07.10. 2023

Odin_Welteibe.JPG

Wodin, hängend in der kosmischen Welt-Eibe - das androgyne OD -, so wie der suchende-findende, faustische Gott -, Repräsentant des Homo-Sapiens, also der sinnlichen und intelligiblen Welt-Verstandes-Gemeinschaft von Göttern und Menschen, die lichten-guten Willens sind.

GOTTGLÄUBIGKEIT

Gottgläubigkeit muss bleiben,
das ist ein starkes Band,
das sollte man fortschreiben
für Volk und Vaterland.

Doch ein’s ist zu beachten,
das rechte Gottesbild,
denn Frieden kann nur werden,
wenn keine Lügen sind.

Der Jesus-Glauben wucherte,
über das gute Maß,
weil die betörte Hammelherde
den Ursprung ganz vergaß.

Am Anfang der Willkürlichkeit,
stand ein Rabbinerstreich,
der Rabbi Schaul erfand den Dreh,
machte Ungleiches gleich.

Es ist hohlste Fantasterei,
was Schaul-Paulus ersann,
zum „Sündenbock“ erklärte er
Jesus, den Zimmermann.

Als Phantasmagorie ist abzutun,
sein „Sündenbock-Konzept“.
Kein Böcklein zaubert Böses weg,
kein Gott und kein Adept.

Irrer Unsinn ist der Glauben
an‘s Christen-Wahnprodukt,
der durch Pauls Lügen-Mission
in vielen Köpfen spukt.

Moralischer und redlicher
und ohne Hass-Verkündung
ist Runen-Glaube an das OD;
es lohnt die Neu-Entzündung !

Der „Rabbi Jeschua-Jesus“ (04. v.0-30 n.0) war ein cholerischer Zimmermann (tekton) aus Galiläa, der wüste Scheltreden gegen die religiöse Obrigkeit Altisraels hielt und deshalb, auch wegen „Gotteslästerung“ zum Tod am Schandpfahl verurteilt wurde. Er gehörte seit seiner Gemeinschaft mit dem „Täufer-Johannes“, der oppositionellen essenischen Glaubensbewegung an. Auch muss er verheiratet gewesen sein, sonst hätte er sich nicht öffentlich als „Rabbi“ (Lehrer) ansprechen lassen dürfen. Nach seinem Tod bemächtigte sich seiner Anhänger und Mitläufer eine große Verzweiflung, denn man hatte in ihm den „Messias“, den politischen Befreier vom Römerjoch gesehen. Als er auf einem Esel in Jerusalem eingeritten kam, hatten viele in ihm den kommenden „König von Israel“ erhofft. Nun war er ohne jede Glorie tot und man begann nach dem Sinn und Zweck seines rebellischen Lebens zu fragen. Dumpfe Resignation machte sich breit. In dieser Situation erschien der „Rabbi Schaul“ aus Tarsus, als behördlich eingesetzter Verfolger der Unruhestifter, also auch der Jesus-Leute. Auf dem Weg nach „Damaskus“, kam Schaul auf die Idee, wie er den abtrünnigen, toten „Rabbi Jesus“ doch noch für sein Judentum nutzbar machen könnte. „Damaskus“ galt den essenischen Jesus-Anhängern als geheimes Schlüsselwort für die zentrale Kommandostelle von Khirbet-Qumran, ca. 60 km. östlich Jerusalems. „Rabbi Schaul“ legte sich ein Aktionsplan zurecht und begann den Leuten seine Sicht zu erklären, obwohl er den „Rabbi Jesus“ nie gesehen und nie gehört hatte. Er war aber sicher, sich durchsetzen zu können, denn er war der einzige mit einem gewissen mehrsprachigen Bildungsniveau, die anderen waren schlichte Handwerker und einfache Fischer. In seinem Brief an Freunde bei den von ihm missionierten Galatern in Anatolien beschrieb er die Szenen, wie er nach Jerusalem reiste, um mit der jesuischen Stammtruppe, darunter der „Bruder des Herren“ Jakobus, über die Rolle des Jesus zu streiten. Es heißt dort, „ich widerstand ihnen ins Angesicht“, also er wollte alles besser wissen, schließlich war er der Tora-Gebildete. Jakobus bestand zunächst darauf, dass nur echte Juden, also Beschnittene, in die neue Sekte aufgenommen werden dürften, Schaul-Paul sah das anders, denn er hatte schon Anhänger unter den Griechen, er war der redegewandtere Schwätzer. Was er sich hinsichtlich des renitenten Jesus zusammengereimt hatte, bedurfte einer erstaunlichen Portion Chutzpe, denn es war losgelöst von aller Realität, Historizität und Seriosität. Es gab in Altisrael den hohepriesterlichen rituellen Brauch, zum Jahresende die Sünden des ganzen Judenvolkes symbolisch, per priesterlichen Handauflegung, einem Ziegenbock aufzulasten und den entweder in die Wüste zu schicken oder im Opferakt zu töten. Man hieß ihn den „Sündenbock“. Solch einen Ritus, der höchst bequemen Sünden- bzw. Verbrechenstilgung, war natürlich eine kindische Farce. Keine menschliche Untat kann von einem Bock annulliert werden. Paulus besaß die Dreistigkeit, den Rabbi Jesus als solch einen Opferbock zu erklären. Und mehr noch, wer diesen gequirlten Unsinn glaube, dem versprach Paulus das Himmelreich bzw. die Ewige Seligkeit als Belohnung. Umso verwerflicher ist die Dreistígkeit der freierfundenen Predigt des Schaul-Paul, seine Märchen auf einer Weltbühne vorzustellen. Als er auf dem Markt vor den hoch gebildeten Athenern sprach, sollen sich die Zuhörer vor Lachen gebogen haben. Rabbi Schaul, den seine Anhänger später den „Heiligen Paulus“ nannten, predigte eine Judenreligion für Nichtjuden. Und er brachte das Kunststück fertig, große nichtjüdische Teile der Weltbevölkerung den eigenen Seelen-Göttern abspenstig zu machen und an den jüdischen Stammesgötzen Jehova zu glauben, also dem Gott der Juden untertan zu sein. Gleichzeitig damit auch die privilegierte Sonderrolle der Juden als „Auserwähltes Volk“, welches einen Vertrag mit seinem Gott hat, zu respektieren. Die Grundlage der judäochristlichen Theologie und Verkündigung basiert auf einer paulinischen Schnapsidee, anders kann man es als redlicher Betrachter nicht formulieren! Millionen Christen-Menschen glauben und hoffen auf einen leichtfertigen Einfall des Rabbi Schaul aus Tarsus. Das wäre nicht weiter schlimm, denn der schwache und kranke Mensch bedarf der Glaubens-Krücke. Aber grauenhaft ist die Gewissheit, dass hunderte Millionen völlig unschuldiger Menschen in den blutigen Missions-Massenmorden von wahnsinnig-fanatischen Klerikern direkt und indirekt über Anstiftungen der obrigkeitlichen Behörden - zur höheren Ehre des Christengottes - umgebracht worden sind, wegen einer frei erfundenen Nichtigkeit, die zum schrecklichen Popanz aufgebläht worden ist.  

