28.07.2023

Von der Bedeutung der Zahl 108 

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Die ODING-Runenschrift verfügt über 108 Urstammsilben; 1. Vokal ist O, 1. Konsonant ist D. Sie ergeben die heilige Silbe OD, die Zentralsilbe von god/Gott. - Die Hochschätzung der runischen bzw. O.D.ING’schen 108 geht schon aus dem gedanklichen Zahlenspiel hervor: 1+2+3=6x6=36x3=108-QS=9(3X3) >> 3 + 9 sind die ODING'schen Sonnenzahlen (Ingo-Frō u. Sowilo), die 6 ist Runenzahl durch 24 Runen (2+4=6), 6 entsteht durch 1+2+3 und Addition aller 24 Runenzahlen ergibt 300, also 3, denn: „Aller guten Dinge sind Drei“ ! - 24 Runen x 108 Urstammsilben ergeben 2592(0) = das „Gottesjahr“ >> Präzession: Frühlingspunkt wandert in 72 Jahren um 1° - 360° x 72 = 25920 Jahre.

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Der griechische Astronom und Mathematiker Hipparchos von Nicäa (um 190-120 v.0) entdeckte die Präzession und seine Berechnungen des „tropisches Jahres“ (altgriech. tropos = Drehung/Wendung) gelten bis heute als korrekt. Er teilte den Kreis und mithin den Himmelskreis, die Ekliptik, in 360 Einheiten, also 6 x 60 = 360 Grade ein, das sind 36 Dekaden bzw. 36 Sonnenstationen. Warum er das tat, weiß man angeblich nicht, man nimmt aber an, dass die 360-Gradeinteilung auf das 60er-Rechensystem der Sumerer und Babylonier zurückgehen wird. Es ist viel einfacher zu ergründen und keineswegs geheimnisvoll. Nicht nur die alten Babylonier, auch Bronzezeit-Germanen (noch die norwegischen Siedler Islands), Iraner, Inder, Chinesen und die späteren jüd. Essener rechneten mit einem Rundjahr von 360 Tagen. Die vedischen und awestischen Schriften kennen nur ein Jahr von 360 Tagen. Da der ältesten iranischen Zeitrechnung ein Rundjahr von 360 Tagen zugrunde lag, dem spätere zoroastrische Kalender hingegen ein Wandeljahr zu 365 Tagen, müssen irgendwann einmal dem ursprünglichen Rundjahr fünf Zusatztage hinzugefügt worden sein. Die 5 überschüssigen Tage des Jahres nannten die Griechen „Epagomenen“. Auch die Rechnungen der altägyptischen Tempelverwaltung benutzten ein Jahr von 360 Tagen. Aus den 360 Sonnentagen leitete man die 360 Grad des jährlichen Sonnenweges ab und die 36 Dekaden des Jahres, dafür benötigte man kein Vorbild eines babylonischen Rechenschemas. In der Zahlenmythologie spielt die Null ohnehin keine Rolle. Die Zahl 360 bzw. 36 wurde zum Synonym des Großen Kreises, der Zeit und der Ewigkeit.

Aus der Zeit der Ptolemäer, dem 1. Jh. v.0 stammt das Bild des Sternhimmels im gut erhaltenen ägyptischen Hathor-Tempels (in der Nähe des heutigen Dendera). Es stellt den Himmelskreis dar, welcher von 12 Sternbildern gefüllt und von 36 Bildgestalten umrundet wird. Der Apollopriester und Autor vielgelesener Bücher, Plutarch, berichtet in „Iside et Osiride“ von der Anschauung der Pythagoreer folgendes: „Die sogenannte Tetraktys [„Vierheit“], die aus 36 besteht, galt bekanntlich als der höchste Eidschwur und war Welt genannt, weil sie entsteht aus der Verbindung der ersten geraden und ungeraden Zahlen.“ Die 4 als Zahl der Weltelemente und mithin als eine Art Basiszahl erschien den zahlenspekulierenden Pythagoreern als hochbedeutsam. Sie addierten die ersten vier ungeraden Zahlenwerte (1+3+5+7) mit den ersten vier geraden Ziffern (2+4+6+8) und erhielten 36. Und 36x3=108, die heilige Zahl ostasiatischer Kulte.

