Die heilwirksame Bohne
PYTHAGORAS UND DIE BOHNEN
Pythagoras mochte Bohnen nicht,
er verbot seinen Jüngern das Bohnengericht.
Seine Erklärung dazu blieb unbekannt,
kein Insider hat sie der Nachwelt genannt.
Vielleicht lag es an seinem Denk-Prinzip,
ihm war das zum Himmel Hinstrebende lieb,
doch ist zwar die Bohne kein Erd-Produkt,
jedoch sie in Därmen des Menschen spukt.
Die Bohne regt sich in unt‘ren Regionen,
dort wo die unguten Triebe wohnen.
Der Mensch aber sollte zur Höhe streben,
Pythagoras riet uns zum geistigen Leben.
Sehr viel eher wären da zu verachten,
die Kartoffeln, die uns die Holländer brachten.
Hans Rogler, ein Bauer aus Pilgramsreuth
war erster Deutscher den Kartoffeln erfreut‘.
Die Pfaffenkirche war strengstens dagegen,
ihres Ursprunges bei den Heiden wegen,
kam sie doch einst von den Südamerikanern,
also den unchristlichen Inka-Indianern.
Und obendrein, so täten sie munkeln,
wüchsen Kartoffeln zumeist doch im Dunkeln:
„Das Helle ist gut, das Schwarze schlecht“,
so sei‘n wohl Kartoffeln der Hölle recht.
Hat Pythagoras ebenso ähnlich gedacht ?
Doch Schwarzweißmalerei ist nie angebracht,
so einfach ist die Welt nicht zu erklären,
wie uns die Studien der Erde belehren.
Zwar sprießen Erdäpfel, Zwiebeln und Möhren,
in unholden, unterirdischen Röhren,
trotzdem sind sie gesund und bekömmlich,
und kein Geistgesunder ist christenfrömmlich.
Der Pythagoreer Bohnenverbot
Die kirchenchristliche Erklärungen lauten: Die Wurzel (der Pflanze), die eben dadurch, dass sie in der Erde lebt erdengefesselt ist, sie strebt hinauf nach dem Geistigen und lässt das Blütenstreben hinter sich. So dass wir an dem, was in der Pflanze wurzelhaft ist, etwas haben, was, wenn es genossen wird, eigentlich durch seine eigene Wesenheit nach dem Kopfe des Menschen hinstrebt, während dasjenige, was gegen die Blüte zu liegt, in den unteren Regionen bleibt; das kommt im Gesamtstoffwechsel nicht bis zur Kopfbildung hinauf. Bei Pflanzen, bei denen schon ein starkes Durchdrungensein mit Astralischem da ist, wie zum Beispiel bei den Hülsenfrüchten, da wird selbst die Frucht in den unteren Regionen bleiben, nicht hinauf wollen bis zum Kopfe, dadurch aber den Schlaf dumpf und damit den Kopf, wenn der Mensch erwacht, dumpf machen. Die Pythagoreer wollten reine Denker bleiben, nicht die Verdauung zu Hilfe nehmen bei den Kopffunktionen; daher haben sie die Bohnen verboten. 1)
Innerhalb der Verdauung entsprechen die Eiweißstoffe demjenigen, was in der Denktätigkeit bei der Erzeugung von Vorstellungen vor sich geht. Dieselbe Tätigkeit, welche die Fruchtbarkeit des Denkens bewirkt, wird im unteren Organismus durch die Eiweißstoffe hervorgerufen. Werden diese dem Menschen nicht in ausgewogener Menge zugeführt, dann erzeugen sie einen Überschuss von solchen Kräften, die in der unteren Leibestätigkeit dem entsprechen, was in der oberen die Vorstellung bildet. Nun soll aber der Mensch immer mehr Herr seiner Vorstellungen werden. Darum soll die Zufuhr von Eiweißstoffen in gewissen Grenzen bleiben, sonst wird er von einer Vorstellungstätigkeit überwältigt, von welcher er gerade frei werden sollte. Das hatte Pythagoras im Sinne, wenn er seinen Schülern die Lehre gab: Enthaltet euch der Bohnen. 2)
Zitate: 1) = GA 230, Seite 188f (Ausgabe 1985) - 2) = GA 96, Seite 174 (Ausgabe 1974)
Quellen: GA 230 = Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, 1923 - GA 96 = Ursprungsimpulse des Geisteswissenschaft. Christliche Esoterik im Lichte neuer Geist-Erkenntnis, 1906/07
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Der erste feldmäßige Kartoffelanbau wurde im Jahre 1647 von Bauern aus Pilgramsreuth durchgeführt. Hans Rogler, Bauer in Pilgramsreuth, erhielt während des 30-Jährigen Krieges die ersten Saatkartoffeln von einem holländischen Soldaten. Und der Ernteerfolg ließ nicht lange auf sich warten: Schon bald wurden mehr als 500 Zentner Kartoffeln in dem 400-Seelen-Dorf Pilgramsreuth geerntet. Die Kirche jedoch war gegen die Kartoffel. Die Erdfrucht stammte von den südamerikanischen Heiden. Und die Knollen wuchsen im Dunkeln.
