26.02.2024

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1. Bild, li. - Drei Juden, die auf ihre „Schrift“ (Talmud) fixiert sind, werden von drei christlichen Gelehrten über die „Schrift“ belehrt. Ein Holzschnitt von Conrad Dinckmut, aus „Der Selen wurvzgart“, Ulm 1483. - 2. Bild re. - „Saturn frisst seine Kinder“, Holzschnitt aus einem Almanach des Nürnberger Druckers Peter Wagner (P. Currifex), 1492. Da der Unheilbringer Saturn mit Judenhut und Judenring dargestellt ist, verweist das Bild möglicherweise auf die antijüdische Unterstellung des Ritualmords, was jedoch nicht sein muss, weil der mythologisch-astrologische Saturn, auch ohne den Bezug auf den Judengötzen, für sein Kinderverschlingen bekannt ist.

ISLANDS RUNEN

Die Runen, die Runen aus Island sind wahr,
die die „Insel aus Feuer und Eis“ gebar.
Keine anderen Run-Reime sind so echt,
die machten die pfäffischen Mönche schlecht.

Wer das Denken der Alten verstehen mag,
den rufen die Runen zum heiligen Hag,
dort raunen die Stäbe von redlichem Sinn,
von Thursen-Trug und dem Asen-Gewinn.

Viele Sucher tappen durch Nebel-Streif,
nur wenige sind für die Wahrheit reif.
So war es schon immer, klein ist der Ring,
den niemals ein Träger im Zugriff fing.

Nur wem der Ase das Glück gewährt,
der über die Brücke nach Walhall fährt,
und nur wen im Reifen kein Ringen reut,
der wird mit der Runen-Erkenntnis erfreut.

Dazu hilft auch Islands Runen-Gedicht,
mit dem eigentümlichen Rätsel-Gesicht.
Wer isländische Runen zu raten versteht,
dem der Odrörir nimmer zur Neige geht !

Das Isländische Runengedicht

Die Überlieferung des altisländischen Runen-Gedichts verteilt sich auf vier Manuskripte der „Arnamagnäanischen Handschriftensammlung“, die in Kopenhagen unter Signatur „AM 413 fol“ aufbewahrt werden, deren älteste Teile auf das 15. Jh. geschätzt werden. Das Gedicht besteht aus den 16 Strophen der 16er Runen-Reihe. Auf eine Langzeile folgt immer eine Kurzzeile, die in sich selbst stabt. Die Anverse des altisländischen Runen-Gedichts ähneln unverkennbar den altnorwegischen, so dass von einer einzigen Urquelle ausgegangen werden muss. Es ist das einzige Gedicht, das noch den Namen „Ase“ (Wodan) für die A-Rune verwendet. Die anderen Runen-Gedichte erweisen sich als noch mehr kirchenchristlich redigiert, sie scheuen sich die heidnischen Götternamen auszusprechen. Dieses Lied besteht aus je vier Zeilen mit dem Stabreim zu jeder Rune. Das erste Wort der ersten Zeile bringt den altnordischen Runennamen. Das erste Wort in der vierten Zeile bringt die lateinische Übersetzung des Runenbegriffs und dahinter stehend, einen altnordischen Herrschertitel. In jedem Vers wird also der Name einer Rune in diversen Metaphern (altnord: „kenningar“) zwei- bis dreimal wiederholt. Wer das Rätsel ihrer Bedeutung lösen kann, hat den Namen der Rune gefunden und ihre Bedeutung verstanden. Auf Schritt und Tritt erspüren wir die christlich-zeitgeist-bedingte Entschärfung der alten heidnischen Runenverse, die voll der deutlichsten lehrhaften Bezüge zum Götterglauben bestanden haben. Aber die Entkernung ist noch nicht derart fortgeschritten, dass es unmöglich wäre, die echten Anklänge herauszuhören.