Hauptzahlen der 24 griechischen Buchstaben und germanischen Ur-Runen sind 3 und 6 (2+4=6) u. (1+2+3=6), die potenzierte 6 ist (6x6=36) und 3x36=108 Urstammsilben des Runen-Sprach-Systems. In der Luni-solar-Berechnung der frühgerm. Jahresdarstellung auf dem goldenen Sonnendiskus des „Sonnenwagens von Trundholm“ erscheint die Summe 108 drei Mal. 108x3=324. Der jährlichen Monate 12x30 Tagen des Jahres, ergeben das Rundjahr von 360 Tagen. Doch nur 27 Monatstage basieren auf Lichtmondphasen, jeweils in 3 Monatsnächten herrschen Neumond-Dunkelheiten. Also sind 324 lediglich die Sonnentage des Jahres. Rechnet man die 3 monatlichen Dunkel- bzw. Neumondphasen wie folgt dazu (12x3=36) ergibt sich die 36+324=360 der Jahresrundzahl, deren QS 9 beträgt, was erstaunlicherweise die 9. Position im runischen ODING-Jahr namens „Sowilō“ (Sonne) ist. Viele antike Abbildungen zeigen Mithras gleichrangig mit dem Sonnengott Helios bzw. Sol. Mithras führte später immer öfter den Beinamen Sol-invictus („unbesiegter Sonnengott“), um auszudrücken, dass er der wahre Kosmokrator („Beherrscher des Kosmos“) sei. Schon der alte iranische Gott Mithra war Jahrhunderte zuvor oft mit der Sonne gleichgesetzt und als Sonnengott verehrt worden. Die Gnostiker sahen es als Bestätigung an, dass seine sieben griech. Buchstaben (40,5,10,9,100,1,200) die Jahrestagezahl 365 ergeben. Der Gnostiker Basilides/Basileides (ca. 85-145 n.0) erfand eigens einen neuen Gottesnamen „Abraxas“ (1,2,100,1,200,1,60), dessen griech. Buchstaben-Rechnung die Jahreszahl 365 demonstrierten konnte. Daran ist zu erkennen, wie dominant der Jahrgott-Gedanken in Verbindung mit der Buchstabenrechung zur Zeit der Runen-Schöpfung gewesen ist und warum der Runen-Erfinder sein ODING-Wizzod (Runen-Evangelium) schuf. 27 - die Licht-Zahl

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Die Sonnenzahl 3 in 3. Potenz (3x3x3) ergibt 27 (QS 9); 27. Rune im ODING-Kreis ist Sonnengott Ingo-Frō. 27x3=81 (QS 9). Die vergoldete Seite des Sonnendiskus vom „Sonnenwagen von Trundholm“ (aus ca. 1.500 v.0) besteht im großen Dekorring aus 27 Kreischen. 27 Tage hat der Lichtmonat, der also in 3 9-tägige Wochen eingeteilt werden könnte und eine unvollständige, vierte Woche der drei überzähligen Neumondtage. Jahresmonate 12x27=324 und 12x3 (Neumondtage)=36+324=360 (das Rundjahr, mit dem viele Glaubensgruppen, wie Bronzezeit-Germanen (siehe Luni-solar-Jahr des Sonnendiskus), Inder, Essener gearbeitet haben). Die Anzahl der goldenen Dekorkreise des Sonnendiskus, mit Mittelpunkt, beträgt 52, bei Voraussetzung einer 7-Tage-Woche: 52x7= 364, das Sonnenjahr. - In der indischen Astrologie (Jyotisha) wird die Ekliptik in 27 Sterngruppen (Nakshatras) eingeteilt. Einige buddhistische Gebetsketten (Mala) haben 27 Perlen (27x4=108). Bei Voraussetzung von 4 Jahreszeiten, bedeutete die Zahl 27 ein Jahresviertel und das volle Jahr betrüge 27x4=108 was dann als kryptische Jahres-Symbol-Zahl zu verstehen wäre. Als antike Licht-Zahl ist 27 mit Sicherheit verstanden worden, sonst hätte die aus der Gnosis kommenden frühen Christen nicht in fast allen Traditionen das NT aus 27 Büchern bestehen lassen wollten.

