DER AUSGLEICH

Wie ich so die Welt besehe,
gedanklich in die Tiefe gehe,
ist, was man daselbst gesichtet,
wunderbar gerecht gerichtet.

Gut ist alle Macht geregelt,
einer rennt und einer segelt,
einer trocken, einer nasser,
denn der zweite liebt das Wasser.

Jedes Tierchen hat Talente,
deutlich klare und latente.
Jedes Wesen hat die Gaben,
sich am Lebensglück zu laben.

Und ich prüfte die Geschlechter,
aber nicht als Tugendwächter.
Liebesglück ist gottgewollt,
worüber nur ein Pfaffe grollt.

Seht, wie toll sind sie gerüstet,
wie die schöne Frau sich brüstet,
wie der starke Mann gewinnt,
was er sich als Ziel ersinnt.

Fast wär' er der große Sieger,
beherrschte alle Welt als Tiger,
trotzdem bleibt er oft ein Luschi,
denn die Frau besitzt die Muschi.