Aufschlussreich ist - so nebenbei gesagt - eine derbe runische Verfluchung gegen einen Feind im isländischen „Galdr-Bok“ des 16. Jhs. erhalten geblieben: „Schreibe diese Stäbe mit Deinem eigenen Blut auf eine weiße Kalbshaut. Nimm das Blut von Deinem Schenkel und sprich: Ich schreibe Dir [dem Feind] acht Asen-Runen, neun Not-Runen, dreizehn Thursen-Runen, die Deinen Bauch mit üblem Kot und Gas plagen werden. Sie alle werden Deinen Bauch mit großem Pfurzen plagen. Mögen sie Dich von Deinem Ort vertreiben und Deine Eingeweide platzen lassen. Möge Dein Pfurzen niemals enden, weder am Tag noch in der Nacht. Du wirst so schwach wie der Feind Loki sein, der von allen Göttern zusammengebunden wurde. Bei Deinem mächtigsten Namen, Herrgott, Geist, Erschaffer.“

Isländ. Runenlied, 3. Vers:

Þurs er kvenna kvöl
ok kletta búi
ok varðrúnar verr.
Saturnus þengill

Thurse ist die Qual der Frauen
und der Felsen Bewohner
und der Ehemann Vardhrúnas.
Saturn „Führer des Things“

Erklärung: Der Thurse/Eisriese/Utgardloki ist der Antigott im altgläubigen Runensystem. Er ist als ungezähmte Brachialgewalt (Titanen) aller Schwachen und vornehmlich der „Frauen Qual“. Er ist mithin der unzivilisierte „Felsen-Bewohner“, der Ehemann einer Unholdin, einer Zauberin (altnord: varðloki = Zauberer; varðlokkur = Zaubergesang). Der Thurse wird gleichgesetzt mit lat. Saturn, dem Herrn der Kälte, des Bösen und der unterirdischen Schätze. Er ist der gefährliche „Führer des Things“ der antigöttlichen Berater. „Die Astrologie kennt nur zwei Übeltäter, Saturn und Mars. Jenen nannte man im Mittelalter das große Übel, diesen das kleine“, schreibt Julius Schwabe in „Archetyp und Tierkreis“, 1951, S. 194.

Dem sonnenfernsten Planeten, dem Saturn, wurde in Spätantike und Mittelalter zunehmend der Charakter des Unholds und des „Unglückssterns“ zugeschrieben. Mit seinen attributiven Beistellungen von Stundenglas, Sichel, Blei und dem grauen Esel, wurde er zum Sinnbild von Verderben und Tod. Er steht am Ausgang der Wochengötter, also dem Beendiger der kleinen Zeitrechnung, die mit dem Sonntag der Sonne ihren Beginn nimmt. Schon dadurch kommt ihm das Düstere, das Lebensfeindliche Moment zu. Auch charakterisierte er somit das Judentum, mit dessen Sabbat-Heiligung. Der Verdacht auf bösartig-saturnische bis hin zu satanischen Antriebslaunen empfing das Judentum also aus der Astrologie, eine Zuordnung die seitens mythologischer Legenden Bestätigung erfuhren, wie schon Plutarch (45-125 n.0) in seinem Werk „Iside et Osiride“ („Über Isis und Osiris“) die Teufelsabkommenschaft der Juden ausführte. Der antike Satan Typhon-Seth habe während der Flucht vor den Göttern, mit einer Eselin, den Hierosolymus und Judaios gezeugt. So wurde es allgemein kolportiert, denn der Römer Cornelius Tacitus berichtet ein gleiches. Hilde Michael, „Antijüdische Aussagen im 5. Buch der Historien des P. Cornelius Tacitus“, 2006, S. 143: „Der Geschichtsschreiber Tacitus gibt eine gekürzte antijüdische Urgeschichte, die bei Plutarch vorliegt, wieder, die folgendes beinhaltete: Typhon-Seth wurde von Horus, dem Isissohn, besiegt. Daraufhin floh Typhon sieben Tage auf einem Esel. Der Flüchtling zeugte zwei Söhne, Hierosolymos und Juda (Plut. de Is et Os. Bd. I, 31C-D; Bd., S. 143). Erstaunlich ist, dass Tacitus in seiner „Germania“ sachlich und eher anerkennend beurteilt, während er das Judenvolk wiederholt mit abfälligen Bezeichnungen belegt, wie beispielsweise: „taeterrima gens - das sehr abstoßende Volk“.

