Ost-Berliner Plattenbauvierteln belegen. In Marzahn-Hellersdorf erlangte die rassistisch-völkisch gestimmte, aufs vermeintlich bessere Gestern fixierte Partei bei der Bundestagswahl mit 21,6 Prozent der Stimmen Platz zwei hinter den Linken, die dort schwere Verluste erlitt.“ Es ist schon bezeichnend für den bedauernswerten Zustand unserer Lokalgazetten, wenn eine offensichtlich dem „vermeintlich besseren roten Gestern“ nachtrauernde sog. „Redakteurin“ eine demokratische Partei als „rassistisch-völkisch“ bezeichnen darf, die mit 23 Abgeordneten im Landesparlament sitzt, die zweitstärkste Kraft in Marzahn-Hellersdorf wurde - und hier den stellvertretenden Bezirksbürgermeister stellt. Frau (Adam-) Tkalec beweist hier nur ihr unterirdisches Demokratieverständnis und die Tatsache, dass sie den Niedergang der roten Terrorherrschaft im Osten Berlins noch immer nicht verwunden hat. Sie wird sich daran gewöhnen müssen. Vielleicht sollte sie sich weniger mit ihren sonstigen „Lieblingsthemen“ (Cannabis-Legalisierung, Umbenennung von Straßen im „Afrikanischen Viertel“) beschäftigen - sondern erstmal einen Volkshochschul-Kurs in Demokratieverständnis absolvieren. Wir wünschen Frau (Adam-) Tkalec in jedem Fall gute Besserung.“

Der linksextremgeistige Rahmen der Dame ist somit abgesteckt, wir wissen jetzt was wir von ihr zu halten haben und wundern uns noch einmal weniger über ihre Ergüsse. Über die umstrittenen und sensiblen - von der Forschung kontrovers gesprochenen - neolithischen Zustände geht sie hinweg wie mit dem Krauthobel. Sie doziert: „Die menschlichen Erstbesiedler unserer Gegend wiesen keines der Gene auf, die heute eine helle Hautfarbe verursachen.“ Aber völliger Unsinn ist es annehmen zu wollen, die Nordlandbewohner vor 9.000 Jahren hätten einen Anpassungsprozess an die nordische UV-Armut hinsichtlich der Blauaugen bereits vollzogen und den der Weißhäutigkeit noch nicht.

Hätten unsere eiszeitlichen Vorfahren keine helle Haut gehabt, wären sie sehr bald an Skorbut und Vitamin-D-Mangel gestorben und wir wären nicht ihre Nachkommen geworden. Tkalec verweist auf Textanteile Harald Mellers, von dem bekannt ist, dass seine sich überpurzelnde Fantasie des öfteren zur Märchenstunde gerät, wenn die dürftigen Fakten zur wissenschaftlich-sicheren Schau nicht hinreichen. „Die grundlegende Arbeit zur Besiedlungsgeschichte Europas aus mitochondrialer Sicht wurde von Martin Richards im Jahre 2000 veröffentlicht. Auf einer stark erweiterten Basis von 4100 Individuen aus ganz Europa bzw. dem Nahen Osten und Nordafrika ermittelte er mit Hilfe der founder analysis Koaleszenzzeiten für die einzelnen Haplogruppen. Er konnte damit zeigen, dass der überwiegende Anteil an europäischen Haplogruppen ein Alter aufweist, das in den Zeitrahmen des späten Paläolithikums fällt. Gleichzeitig wurde dies als Beweis gedeutet, dass die meisten europäischen mitochondrialen Sequenzen auf autochthone paläolithische Vorfahren zurückzuführen seien und demnach nur ein geringerer Anteil, etwa 20-25%, einem neolithischen Einfluss zuzurechnen sei.“ (S. 27, Wolfgang Haag, „Populationsgenetik der ersten Bauern Mitteleuropas - Eine aDNA-Studie an neolithischem Skelettmaterial“, 2006) Das bedeutet, die Vorfahren der meisten heutigen Europäer stammen aus Alteuropa und waren keine Zuwanderer.