Die Zahl 108 und ihre spirituelle Bedeutung

Christiane Eitle schreibt: „Die 108 ist keine Zahl wie jede andere. Sie begegnet uns nicht nur in der Mathematik, sondern auch in der Astronomie, der Architektur, der Physik – und natürlich im Yoga und im Buddhismus. 

Über die vereinende Macht der heiligen Zahl 108.

108 ist eine besondere Zahl. Seit Tausenden von Jahren wird sie – vor allem im asiatischen Raum, im Buddhismus, Hinduismus, Sikhismus und Jainismus – in zahlreichen Schriften gehuldigt und als heilig verehrt. Aber ihre Bedeutung beschränkt sich nicht auf abstrakte Philosophie: Die 108 findet sich auch in vielen spirituellen Praktiken, spiegelt sich in architektonischen Werken. Ja, wer tiefer in die Geheimnisse der 108 einsteigt, kann den Eindruck bekommen, dass unser ganzes Universum von der Logik und Symmetrie der Zahl 108 beeinflusst wird.

Aber warum? Warum praktizieren wir Yogi:nis 108 Sonnengrüße, weshalb hat die Mala (Meditationskette) für die Japa Meditation genau 108 Perlen und wieso gibt es im Buddhismus 108 irdische Leidenschaften?

108 – das Universum spiegelt sich in uns

Im Hinduismus und Yoga ist die Zahl 108 das Symbol dafür, dass alles eins ist – und damit jeder Einzelne von uns Teil des großen Ganzen. In der philosophischen Lehre der Non-Dualität, der Advaita Vedanta, heißt dieses große Ganze „Brahman” - und Brahman ist allumfassend, in allen Formen und formlos, zeitlos und unendlich, alles und nichts.

Und genau das stellt die 108 dar:

Die 1 symbolisiert die Einheit von allem.
Die 0 symbolisiert die Formlosigkeit.
Die 8 symbolisiert die Unendlichkeit.

Um die Bedeutung der Zahl 108 noch tiefer zu erfassen, müssen wir uns der Mathematik zuwenden.

„Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat.”

Galileo Galilei

Nicht nur Galilei war davon überzeugt, dass das gesamte Universum durch Zahlen und mathematische Gleichungen erklärt werden könne. Bereits der griechische Gelehrte Pythagoras sah Zahlen als den Ursprung aller Dinge. Für ihn war die Welt ein auf Zahlenverhältnissen basierendes, harmonisch wohl geordnetes Ganzes – eine Definition, die sich übrigens ziemlich gut mit der Beschreibung des griechischen Begriffes „Kosmos” deckt.

Kann also das Mysterium unserer gesamten Existenz durch Zahlen erklärt werden? Die Grenzen von Mathematik und Spiritualität scheinen sich hier zu vermischen. Wird alles Mystische durch Mathematik gelöst, erklärt und entzaubert? Oder liegt in der faszinierenden Logik der Mathematik etwas Göttliches? Im Islam etwa steht die 108 für nichts anderes als „Allah”.

Die Yogis der vedischen Zeit, die bereits 1.200 vor Christus begann, waren nicht nur Rishis (Seher), sondern auch Wissenschaftler und exzellente Mathematiker. Sie leiteten aus ihren Beobachtungen der Natur Gesetze ab, deren Relevanz uns bis heute staunen lassen. So berechneten sie damals schon, dass die Sonne 108 Sonnen-Durchmesser von der Erde und der Mond ebenfalls 108 Mond-Durchmesser von der Erde entfernt ist. Die moderne Wissenschaft bestätigt das – wenn auch mit einer geringen Abweichung aufgrund der elliptischen und nicht kreisförmigen Bewegung der Himmelskörper. Und wer danach sucht, findet weitere Beispiele für die 108 in der Natur: So ist etwa der Durchmesser der Sonne 108 mal so groß wie der Durchschnitt der Erde und der Steinkreis von Stonehenge hat einen Durchmesser von 108 Fuß.