Im gleichen Meinungsstrom befand sich auch der gelehrte Mönch und Theologe Martin Luther (1483-1546), was in seinem Werk „Von den Juden und ihren Lügen“, Wittenberg (1543), zum Ausdruck gelangte. Seiner Ansicht nach legten Juden die Bibel absichtlich falsch aus, um Christen in die Irre zu führen. Zudem stünden sie im Bund mit dem Teufel, weshalb man sie unerbittlich bekämpfen müsse. Handel und Geldverleih seien ihnen zu untersagen, ihre Häuser und Synagogen niederzubrennen. Da sie eine Gefahr für das Gemeinwesen darstellten, sollten sie letztlich des Landes verwiesen werden. Ähnlich radikale Aussagen kamen selbst von jüdischer Seite, wie dem konvertierten Geldverleiher und Metzger Joseph-Johannes Pfefferkorn (1469-1521) und dessen Sohn Laurentius. Sie plädierten auf Verbrennung der gefährlichen Judenschriften und gaben selbst, mit Unterstützung der Kölner Dominikaner, Argumentationstexte heraus, wie: „Judenspiegel“ (1507), „Judenbeicht“ (1508), „Wie die blinden Jüden ihr Ostern halten“ (1509), „Judenfeind“ (1509). Die landläufig-negativen Meinungen über das Judentum, seit Menschengedenken, rühren aber weniger aus den Verurteilungsschriften von Judenkritikern, als mehr durch die praktischen Erfahrungen im Umgang mit unehrlichen und intriganten jüdischen Mitmenschen, was keineswegs als Pauschalurteil zu verstehen ist. Mein Vater erzählte von der Gründung der Raiffeisen-Banken, unter Beteiligung einem meiner Vorfahren, für die mainfränkischen Bauern, um denen faire Bankkredite anbieten zu können und die Wechselreitereien zu unterbinden. Die jüdische Dominanz in Geldgeschäften war nie geeignet, Sympathie zu erregen. Juden genossen im Mainfränkischen, lange vor jeglicher NS-Infiltration, allgemein einen extrem schlechten Ruf, was mit möglichen Wahrnehmungsstörungen nicht abgetan werden kann. Der moderne Fall des hartnäckigen Lügners, Verleumders und skrupellosen Menschenschädigers, ohne kausalen Anlass (!), bestenfalls aus verletzter Eitelkeit, Gil Ofarim, hat viele erschrecken und quasi ratlos gelassen (2021-2023).

Die sog. Bibel bzw. die Bücher des Moses (Pentateuch) war bis Luther für Laien eine verbotene Literatur, wurde darauf zu einem vielstudierten Hausbuch der Deutschen, unter Einbeziehung der jüd. Prophetenliteratur und des rein christlichen sog. „Neuen Testaments“. Dadurch wurde eine Menge altjüd. Denkweisen einsehbar und beurteilungsfähig, besonders hervorstechend, der alttestamentarische Hass, wie er in schrecklichen Prophezeiungen bzw. Wunschvorstellungen der Propheten zutage tritt. Ein Prophet ist nach einstimmigem Verständnis, ein begnadeter Mensch, durch den der Juden-Gott zu seinen Gläubigen sprach. Doch in diesem Moment kann der normaldeutsche Leser nicht mehr folgen, denn bei den Prophetenaufrufen handelt es sich zum Großteil um Massenmordhoffnungen, gerichtet an die Nachbarnationen Altisraels (z.B. Jesaia 34:2,3; Jeremia 25:15-35). Dass ein zum Mord aufstachelnder Gott dem deutschen, christenkirchlich gegängelten Geist, emotionell völlig fremd blieb, obschon einige wenige martialisch klingende Kirchenlieder ins Gesangbuch Einlass fanden, blieb ein Stolperstein. Nach deutschem Empfinden passen Hass, das Bild vom „lieben Gott“ und Religion einfach nicht zusammen. Die jüdische Geistigkeit sieht das diametral anders. Völkerhass und Rachedenken gehören nach deutsch-christlichem Kodex nicht zum religiös-anständigen Menschentum und ebenso keineswegs in eine religiöse Predigt. 