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Esst Bohnen ! - Sie besitzen starke Antioxidans
Griechische Forscher testeten die Extrakte von elf verschiedenen Hülsenfrüchten und fanden dabei heraus, dass alle getesteten Extrakte dazu in der Lage waren, freie Radikale zu neutralisieren. Aber nicht nur das ! Die meisten konnten auch die menschliche DNS, also unser Erbgut, vor oxidativen Schäden schützen. Dies alleine könnte bereits erklären, warum Bohnen ein so enormes krebshemmendes Potenzial besitzen.
Bohnen als Brustkrebs-Prophylaxe
Inwiefern können Bohnen bei Frauen die Entstehung von Brustkrebs verhindern ? In einer Studie, an der 90.000 junge Krankenschwestern teilnahmen, zeigten jene Frauen, die mindestens zweimal die Woche Bohnen oder Linsen assen, das geringste Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Die Experten nahmen an, dass die Flavonoide - auch bei diesen Substanzen handelt es sich um Phytochemikalien - die freien Radikale blockieren, auf diese Weise die Körperzellen vor oxidativem Schaden bewahren und schließlich Krebszellen abtöten. Essen Sie also mindestens zweimal in der Woche Bohnen oder Linsen zur Brustkrebs-Prophylaxe.
Ballaststoffe reduzieren das Darmkrebsrisiko
Bohnen enthalten eine Menge Ballaststoffe, die sich unverdaut im Darm ansammeln, um von den dort angesiedelten Bakterien fermentiert zu werden. Beim Fermentation-Prozess entsteht eine Substanz, die entzündungshemmend wirkt und zudem ein abnormales Zellwachstum, bekämpft welches zur Krebserkrankung führen kann.
Außerdem sorgen die unverdaulichen Ballaststoffe in den Bohnen dafür, dass diese einen sehr geringen glykämischen Wert aufweisen. Ein segensreicher gesundheitlicher Aspekt beim Verzehr niedrig-glykämischer Lebensmittel besteht darin, dass deren Verzehr ein geringeres Darmkrebsrisiko nach sich zieht.
Theoriezentriertheit führt oft ungewollt zu unwissenschaftlicher Subjektivität. Daher entschieden die Forscher, ihre Theorien in der Praxis zu erproben. Hierzu untersuchten sie Patienten, denen zuvor Darmpolypen entfernt wurden und änderten deren Ernährung in der Form, dass die Studienteilnehmer vermehrt gekochte Bohnen zu essen bekamen.
Nach ungefähr vier Jahren entdeckten die Wissenschaftler schließlich, dass die Personen, die die meisten Bohnen assen, ein um 65% geringeres Risiko aufwiesen, erneut Polypen im Darm zu entwickeln.
Bohnen liefern Folsäure
Eine weitere wichtige Substanz zur Prävention von Krebs ist die in den B-Vitaminen zu findende Folsäure – auch hierfür sind Bohnen eine hervorragende Nahrungsquelle. Der Verzehr von folsäurereichen Lebensmitteln reduziert das Risiko auf Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebs.
Ausserdem helfen die Folate beim Aufbau und der Reparatur unserer DNS. Nimmt man zu geringe Mengen an Folaten zu sich, kann das Erbgutschäden führen. Folsäure sollte jedoch nur in natürlicher Form - über die Ernährung - zu sich genommen werden. Wissenschaftliche Studien lassen vermuten, dass die Supplementierung von Folsäure eher krebserregend sein kann, als dass sie vor Krebs schützt.