12.10.2023 - FOCUS-online-Gastautor Anders Indset meint: „Wer den Wahlerfolg der Union für eine dauerhafte Trendwende hält, unterliegt einer gefährlichen Täuschung. Das Ergebnis für Boris Rhein in Hessen und Markus Söder in Bayern reicht bestenfalls für ein kurzfristiges Durchatmen. Der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset wirft unbequeme Fragen zur Erneuerung der Volkspartei auf. Was ist das Problem der Volksparteien? Historisch gesehen dienten Machtstrukturen in Monarchien und Autokratien der Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung. Demokratien und republikanische Systeme sollten – zumindest theoretisch – Raum für gestalterische Power bieten. Sie laden Bürger ein, aktiv ihre politische Zukunft mitzugestalten. Dieser konzeptionelle Unterschied hat sich mittlerweile verschoben. Es stellt sich die theoretische Frage, ob autokratische Systeme, trotz berechtigter Kritik, nicht manchmal effektiver agieren als demokratische Systeme, die sich – zumindest in den vergangenen Jahren – im Zeitalter des leichten Geldes oft lethargisch zeigten. Betrachten wir die Union: Wo setzt sie heute Impulse für den gesellschaftlichen Fortschritt? Ist echte „Power“ – sprich Gestaltung – noch ihr Ziel? Diese Frage richtet sich nicht ausschließlich an die CDU/CSU. Die Frage gilt ebenso für die aktuelle Bundesregierung. Es scheint, als wäre der Fokus nicht auf echte Power gerichtet, sondern auf das bloße Bewahren des Status quo angesichts der Angst, Stimmen zu verlieren / Fehler zu machen. Mich fasziniert der Unterschied zwischen einer Macht, die ausschließlich auf Selbsterhaltung ausgerichtet ist – eine bewahrende und erhaltende Macht – und einer Macht, die echte Veränderungen und Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht – der echten Power.“ - Indset schlägt der CDU/CSU Verzicht auf das „C“ vor, um sich ehrlicher zu machen. Ebenso sollte man der SPD nahelegen, endlich auf ihr „D“ zu verzichten, denn seit Beginn ihres Bestehens hat die marxistische „Sozialdemokratie“ dem Internationalismus effektiv näher gestanden als allen deutschen Interessen.