Es ist wichtig zu verstehen, dass für die vedischen Yogis und andere Mystiker Zahlen nichts rein formales, sondern etwas praktisches waren. Sie erlaubten es uns Menschen, die Verbindung zu einem höheren Aspekt unsere Seins zu erkennen und unsere Existenz inmitten dieser Weltordnung zu verstehen. Die innere Welt unseres physischen Körpers, so empfinden es viele spirituelle Menschen, spiegelt die äußere Welt – es gibt eine Verbindung und viele sich wiederholende Muster zwischen dem Mikro- und dem Makrokosmos.

Ein schönes Beispiel dafür ist der 24-Stunden-Rhythmus (circadianer Rhythmus): Genau wie die Erde sich innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst dreht und der Mondumlauf 24 Stunden (und 49 Minuten) dauert, folgen unsere Herzfrequenz, Stoffwechsel und Hormonspiegel dem circadianen 24-Stunden-Rhythmus und beeinflussen so unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Wir sind im Einklang mit den Einflüssen der Natur – die Zahlen „beweisen” es.

Mala Mantra Meditation 108

Die mathematische Schönheit der Zahl 108

In der Gesetzmäßigkeit, der Symmetrie von Zahlen liegt eine Schönheit, die auch Nicht-Mathematiker erkennen können. „Es ist genau so, als frage man, warum Beethovens Neunte so schön ist. Wenn sie nicht sehen warum, dann kann es ihnen auch niemand erklären. Ich weiß, dass Zahlen wunderschön sind. Wenn sie es nicht sind, dann ist nichts schön.”, sagte dazu der Mathematiker Paul Erdös.

Im Folgenden findest du einige Beispiele für die faszinierenden Spiele, die man mit der Zahl 108 anstellen kann:

1×1=1, 2×2=4, 3x3x3=27 →1x4x27=108
1 x 2×2 x 3x3x3=108 (sogenannte „Hyperfakultät”)

Das Innenwinkelmaß eines gleichmäßigen Fünfecks (Pentagon) beträgt 108 Grad

Hier fällt auch auf, dass die 108 viele Beziehungen zu anderen besonderen Zahlen im Yoga hat: Die 3, die 9 und die 27 sind Zahlen, die im Yoga oft genutzt werden, etwa wenn es um die Anzahl von zu wiederholenden Mantren geht und ähnliches. Besonders zur 9 hat die 108 viele Bezüge:

1+0+8=9
108/2=54; 5+4=9
108/2=54; 54/2=27; 2+7=9
108x2=216; 2+1+6=9
108x3=324; 3+2+4=9

Und dann ist die 108 noch eine sogenannte Harshad-Zahl, die durch ihre eigene Quersumme teilbar ist („Harshad” kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Freude”): 1+0+8=9; 108/9=12

Die 108 im Hinduismus und der Yoga-Philosophie

Viele Yogis glauben, dass sie auf energetischer, feinstofflicher Ebene profitieren, wenn sie im Einklang mit dieser Zahl praktizieren – ja sogar die Erleuchtung erreichen können. Wer regelmäßig 108 Mal ein Mantra rezitiert, 108 Sonnengrüße übt, mit den 108 Perlen der Japa Mala meditiert, kann dadurch die eigene Harmonie mit den Schwingungen des Universums erhöhen, heißt es.

Aus diesem Grund findet sich die 108 in hinduistischen Erzählungen, in der Chakra-Lehre, sie ist Bestandteil etlicher spiritueller Praktiken des Buddhismus, ihr wird in der Architektur spritueller Bauwerke gehuldigt, und vieles mehr...

Die 108 im Hinduismus und im Yoga

Indische Götter haben jeweils 108 Namen, die während religiöser Zeremonien mit Hilfe der 108 Perlen der Mala rezitiert werden. In der indischen Sikh-Tradition sind es übrigens 108 Knoten in einem Wollfaden, die als Gebetskette benutzt werden.

Shiva tanzt als Nataraj den kosmischen Tanz der Schöpfung, Bewahrung und Zerstörung in 108 verschiedenen Varianten.

Es wird gesagt, dass Krishna, eine Form des Vishnu, sich als Flötenspieler mit 108 Gopis (Kuhhirtinnen) umgab.

In der indischen Heilslehre Ayurveda gibt es 108 Marmapunkte, an denen sich besonders viel Lebensenergie bündelt.

Es wird gesagt, dass 108 Nadis im Herzchakra zusammenlaufen.