Bohnen gegen Prostatakrebs
Jede Art von Bohne funktioniert – seien es gebackene Bohnen, Kidneybohnen, Weisse Bohnen, Schwarzbohnen, Kichererbsen oder Lima-Bohnen. Sie alle verringern das Darmkrebsrisiko. Je mehr Hülsenfrüchte Männer zu sich nehmen, desto geringer ist übrigens auch das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
Verschiedene Studien haben erbracht, dass der Verzehr grosser Mengen Hülsenfrüchte (incl. Bohnen, Linsen und Erbsen) das Prostatakrebsrisiko verringern könne. Wenn zugleich auf jegliche Form von Fleisch verzichtet wird, steigen diese Prozentzahlen noch weiter an.
Bohnen und Diabetes Typ-2
Hülsenfrüchte wie Bohnen weisen einen sehr niedrigen glykämischen Wert (GI) auf. Der GI sagt aus, wie schnell Ihr Blutzuckerspiegel steigt, nachdem Sie ein bestimmtes Lebensmittel gegessen haben. Nahrungsmittel mit einem hohem GI sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt, während bei Speisen mit geringem GI - wie beispielsweise bei Bohnen - der Anstieg langsamer und gleichmässiger ausfällt.
Es existieren verschiedene Studien, die zeigen, dass eine auf hochglykämischen Lebensmitteln basierende Ernährung das Risiko an einem Diabetes Typ 2 zu erkranken nahezu verdoppelt. Darüber hinaus erhöht diese Ernährungsweise das Risiko, eine Herzerkrankung zu entwickeln.
Nahrungsmittel mit einem hohen GI sorgen für einen starken Blutzuckeranstieg, der die Bauchspeicheldrüse veranlasst, mehr Insulin auszuschütten. Besteht die Ernährung überwiegend aus Nahrungsmitteln mit einem hohen GI (so wie es heutzutage weit verbreitet ist), wird die Bauchspeicheldrüsen-Funktion zunehmend schwächer. Die Insulinproduktion nimmt immer mehr ab, was schließlich zum Diabetes führt.
Bohnen unterstützen die Gewichtsreduktion
Selbst wenn Sie durch den Verzehr von Bohnen einige Kalorien zu sich nehmen, führen Sie Ihrem Körper jedoch insgesamt wenig Masse zu, so dass Sie dennoch Gewicht verlieren werden. Und Bohnen halten nicht nur schlank, sondern sie liefern auch grosse Mengen an Ballaststoffen und Kalium, während sie zugleich wenig Fett und Kohlenhydrate aufweisen. Außerdem stellen Bohnen eine ausgezeichnete Protein (Eiweiß)quelle dar, die Ihnen hilft, das erlangte Idealgewicht zu halten.
Bohnen bei hohem Cholesterinspiegel
Wenn Sie einen zu hohen Cholesterinspiegel haben, können Sie täglich eine halbe Tasse Bohnen zu sich nehmen, um den Cholesterinwert zu verbessern. Sollten Sie ansonsten gesund sein, wird diese tägliche Portion an Bohnen dafür sorgen, dass Ihr Cholesterinspiegel sinkt.
Bohnen bei Arteriosklerose
Die oben bereits erwähnte antioxidative Wirkung der Bohneninhaltststoffe hat auch einen positiven Einfluss auf die Prävention von Arteriosklerose. Die Antioxidantien der Bohne bekämpfen die im Körper befindlichen freien Radikale, bevor sie das körpereigene Cholesterin oxidieren lassen können.
Oxidiertes LDL-Cholesterin trägt zur Entwicklung von Arteriosklerose bei. Zudem wirken bestimmte Flavonoide, die auch in Bohnen enthalten sind, der Verklebung von Blutplättchen sowie Fettablagerungen in den Arterien entgegen. Auch dies wirkt der Entstehung einer Arteriosklerose entgegen. Sehr empfehlenswert sind in diesem Zusammenhang Schwarze Bohnen, Rote Kidneybohnen, Pinto-Bohnen und Linsen.