Frau Adam-Tkalec, etwa an einem Migranten-Koplex leidend (?), schadroniert ersichtlich enthusiasmiert davon, „dass die Arier keine Migranten (!) aus Indien oder Persien waren, wie Sprachforscher meinten“, aber von „Arier-Migranten“ war nie mehr die Rede als von „Arier-Emigranten“. Da bekommt Frau Adam-Tkalec einiges durcheinander. Inwieweit wir eine nordische Eiszeit-Schamanin mit heutigen sibirisch-mongoliden Schamanen überhaupt vergleichen dürfen, sei dahin gestellt, aber Frau Tkalec bedauert zutiefst, dass man keine negroiden Vergleiche aus Afrika herangezogen hat, ihrem ureigensten geliebten Studienobjekt. Das ist bezeichnend. Die völlig deplacierten Seitenhiebe auf die damals arbeitenden NS-Forscher entberen jeder Grundlage. Das Grab der Schamanin ist sorgfältigst-fachmännisch ergraben worden, um späteren Weiterforschungen zur Verfügung zu stehen. Was sollen diese emotiellen Unterstellungen? In einer Zeit in der die alberne, antieuropäisch-missbrauchte politische „Out-of-Africa-Hypothese“ immer klarer an Gewicht verliert, verbeißt sich die Linke mit Klauen und Zähnen zumindet in die angeblich afrikanisch schwarze Haut unserer Vorfahren. Die paläoanthropologische Annahme, dass die Gattung Homo ihren Ursprung in Nordafrika gehabt hätte ist so gut wie vom Tisch, vor 6. und 7. Millionen Jahren gab es noch keine Savannen in Nordafrikas. Die Trennung vom äffischen Wesen zum Menschen erfolgte im Süden Europas und in Süddeutschland. Siehe mein Aufsatz „DIE MENSCHWERDUNG“. Frau Tkalec fragt: „Wie verlief hierzulande der Übergang von Jäger-Sammler-Gesellschaften zur Ackerbauernkultur?“ Eine Frage die unter Fachwissenschaftlern völlig offen ist. Dass die neolithisch-bäuerliche Revolution von Anatolien ausgegangen sei, ist mitnichten geklärt, und die Gene anatolischer Bauern sind im heutigen europäischen Erbgut gar nicht nachweisbar. Geradezu blöde-linkspolitisch ist Tkalecs Märchen von den weißhäutigen Einwanderern aus dem Orient, die unter der brennenden Sonne des Nahen Ostens hell geworden sein sollen. Die armen Hunde wären allesamt an fürchterlichen Sonnenbränden zugrunde gegangen bevor sie Europa hätten erreichen können. Kamen die ersten Bauern aus dem Raum Ungarn, aus dem noch nicht überschwemmten Schwarzmeerraum oder aus Siedlungen des östlichen Mittelmeeres? Erstmalig im nordischen Trichterbecherreich Norddeutschlands, Südschwedens, Dänemarks entstanden die wegweisenden Innovationen des Ariertums, die zu seiner Weltgeltung führten. Wenn eindeutig linkspolitisch artikulierende Leute, wie Meller und Tkalec, als Beleg für ihre Thesen sog. wissenschaftliche Forschungsergebnisse anbringen, die dem gesunden Menschenverstand zuwider sind, darf mit Fug und Recht gelacht werden. Es wäre nicht der erste Wissenschaftsbetrug unter der fragwürdigen Weihe einer politischen Korrektheit ! Der mit Haaren herbeigezogene Aspekt des Klimawandels darf bei Frau Tkalec nicht fehlen, will sie doch als typisch linkes Sprachrohr keines der probaten Propagandamittelchen auslassen. 

Denken wir nur an den britischen Piltdown-Fälscherbetrug des Charles Dawson, Rechtsanwalt und Hobby-Geologe. Der älteste Mensch der Erde sollte ein Mann von der Insel gewesen sein. Ein überaus intelligenter Engländer aus der Grafschaft Sussex. Auch noch mit einem überdurchschnittlich großen Gehirnvolumen - das legte zumindest der direkte Vergleich mit den kleineren Schädelformen anderer Funde, wie die des Neandertalers, nahe. 1912 in einem Kiesbett in der Nähe des Dörfchens Piltown aufgetaucht und am 18.12.1912 der elektrisierten Fachwelt präsentiert. Der „Piltdown-Mensch“ ehrte zwar ein Dorf und ein Stückchen englische Heimat, klang aber viel zu banal für den womöglich 500.000 Jahre alten, sagenhaften Ur-Briten. Etwas feingeistiger und poetischer durfte es bei so einer Weltsensation schon sein. Warum also nicht „Eoanthropus dawsoni“? Was, grob übersetzt, so viel heißt wie: „Dawsons Mann der Morgenröte“. Knapp 41 Jahre dauerte es, bis das Märchen von 1912 am 21.11.1953 jäh zerplatzte. Das altehrwürdige „National History Museum“ in London hatte kleinlaut einräumen müssen, dass sein berühmtestes Ausstellungsstück nichts weiter war als eine Fälschung - nun aufgedeckt durch eine neue Methode der Altersbestimmung. Gefälscht wird aus „edlen Motiven“ in der Wissenschaft immer aufs Neue, bis ein Wissenschaftler kommt, der den Betrug aufdeckt.