Die Lehre des Tantra geht davon aus, dass wir an einem Tag ungefähr 21.600 Mal atmen, davon 10.800 Mal Sonnenenergie und 10.800 Mal Mondenergie (108x100=10.800).

Es gibt 108 Upanishaden, eine Sammlung philosophischer Schriften, welche Bestandteil des Veda sind.
Man sagt, dass 108 die Distanz zwischen unserem Körper und unserem inneren Gott, dem Bewusstsein, repräsentiert.

In der indischen Astrologie gibt es 12 Tierkreiszeichen und 9 Planeten, also 12x9=108.
Das Sanskrit-Alphabet besteht aus 54 Silben, jede hat eine weibliche und eine männliche Seite, also 108.

Und auch die Notruf-Nummer in Indien lautet 108.

Sonnengruß Yoga 108

Die 108 im Buddhismus

Im tibetischen Buddhismus gibt es 108 irdische Sehnsüchte oder Leidenschaften.

Es gibt 108 heilige Bücher in Tibet.

Im tibetischen Buddhismus werden Gebetsmühlen 108 Mal gedreht.

Stupas und Tempel werden im Buddhismus 108 Mal umrundet.

Die buddhistische Gebetskette Juzu besteht aus 108 Perlen.

Im Zen Buddhismus wird am Neujahrstag die Glocke im Tempel 108 Mal geschlagen.

Viele buddhistische Tempel haben 108 Stufen und symbolisieren den Weg zur Erleuchtung.

Die Fußsohlen thailändischer Buddha-Statuen haben häufig 108 Symbole.

Traditionell werden die „108 Niederwerfungen“ vor Buddha in buddhistischen Tempeln praktiziert.

Die 108 in der spirituellen Architektur

Der Hohe Tempel von Lamanai in Belize aus der Zeit der Maya ist 108 Fuß hoch.

Der Tikal-Tempel in Guatemala ist 108 Fuß hoch.

Im Eklingji-Tempelkomplex in Rajasthan in Indien gibt es 108 Tempel.

Der Phnom-Bakheng Tempel in Angkor Wat in Kambodscha ist von 108 Türmen umgeben.

Heilige Zahl und mathematischer Zauber

Die Zahl 108 vermag es Wissenschaft und Spiritualität zu vereinen. Ihre Symbolkraft schafft es unsere Welt und Existenz sowohl mathematisch und wissenschaftlich als auch spirituell zu erklären. So gesehen verbindet diese mysteriöse Zahl die physische mit der metaphysischen (geistigen) Welt und ist ein wunderbares Sinnbild dafür, dass alles miteinander verbunden ist.

Katharina von YogaEasy 

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WARUM 108 ?

Die Zahl 108 ist in vielen Kulturen eine heilige Zahl und besitzt insbesondere in den östlichen Religionen große Bedeutung. Eine kleine Reise durch die Welt der 108:

· Im Buddhismus existieren genau 108 Bände der gesammelten Lehren Buddhas.

· Die Gebetsketten (Mala) im Buddhismus und Hinduismus bestehen aus genau 108 Perlen.

· Das Sanskrit-Alphabet besteht aus 54 Silben, jede hat eine weibliche und eine männliche Seite, also 108.

· In Tibet bekommt eine Frau zur Hochzeit 108 Zöpfe geflochten.

· In Homers „Odyssee“ muss der heimkehrende Odysseus 108 Freier seiner Frau Penelope bekämpfen.

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Aller guten Dinge sind 108.

In Indien gilt sie zumindest als die heiligste aller Zahlen.

Shiva („Glückverheißender“), einer der wichtigsten Götter des Hinduismus, tanzt seinen kosmischen Tanz mit 108 verschiedenen Schritten.

Auch eine Gebetskette besteht aus 108 Perlen, man hält sie in der rechten Hand und zählt so die einzelnen Mantras (Gebetsformeln).

Selbst die Notrufnummer in Indien ist die 108.

Ein Indienreisender berichet, dass er einen greisen Pilger traf, der seit 20 Jahren den heiligen Berg Govardhana umrundet. Er legt sich immer wieder auf den Boden, wirft 108 Steine, betet Mantras. Dann geht er zwei Meter weiter, legt sich hin, wirft betend 108 Steine.