Mit dem orthodox-jüdischen Hass auf alles Deutsch-Germanische kann uns Deutsche keiner ernsthaft bewegen wollen, uns anzufreunden. Wir werden seitens jüdischer Fanatiker mit dem Mythos von „Amalek“ identifiziert, den es zu überwinden und auszuschalten gelte. Der jüdische Hass trat beispielsweise zu Tage während der Palästinareise des deutschen Kaisers Wilhelm II., der die deutsche „Erlöserkirche“ in Jerusalem einweihte, am 26.11.1898. Als Wilhelm II. die Jerusalemer Altstadt besuchte, war der damals 50-jährige orthodoxe Oberrabbiner in Jerusalem, ein Joseph Chaim Sonnenfeld, gebürtig aus der Slowakei. Aus hassvollem altjüdischen Wahn heraus, weigerte sich dieser Geistliche, den deutschen Kaiser zu treffen und ihm die Hand reichen zu müssen, weil er in ihm - wie in allen Deutschen - die Nachfahren der Urfeinde seiner biblisch-hebräischen, Ahnen ansah, den „Amalekitern“, die es nach jüdischem Glauben zu vernichten gilt. Wir wollen das an dieser Stelle - um des Friedens willen - nicht weiter vertiefen und reichen im Geiste allen Juden die Versöhnungshand, die ebenso versöhnungsbereit sind.

 Die 22. ODING-Rune Bilder_2.png im 8. „Haus des Todes“

Zurück zum 3. isländischen Runen-Vers und dem Thursen-Thema. Er galt als Hrimthurse, also Frost-/Eisriese und Unhold, dem nordisch-winterlichen Todessynonym. Im älteren rechtsbeginnenden Runen-ODING-Schema steht die Thursen- oder Troll-Rune (Bilder_2.png) an 22. Position, was an das semitische 22er Konsonanten-Aphabet erinnert und an die 22 schlimmen Völker „Gog und Magog“. In antiken Kalendarien (Marcus Manilius u. Vorgänger) sieht man diese Mitte-November-Position durch den Unhold Typhon-Seth besetzt, genau dort, wo wir im Runen-Jahrweiser die Thursen-Rune finden. In der Runen-Entstehungszeit durch wahrscheinlich den jütländischen Kimber Erul, der sich nach der Spartakus-Schlacht bei Mutina/Modena (72 v.0) in Oberitalien, über die Alpen hinweg, zurückfand und heimkehren konnte, war in der gesamten mediterranen Welt die Ablehnung der orientalischen Judensekten, wegen deren Proselytenmacherei, ganz aktuel. Der Runenschöpfer ließ sich davon inspirieren und adaptierte die negative Geistgestalt des Jaldabaoth/Ildabaoth ins 8. astrologische Haus des ODING-Runenkalenders den er konzipierte. Er galt als Demiurg (Konstrukteur), der die Menschen in dieser Welt gefangen hält. Jaldabaoth wird u.a. mit dem röm. Gott Saturnus bzw. dem griechischen Kronos identifiziert. Manche Gnostiker setzen Jaldabaoth auch direkt mit dem Judengötzen Jahve gleich, der entsprechend als negative Wesenheit angesehen wurde, der die Menschen durch sein unerbittliches Gesetz in der niederen materiellen Welt festhält. Der sog. Sündenfall erhält für sie dadurch eine ganz andere Bedeutung. Das Essen vom Baum der Erkenntnis kennzeichnet hier den Beginn des Weges, durch den sich der Mensch der niederen, von Jahve-Jaldabaoth geschaffenen Welt entringen und wieder zum Göttlichen Licht aufsteigen kann. Wir erkennen die germanische OD- oder ODING-Religion als eine Variante der eranischen Gnosis, aus der ebenso der Chistianismus hervorgegangen ist. Klar erkennbar ist die üble Bedeutung des Saturn, in Zusammenhang mit dem Judentum, ein Erbteil der Antike, das durchs Mittelalter bis in die Neuzeit getragen wurde. Auch zahlreiche weitere, zunächst sonderlich wirkende runische Eigentümlichkeiten, können auf Vorstellungsmuster aus dem letzten vorchristlichen Jahrhundert zurückgeführt werden, jedoch auf keines von sog. Vorläufer-Alphabeten.