DIE G.O.D-EICHE
Die G.O.D- oder ODING-Eiche wächst unaufhaltsam aus verschüttet geglaubten urgermanischen Seelengründen hinauf und hinein in das Bewusstsein unseres ewigen, unsterblichen Germaniens. Sie ist der wahre völkische Baum der Erkenntnis und des Lebens. Als rein geistiges Gebilde unterliegt sie zwar nicht den Gesetzmäßigkeiten der stofflichen Erscheinungswelt, und doch bedarf auch die ODING-Eiche der besonderen Hege und der Pflege durch liebevolle Freunde.
In ihrem Wipfel rauscht die Welt, ihre Wurzeln ruhen im Unendlichen der germanischen Religiosität, ihr Stamm erstrebt mit aller Kraft, sein eigenes, in ihm ruhendes Gesetz zu erfüllen, seine Gestalt auszubauen, sich selbst darzustellen. „Nichts ist heiliger, nichts ist vorbildlicher, als ein schöner starker Baum“ (Hermann Hesse). Der Heilige Baum, dem man in sämtlichen indogermanischen Kulturen begegnet, ist das erhabene Gleichnisbild für die Verbindung der Erde, in die er seine Wurzeln krallt, mit dem Himmel, in den seine Äste ragen. Und damit ist er auch ein Symbol für die Seele des Einzelnen sowie ganzer Völker, die aus ihrem begrenzten irdischen Dasein heraus die Verbindung zu den Ewigkeitswerten ihres geistigen Ursprunges im Himmel suchen. Die Früchte des Baumes sind die Lehren, die den Menschen anleiten, lebensgerecht, d.h. artgerecht zu denken und zu handeln: Liebe, Rücksichtnahme, Mitleid und Geduld haben ihre Zeiten, aber auch Hass, Rücksichtslosigkeit, Mitleidslosigkeit, und Ungeduld haben ihre Zeiten; dem Friedenswilligen gegenüber verhält man sich friedlich, der Schlange begegnet man schlangengleich, dem Wolf gegenüber ist man wölfisch. Das jeweils angemessene Denken und Handeln ist die Voraussetzung für eine harmonische Vereinigung mit dem Urgrund des Seins, in dem die Gesetze von Anziehung und Abstoßung als Schöpfungsprinzipien verankert sind.
„Die Wahrheit kann warten, denn sie hat ein langes Leben vor sich.“ (Arthur Schopenhauer) Auch die Runenwahrheit der ODING-Eiche kann warten, denn sie ist ein schon über 2000-jähriges Gewächs. „Ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden.“ (Otto v. Bismarck) Doch: „Nichts auf der Welt ist dem Menschen geschenkt worden, alles Wertige musste bitter erkämpft werden.“ (Spruchgut) Auch die ODING-Eiche steht im Sturm und muss den Gefahren trotzen. „Aber alles Große steht im Sturm.“ (Ernst Jünger) Die ODING-Eiche verkörpert die einzige urdeutsch-germanische heilige Idee. „Eine Idee ist eine unendliche Aufgabe.“ (Immanuel Kant) „Man muss sein Glaubensbekenntnis immer wiederholen, aussprechen, was man billigt, was man verdammt; der Gegner lässt’s ja auch nicht daran fehlen.“ (Wolfgang v. Goethe) Auf diese Weise will der runische Seelenbaum betreut werden, damit er kräftig gedeihen mag. „Man muss dadurch der Nation das Gefühl der Selbständigkeit einflößen, man muss ihr Gelegenheit geben, dass sie mit sich selbst bekannt wird, dass sie sich ihrer selbst annimmt.“ (Gottlieb Fichte)